Gespräch

„Flesh for Fantasy“: Hyperrealistische Pflanzen von Miron Schmückle im Städel Frankfurt

Stand
Interview
Kristine Harthauer

Pflanzen wie aus Fleisch und Blut

„Es ist eine ganz merkwürdige Mischung, die einen anzieht und abstößt zugleich“, sagt Philipp Demandt, Direktor des Frankfurter Städel Museums, zu den Bildern des Malers Miron Schmückle. Demandt hat im Städel eine Ausstellung mit Werken von Miron Schmückle kuratiert, die ab 1. Dezember zu sehen ist.

Vor 20 Jahren entdeckte der Kunsthistoriker den rumänisch-deutschen Künstler: „Ich war so fasziniert, weil man sein Werk überhaupt nicht einordnen konnte“. Die Gebilde von Schmückle, die wie Pflanzen aussehen, scheinen aber bei näherer Betrachtung fast aus Fleisch und Blut zu bestehen. „Er malt hyperrealistisch“, erklärt Demandt, somit würden seine Zeichnungen fast wie Fotos aussehen.

Zugleich aber hätten diese Pflanzen doch etwas Fremdes: „Man weiß nicht, ob man tierisches, menschliches oder pflanzliches Material vor Augen hat“.

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