"Von der Wut zur Bewegung" nennt das Württembergische Landesmuseum seine erste große Ausstellung zu 500 Jahre Bauernkriege - und fragt: Wie kommt es zu Protesten? Kann man die psychosoziale Dynamik der Aufstände von 1524/25 mit Friedensbewegung, Klimastreik oder Stuttgart 21 vergleichen? Die Historikerin Lyndal Roper erforscht die Geschichte der Bauernkriege unter dem Titel "Für die Freiheit". Zuvor schrieb sie eine Biografie über Martin Luther. Auf dessen Thesen beriefen sich die Aufständischen vor 500 Jahren für ihre Selbstermächtigung. Bevor Luther sie als "mörderische Rotten" verteufelte.
Buch-Tipp: Lyndal Roper: "Für die Freiheit", S. Fischer Verlag, 36 Euro
Ausstellungs-Tipp: Landesmuseum Württemberg: "Protest! Von der Wut zur Bewegung", Altes Schloss Stuttgart (bis 5. Mai 2025)
Landesmuseum Württemberg: "Uffrur! Utopie und Widerstand im Bauernkrieg 1524/25", Kloster Schussenried (26. April bis 5. Oktober 2025)