Schauspielerin und Comedian Annette Frier

Hauptsache unverkrampft

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Autor/in
Katja Heijnen
Katja Heijnen

Annette Frier ist aus dem Deutschen Fernsehen nicht mehr wegzudenken. Während andere Frauen um die 50 über mangelnde Rollenangebote klagen, kann sie sich nach wie vor die Rollen aussuchen. Eine ihrer liebsten Rollen: die der Anne Merz in "Merz gegen Merz" an der Seite von Christoph Maria Herbst. Am 12.9. kommt eine neue Folge in Spielfilmlänge.

Einfach kölsch

"Immer präsent", "uneitel", "unprätentiös" – und natürlich "witzig": Diese Begriffe hört man immer, sobald der Name Annette Frier fällt. Zurecht: Die Kölnerin ist davon überzeugt, dass das Leben zu kurz ist, um sich in Eitelkeiten zu verlieren und sich das Leben selbst schwer zu machen. "Glücklichsein ist eine Entscheidung!" Und deshalb hat sich Annette Frier dazu entschlossen, glücklich zu sein: auf der Bühne, vor der Kamera, als Mutter von Zwillingen und als Ehefrau des Drehbuchautors und Regisseurs Johannes Wünsche.

Menschen sichtbar machen

Das ist ein Ziel, das sie nicht nur als Schauspielerin verfolgt. Mit dem Musiker Eddi Hüneke hat sie einen Chor mit Menschen gegründet, die an Demenz erkrankt sind. Im 2. Lockdown hat sie außerdem das Projekt #warumbistduhier gestartet und sich mit unterschiedlichen Menschen über die großen Fragen des Lebens unterhalten.

Leben

Annette Frier wurde 1974 in Köln geboren und wuchs mit zwei Schwestern auf. Den Durchbruch im Fernsehen schaffte Annette Frier mit der Serie "Hinter Gittern - der Frauenknast", in der sie die Gefängnisinsassin Vivi spielte. Während sie auf der Bühne ernsthafte Rollen spielte, stellte sie in "Switch - TV"  und "Schillerstraße" ihr komisches Talent unter Beweis. Als "Danni Lowinski" erreichte sie ein Millionenpublikum. Ihre Zusammenarbeit mit Film-Ex-Ehemann Christoph Maria Herbst und dem Team von "Merz gegen Merz" bezeichnet sie als "einziges großes Familienfest."