Der ostdeutsche Soziologe Steffen Mau zieht 30 Jahre nach dem Mauerfall eine persönliche und sozialwissenschaftliche Bilanz der Wende. Rezension von Holger Heimann. Suhrkamp Verlag ISBN 978-3-518-42894-8 288 Seiten 22 Euro
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Buchkritik Steffen Mau - Sortiermaschinen. Die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrhundert
In seinem Buch „Sortiermaschinen. Die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrhundert“ beschreibt der Berliner Soziologe Steffen Mau die Globalisierung nicht nur als Chance grenzüberschreitender Mobilität, sondern ebenso als hartes Regime der Grenzkontrollen, das unerwünschte Migranten von den reichen Ländern fernhält.
Rezension von Jochen Rack.
C. H. Beck Verlag, 189 Seiten, 14,95 Euro
ISBN 978-3-406-77570-3
Gespräch Steffen Mau: „Es gibt neue Verwerfungen im Ost-West-Verhältnis“
Die deutsche Gesellschaft – gespalten? Diese Vorstellung sei überzogen. Meint der Soziologe Steffen Mau. Und spricht stattdessen von „Triggerpunkten“ – Reizthemen wie Genderdebatte, Migration, Klimakrise und Klassismus, mit denen sich öffentliche Debatten schlagartig verschärfen. Aufgewachsen ist Steffen Mau – geboren 1968 in Rostock – in der Plattenbau-Siedlung „Lütten Klein“, wo er später gesellschaftliche Verwerfungen analysierte. In seinem neuen Buch „Ungleich vereint“ beschreibt der Leibniz-Preisträger, „warum der Osten anders bleibt“. Steffen Mau ist Professor an der HU Berlin.