Philosophie im Porträt

Sappho lebte vor 2500 Jahren auf Lesbos. Das Werk dieser Dichterin der Antike ist hocherotisch. Wer war sie und was macht sie so modern?

Eine Pest-Pandemie, Naturkatastrophen und Kriege prägten die Amtszeit des römischen Kaisers Mark Aurel (121 - 180 n. Chr.). Er zeigt, wie man auch in schwieriger Zeit Trost und Stärkung findet.

Der Gelehrte Moses Maimonides, geboren um 1135 in Cordoba, wurde durch seine negative Theologie bekannt: "Ich weiß nur, was Gott nicht ist.“

Thomas von Aquin gilt als einer der bedeutendsten Denker des Mittelalters. Er versöhnt den christlichen Glauben mit Philosophie, Vernunft und Wissen und fragt, wie man ein sinnvolles, glückliches Leben führen kann, abseits von Reichtum, Macht und Ruhm.

Den Begriff "Gelassenheit" hat vor rund 750 Jahren der Dominikanermönch Eckhart erfunden. Er meinte damit: alles sein zu lassen, was einen selbst begrenzt. Auch den eigenen Willen.

In "Das Lob der Narrheit" macht sich der niederländische Philosoph und Theologe Erasmus von Rotterdam (1464-1536) lustig über den Zeitgeist. Hilft Humor als Waffe gegen Intoleranz?

Rosa Luxemburg war eine der unbequemsten Vertreterinnen der Arbeiterbewegung. Ohne Wahlen, Presse- und Versammlungsfreiheit war Sozialismus für sie undenkbar. Im Januar 1919 wurde sie von Freikorps-Soldaten ermordet.

Martin Buber (1878-1965) wurde bekannt durch seine Religions- und Sozialphilosophie. Dass Buber ein gesellschafts- und staatskritischer Denker war, wurde und wird oft vergessen.

In "Das Prinzip Verantwortung" kritisiert Hans Jonas die schonungslose Ausbeutung unseres Planeten. Die Klimakrise und "Fridays for Future" machen seine Gedanken heute wieder aktuell.

„Der Sinn von Politik ist Freiheit“, sagt die jüdische Philosophin Hannah Arendt. Doch wie entsteht Freiheit, und warum ist sie immer wieder bedroht?

Voodoo-Kult und etablierte Wissenschaften miteinander verbinden? Für den österreichischen Philosophen Paul Feyerabend (1924 -1994) kein Tabu. Sein Credo: erkenntniserweiternde Vielfalt.