Gespräch

Drei Jahre nach der Katastrophe im Ahrtal: „Das Vertrauen ist völlig hinüber“

Stand
Das Interview führte
Wilm Hüffer
Interview mit
Gisela Kirschstein

Frust, Wut und Unzufriedenheit vieler Betroffener mit der politischen und juristischen Aufarbeitung der Flutkatastrophe im Ahrtal seien zwar nur zum Teil gerechtfertigt, sagt die Buchautorin Gisela Kirschstein in SWR Kultur: die politische Aufarbeitung durch den Untersuchungsausschuss des Landtags sei „hervorragend und großartig“. Doch aus juristischer Perspektive sei die Situation verheerend.

Von der hervorragenden politischen Aufarbeitung der Flutkatastrophe vor drei Jahren hätten viele Betroffene nur wenig mitbekommen. Die juristische Nicht–Aufarbeitung hingegen sei „ein absolut verheerendes Signal“, das dazu führe, dass sich die Menschen „angewidert“ abwendeten.

Gegensteuern, so Kirschstein, könnte der neue rheinland–pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Da er selbst durch die Flutkatastrophe politisch unbelastet sei, könnte er die „längst fällige" Entschuldigung aussprechen, auf die die Betroffenen im Ahrtal bislang vergeblich gewartet hätten.

Drei Jahre nach der Flut im Ahrtal

Ahrtal

Trauma und Neuanfang – Wie Kunstschaffende im Ahrtal nach der Flutkatastrophe weitermachen

Kunstschaffende haben ein Großteil ihres Werks und ihrer Ateliers während der Flutkatastrophe im Ahrtal verloren. Doch unter die Trauer mischt sich Aufbruchstimmung.

SWR Kultur am Mittag SWR Kultur

Stimmung im Ahrtal und der Region Trier  SWR-Umfrage: So geht es den Menschen drei Jahre nach der Flutkatastrophe 

Eine repräsentative SWR-Umfrage drei Jahre nach der Flutkatastrophe zeigt: Die Menschen sind unzufrieden mit dem Krisenmanagement der Behörden. Ein Lichtblick ist der große Zusammenhalt vor Ort.

SWR Aktuell Rheinland-Pfalz SWR RP

Stand
Das Interview führte
Wilm Hüffer
Interview mit
Gisela Kirschstein