Hape Kerkeling Platz 111 der Thronfolge
Rein rechnerisch würde Hape Kerkeling auf diesem Platz landen – seine Großmutter Bertha, die ihn aufgezogen hat, ist nach seinen Recherchen uneheliche Tochter von König Edward VII.
Neues Buch über seine Familiengeschichte: "Gebt mir etwas Zeit"
Zeit hat Hape Kerkeling viel in die Erforschung seiner Herkunft investiert. So unglaublich das klingt: Hinter seiner Behauptung stecken akribische Recherchen und wissenschaftliche Aufarbeitung. Denn ein DNA-Test, den er vor Corona machte, brachte ihn auf diese Spur: Er ist genetisch ein "lebender Vielvölkerstaat" mit unerwartet hohem britischen Anteil. Durch die Pandemie hatte er dann Zeit, sich intensiv mit seiner Familiengeschichte zu beschäftigen.
Hurz, Königin Beatrix, Horst Schlämmer und Uschi Blum
Mit seinem aktuellen Buch "Gebt mir etwas Zeit" hat Hape Kerkeling seiner geliebten Oma Bertha ein Denkmal gesetzt. Sie zog ihn auf, nachdem seine Mutter gestorben war, als er acht Jahre alt war und hat immer an ihn geglaubt. Zurecht: Hape legte eine steile Karriere hin: Mit 20 moderierte er schon die Sendung "Känguru" und interviewte Weltstars wie Whitney Houston oder Elton John, bei "Total normal" schrieb er mit Sketchen wie "Hurz" oder seiner Verkleidung als Königin Beatrix Fernsehgeschichte. In seinem Film "Kein Pardon", bei dem er auch Regie führte, war er mit den Legenden Heinz Schenk und Elisabeth Volkmann zu sehen. Als Reporter Horst Schlämmer oder Schlagerdiva Uschi Blum kennt ihn mittlerweile die ganze Nation.
"Ich bin dann mal weg" auf dem Jakobsweg
Mit "Ich bin dann mal weg" über seine Wanderung auf dem Jakobsweg schrieb Hape Kerkeling das erfolgreichste Buch der deutschen Nachkriegsgeschichte. Sein Erfolgsrezept: Er versteht es, Menschen genau zu beobachten. Um so besorgter ist er über die aktuelle Entwicklung unserer Gesellschaft: den zunehmenden Rechtsruck und eine zunehmende Homophobie.