Die rechtspopulistische FPÖ hat im vergangenen Herbst die Parlamentswahl in Österreich gewonnen, doch keine andere Partei wollte mit ihr eine Koalition eingehen. Und in den vergangenen Monaten fand sich auch kein anderes Bündnis, zum Beispiel zwischen der konservativen ÖVP, den Sozialdemokraten der SPÖ und den liberalen Neos. Nach wochenlanger angespannter innenpolitischer Lage gab dann Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen der FPÖ mit Parteichef Herbert Kickl den Auftrag zur Regierungsbildung. Und nun stehen Sondierungsgespräch mit der ÖVP an.
Mit der Historikerin und Autorin Barbara Tóth sprechen wir in SWR1 Leute über die aktuelle politische Lage. Was würde ein rechtspopulistischer Kanzler für Österreich bedeuten? Welche Folgen hätte das auch für die EU? Und ist die Situation bei unseren Nachbarn eine Blaupause für Deutschland?