Gespräch und Lesung

Toxische Pommes – Ein schönes Ausländerkind

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Interview
Kristine Harthauer

„Es wird oft so getan, dass Menschen, die nicht integriert sind, nicht Empathie-würdig sind“, sagt die Satirikerin Toxische Pommes. Dem wolle sie mit ihrem Roman „Ein schönes Ausländerkind“ etwas entgegensetzen.

Vater im Zentrum der Geschichte

Die Geschichte einer gescheiterten Integration sei für Toxische Pommes die ausschlaggebende Idee für ihren ersten Roman gewesen. Sie erzählt darin von einer Familie, die aus dem Balkan nach Österreich flieht. Während die Mutter und die Tochter immer mehr in der österreichischen Gesellschaft ankommen, zieht sich der Vater weiter zurück. Dieses Spannungsverhältnis zwischen einer „überintegrierten“ Tochter und ihrem „nicht-integrierten“ Vater habe sie interessiert.

Als Satirikerin auf TikTok

Toxische Pommes heißt im wirklichen Leben Irina – ihren Nachnamen behält sie für sich. Sie arbeitet als Anwältin in Wien. Auf Social Media-Plattformen wie TikTok und Instagram parodiert sie die Wiener Bourgeoise, sie spielt mit Balkanklischees und entlarvt in ihren Videos den österreichischen und deutschen Alltagsrassismus.

Inzwischen hat sie eine Fan-Gemeinde mit mehreren Hunderttausenden Followern.

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