Unter anderem mit Büchern von Lutz Dursthoff, Naoise Dolan und Maria José Ferrada. Außerdem der Hörbuchtipp „Jahrhundertstimmen 1945 - 2000“ und umstrittene Klassiker.
Lutz Dursthoff – Nachruf aufs Paradies. Meine Frau, unsere russische Datscha und ich
Lutz Dursthoff hat sein Paradies gefunden. Mit seiner Frau hat er über viele Jahre eine Datscha in der russischen Provinz zu einem echten Kleinod umgebaut. Sein Buch „Nachruf aufs Paradies. Meine Frau, unsere russische Datscha und ich“ sollte eigentlich eine heitere Beschreibung des russischen Landlebens werden, doch dann kam alles anders.
Im „lesenswert“-Gespräch erzählt er, wie der Angriffskrieg auf die Ukraine das Leben in seinem russischen Dörfchen verändert hat. Ein einfühlsamer Bericht über eine naturnahe Idylle, in der der Krieg Herzen und Köpfe vergiftet.
Maria José Ferrada – Der Plakatwächter
Der Held in Maria José Ferradas neuem Roman „Der Plakatwächter“ will dem Wahnsinn der Welt entfliehen - dazu zieht er auf das Gerüst des Coca-Cola Plakates, das er bewachen soll. Eine erfrischende Erzählung, vorgetragen von einem klugen Elfjährigen.
Jahrhundertstimmen II 1945 - 2000: Deutsche Geschichte in über 400 Originalaufnahmen
Der Hörbuchtipp „Jahrhundertstimmen 1945 - 2000“ ist der zweite Teil eines Mammutprojektes. Über 400 Originaltöne erzählen die Geschichten der beiden Deutschlands, darunter bekannte Stimmen, wie die von John F. Kennedy, aber auch nie Gehörtes, wie ein Interview mit Oskar Schindler.
Kommentiert und historisch eingeordnet vom Herausgeberteam, so fesselnd kann Geschichte sein.
Umstrittene Klassiker und Skandalbücher
Außerdem stellt die lesenswert-Redaktion umstrittene Klassiker unter dem Motto „Kultur darf das“ vor. Mit dabei sind Vladimir Nabokovs „Lolita“, Arthur Schnitzlers „Reigen“ und Bret Easton Ellis „American Psycho“.
Mehr umstrittene Klassiker gibt es hier:
Sex, Crime, Drogen und Nihilismus Skandal im Bücherregal: Umstrittene Klassiker und streitbare Lektüren
Es gibt sie, die Bücher, die die Welt erschütterten. Provokante Texte, die direkt nach ihrem Erscheinen auf dem Index landeten. Interessant ist, wie anders einst umstrittene Texte heute gelesen werden.
Naoise Dolan – Das glückliche Paar
Und Kristine Harthauer hat das neue Buch der irischen Autorin Naoise Dolan gelesen, „Ein glückliches Paar“ – die Kritikerin ist aber leider nicht sehr glücklich mit dem Roman.
Musik:
Morgan Harper-Jones – Up to the glass
Label: PLAY IT AGAIN SAM
Weitere Informationen zum Thema
lesenswert Magazin Nachruf aufs Paradies – neue Bücher von Lutz Dursthoff, Naoise Dolan und Maria José Ferrada
Unter anderem mit Büchern von Lutz Dursthoff, Naoise Dolan und Maria José Ferrada. Außerdem der Hörbuchtipp „Jahrhundertstimmen 1945 – 2000“ und umstrittene Klassiker unter dem Motto „Kultur darf das“.
Mehr paradiesische Bücher
Gespräch Hanya Yanagihara - Zum Paradies
Wie frei lebt es sich in New York? Davon erzählt Hanya Yanagihara. Die amerikanische Journalistin und Bestsellerautorin erfindet für ihre Heimatstadt eine neue Vergangenheit und eine neue Zukunft. |Alexander Wasner im Gespräch mit Beate Tröger. |Aus dem Englischen übersetzt von Stephan Kleiner | Claassen Verlag, 896 Seiten, 30 Euro | ISBN: 9783546100519
Buchkritik Rakel Haslund-Gjerrild – Adam im Paradies
„Adam im Paradies“ von Rakel Haslund-Gjerrild ist ein sprachlich opulenter Künstlerroman über den dänischen Maler Kristian Zahrtmann. Zwar führt er uns zurück ins frühe 20. Jahrhundert, doch beschäftigen uns die darin verhandelten Themen heute noch genauso: Kunst, Malerei und queere Selbstvergewisserung. | Rezension von Ulrich Rüdenauer. | Aus dem Dänischen von Andreas Donat |
Albino Verlag, 330 Seiten, 26 Euro | ISBN 978-3-86300-341-8
SWR2 lesenswert Kritik Peter Wensierski – Jena-Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk
Im April 1981 starb der 23-jährige Matthias Domaschk in Gera in der Untersuchungshaft der Stasi. Sein Tod war ein schockierendes Ereignis für seine Freunde, mit langanhaltenden Konsequenzen. Was aber genau führte zu diesem Moment? Der Journalist und Autor Peter Wensierski, der seit Jahrzehnten auch in Stasi-Unterlagen recherchiert, hat sich an die Rekonstruktion des Lebens und der letzten Tage von Matthias Domaschk gemacht.
Ch. Links Verlag, 368 Seiten, 25 Euro
ISBN 978-3-96289-186-2