Deshalb lohnt sich der Besuch
„Ein*e Follower*in zu sein, kann grundsätzlich sowohl etwas Positives als auch etwas Negatives haben“, sagt Choreograf Felix Berner. In seinem Tanzstück schickt er sechs Tänzer*innen auf Spurensuche und lässt sie nachspüren, warum wir wem oder was folgen. Sei es digital oder analog.
Die Tanzsprache von Felix Berner ist dabei sehr dynamisch und mitreißend. Der Choreograf lässt sich auch von Ideen der Tänzer*innen inspirieren, sodass die Tanzenden in Soli oder im Ensemble zeigen können, was sie selbst unter einem Follower verstehen.
Die Choreografie ist für Tanzbegeisterte ab 12 Jahren geeignet. Eine Zielgruppe, die sich im Stück „Follow Me“ sicher wiederfinden kann. Für Schulklassen ist die Vorstellung sehr zu empfehlen.
Darum geht es
Fast jeder von uns hat ein Vorbild, ein Idol oder eine Lieblingsmarke. Die sozialen Medien spielen bei der Auswahl eine große Rolle. Wenn wir einem bestimmten Star auf Instagram folgen, sind wir dessen Follower.
Aber auch analog kann man zeigen, dass man sich zu einer bestimmten Person oder einem Fußballclub zugehörig fühlt, indem man zum Beispiel einen Fan-Pulli trägt. Um das Phänomen des „Folgens“ geht es in dem Tanzstück „Follow Me“ von Felix Berner.
Phänomen des „Folgens“ für die Bühne adaptiert
So gibt es darin auch Mitläufer und Anführer. In einer Szene tragen die Tänzer*innen sehr aufwendige Kostüme und üben Posen, als wären sie bei Germany's Next Topmodel. Felix Berner greift aktuelle Themen auf und hinterfragt sie kritisch mit den Mitteln des Tanzes, des Films und des Theaters.