Auch ohne Sojasauce oder besondere Gewürze bekommt der Blumenkohl bei diesem Gericht eine ganz eigene Note. Das Geheimnis ist die sogenannte Maillard-Reaktion, bei der die Verbindung von Zucker und Aminosäuren ab etwa 140 Grad zu neuen Verbindungen und spannenden Röstaromen führt. Dieser Bräunungseffekt macht aus dem eher geschmacksneutralen Blumenkohl und auch aus den sehr zuckerhaltigen Zwiebeln ein leckeres Gericht. Dabei ist es wichtig, dem Gemüse Zeit zu geben, betont der Genussexperte Thomas Vilgis. Das heißt verhaltene Temperaturen und längeres Garen. Ab 180 Grad verbrennt das Essen und wird bitter.
Rezept: Röstblumenkohl mit Röstzwiebelsauce
Röstzwiebelsauce
Zutaten:
400 g Zwiebeln
80 ml Rapsöl oder Olivenöl
100 ml Gemüsebrühe
100 g gekochte Kartoffel (eine Kartoffel)
½ TL weißer Pfeffer (frisch gemahlen)
Eine gute Prise Muskatnuss
1 TL Majoran
Salz
Vollmilch und / oder Sahne für die Konsistenz
Zubereitung:
Zwiebeln schälen und in kleine Streifen schneiden.
Öl erhitzen und Zwiebeln andünsten, langsam bis zur Bräunung anrösten. Gekochte Kartoffel würfeln und zu den Zwiebeln geben.
Mit Gemüsebrühe ablöschen, die Gewürze und den Majoran dazugeben. Etwa 5 Minuten ziehen lassen und mit dem Stabmixer fein pürieren.
Sahne und Milch nach Geschmack ergänzen, um die Sauce sämiger zu machen.
Blumenkohl
Zutaten:
2 kleine (!) Blumenkohl (Babyblumenkohl / Miniblumenkohl)
Salz
Etwas Öl / Fett zum Braten
Zubereitung:
Blumenkohl waschen und halbieren.
Von der Schnittfläche aus etwas Salz zwischen die Röschen streuen.
Grillpfanne (wenn möglich glatt, ohne Muster) erhitzen und mit etwas Öl bestreichen. Die Blumenkohlhälften zunächst mit Deckel bei nicht zu starker Hitze grillen, danach den Deckel abnehmen und festig grillen.
Es sollen sich durchaus kräftigere Bräunungsspuren zeigen, diese dienen als einzige Würzung für den Blumenkohl.