Wort der Woche

„schreibfaul“ - erklärt von Sandra Richter

Stand
Autor/in
Sonja Striegl

Im Zeitalter von PC und Handy scheint das Schreiben mit der Hand völlig aus der Mode gekommen zu sein. Wenn wir zu Kuli oder Füller greifen, dann meistens nur noch, um eine Unterschrift unter ein Formular zu setzen. Dabei ist unumstritten: Schreiben mit der Hand fördert die Kreativität. Studien haben gezeigt, dass beim Schreiben 12 Hirnreale aktiv sind, mehr als 30 Gelenke und 17 Muskeln arbeiten zusammen. Fürs Lernen ist das Schreiben ganz generell wichtig. Doch inzwischen klappern wir meistens auf der Tastatur herum. Dabei ist gerade eine schön geschwungene Schrift auch ein ästhetischer Genuss. Sandra Richter, Leiterin des Deutschen Literaturarchivs in Marbach, plädiert daher dafür, weniger „schreibfaul“ zu sein. Und sie erinnert daran, wieviel Freude es macht, mal wieder eine handgeschriebene Postkarte mit Urlaubsgrüßen im Briefkasten zu finden.

Stand
Autor/in
Sonja Striegl