SWR1: Als Du die Rolle des jungen Hape Kerkeling im Film übernommen hast warst Du Neun…
Julius Weckauf: Ja, die Jährchen sind vergangen …
Julius Weckauf spielte den jungen Kerkleing
SWR1: Erinnerst Du Dich noch wie das war, Hape Kerkeling zu spielen?
Weckauf: So grob. Es war gar nicht so, man spielt jetzt halt Hape. Man war mehr in der Rolle des kleinen Jungen dieser alten deutschen Zeit. Ich war sechs Wochen am Drehen und es war diese ganzen sechs Wochen einfach als wäre man in einer anderen Welt.
SWR1: Welche Szenen sind Dir im Gedächtnis geblieben?
Weckauf: Ja, mein erster Drehtag. Da musste ich direkt neben "meiner Oma" liegen. Die habe ich dann auch am ersten Tag erst kennengelernt. Das war eine ganz befremdliche Situation für mich als Neunjährigen. Körperkontakt mit einer fremden Frau und so – das war ein bisschen komisch. Aber auch den Tag haben wir rumbekommen und ab da ging es nur noch bergauf.
SWR1: Hast Du Dich damals mit Hape Kerkeling vorher beschäftigt?
Weckauf: Nee, gar nicht so richtig. Aber das ist bei mir so ein Ding. Ich gehe eigentlich immer so an die Sachen ran wie sie gerade kommen und versuche dann, das Beste daraus zu machen.
SWR1: Hast Du Hape selbst kennengelernt?
Weckauf: Ich habe ihn kennengelernt. Ich meine, das war in einem Tonstudio irgendwo um die Ecke, wo er gerade was eingesprochen hatte. Da habe ich mal "Hallo" gesagt.
Damit hat alles angefangenHape Kerkeling im Talentschuppen
SWR1: Gibt es irgendeine Eigenschaft von Hape Kerkeling, die Du kennengelernt hast und selbst gerne hättest?
Weckauf: Diese gewisse Leichtigkeit. Und das man immer aus etwas Negativem, irgendwie noch etwas Lustiges, etwas Positives rausholt. Und dann am Ende in einer guten Stimmung bleibt und nicht in so eine tiefe Traurigkeit verfällt. Und das man andere damit aufmuntern und wieder glücklich machen kann.
SWR1: Was sagst Du ihm denn zu seinem Geburtstag?
Weckauf: Ja, Hape, alles Gute! Ich hoffe, wir sehen uns bald noch mal. Und ich glaube, ich werde ein Leben lang dankbar sein, dass ich dich damals spielen durfte. Ich hoffe, das hat dich glücklich gemacht! Ich mache dann noch mal Crêpes, dann kommst du vorbei!