Sie sind selten zu bekommen, aber wenn man sie auf einem Bauernhof oder einem Markt mal entdeckt, sollte man unbedingt zugreifen: Gänseeier. Diese kulinarische Rarität bringt ungefähr das dreifache Gewicht eines Hühnereis auf die Waage, geizt nicht mit wertvollen Nährstoffen und reicht für eine vollwertige Mahlzeit. Daher sollte es auch der Star auf dem Teller sein, begleitet vom Schmorgemüse der Saison.

Rezept: Gänseei auf Schmorgemüse
Zutaten:
1 Gänseei pro Person
Gemüse je nach Marktlage
2 Zwiebeln
400 g Spinat
Blätter eines Radieschenbunds
1-2 Blätter Wirsing
4 Spargel
½ TL Kümmel
etwas Majoran
2 TL Sojasauce
1 TL Honig
3 EL Olivenöl
1-2 TL Kala Namak (Schwefelsalz)
Zubereitung:
Zwiebeln schälen und in sehr feine Ringe schneiden. Spinat waschen, gut trockenschleudern und in Streifen schneiden. Radieschenblätter und Wirsingblätter waschen und ebenfalls in feine Streifen schneiden. Spargel schälen und in etwa 2 cm lange Stücke schneiden.
Honig und Kümmel in einer Pfanne karamellisieren lassen, dann sofort das Öl dazugeben und einen Teil der Zwiebeln. Gut durchrühren, dann die restlichen Zwiebeln dazu und glasig dünsten.
Die Sojasauce einrühren, den Wirsing, Spargel und die Radieschenblätter zugeben, zum Schluss den Spinat und fertig garen. Die Hitze etwas erhöhen, damit das Gemüse glasiert.
Sollte der Spinat zu viel Wasser freigeben, ihn in ein Sieb schütten und den Fond in den Topf tropfen lassen, auf dem Herd verdampfen, bis es dicklicher wird. Wer keine Angst vor Butter hat, gibt vor dem Servieren einfach einen Esslöffel Butter dazu und montiert die Sauce kräftig auf. Das wäre die kulinarisch sauberste Lösung.
Anrichten:
Das Ei wird zeitgleich 10 Minuten lang gekocht, dann geschält und halbiert – und auf dem Schmorgemüse angerichtet.
Kala Namak (Schwefelsalz) dient zum leichten Würzen des Gänseeies und evtl. zum Nachwürzen des Schmorgemüses.