Jimmy Kimmel führt durch die Verleihung
„And the Oscar goes to..“ ist der Satz, auf den am 12. März alle warten. Die Filmwelt schaut nach Hollywood, wo einmal mehr die begehrten goldenen Preise verliehen werden, die als wichtigste Filmpreise der Welt gelten.
Durch die von einem Millionenpublikum erwartete Verleihung führt in diesem Jahr Comedian Kimmel, der schon in den Jahren 2017 und 2018 Host der Oscars war.
Nachdem es durch einige Kontroversen für mehrere Jahre keinen Host gab, hatte im Vorjahr erstmals ein weibliches Trio, bestehend aus Comedienne Amy Schumer und den beiden Schauspielerinnen Regina Hall und Wanda Sykes, durch das Programm geführt.
Am 24. Januar wurden jetzt die Nominierten für die 95. Verleihung der Oscars bekanntgegeben. Doch wo kann man die nominierten Filme überhaupt sehen? Wenn Sie bestmöglich vorbereitet in die Oscar-Verleihung starten wollen, finden Sie hier eine Übersicht über die einzelnen Filme und wo sie zu Sehen sind.
Auf ins Kino!
Die deutschen Kinos, die während der Corona-Pandemie besonders gebeutelt waren, warten in diesem Jahr mit einigen Oscar-Highlights auf. Besonders gut hält sich „Triangle of Sadness“, das bereits seit 18 Wochen in den Kinos läuft und sich noch immer großem Publikumszuspruch erfreut. Die satirische Tragikomödie wirft einen tiefen Blick in menschliche Abgründe und gewann bereits bei den Filmfestspielen in Cannes.
Bei den Golden Globes als beste Komödie ausgezeichnet und nun auch im Rennen um einen Oscar für den besten Film: „Banshees of Inisherin“ handelt von zwei befreundeten Männern, die langsam zu Feinden werden. Wie schon in „Brügge sehen...und sterben?“ setzte Regisseur Martin McDonagh auf Colin Farrell in der Hauptrolle – der prompt als Bester Hauptdarsteller bei den Oscars nominiert ist.
Das mehrfach nominierte Sci-Fi Abenteuer „Everything Everywhere all at once“ lief bereits 2022 in den deutschen Kinos. Wer den Film vor den Oscars noch sehen möchte, muss ihn sich ausleihen – das geht zum Beispiel bei Amazon Prime.
Oscar-Anwärter zum Streamen
Gute Nachrichten für alle Kinomuffel: Für einige der Oscar-Highlights muss man das heimische Sofa in diesem Jahr nicht verlassen. So sind einige der nominierten Filme ganz einfach via Netflix streambar:
Die deutsche Umsetzung des Remarque-Romans „Im Westen nichts Neues“ wurde von Netflix produziert und ist dort streambar.
"Im Westen nichts Neues" – Wie aktuell ist Remarques Roman?
Der deutsche Film ist der große Abräumer bei den Nominierungen: Chancen auf einen Goldjungen gibt es in den Kategorien Bester Film, Beste Filmmusik, Bestes Drehbuch, Bestes Makeup, Beste Kamera, Beste Spezialeffekte Bestes Produktionsdesign und Bester fremdsprachiger Film.
„Im Westen nichts Neues“ ist alles andere als leichte Kost. Die Handlung spielt an der verfahrenen Westfront des ersten Weltkriegs, wo sich eine Gruppe junger Männer freiwillig für den Wehrdienst gemeldet hat. Eindringlich zeigt der Film die beklemmenden Schicksale auf – kein Film, um ihn nebenbei zu schauen.
Elvis und Marylin Monroe im heimischen Wohnzimmer
Auch das insgesamt eher verhalten besprochene Marylin Monroe Biopic „Blonde“, für dessen Hauptrolle Ana de Armas für den Oscar nominiert ist, gibt es bei Netflix zu sehen. Der Film kam nach Release heftig in die Kritik, weil er in seiner Art voyeuristisch und frauenfeindlich sei, so viele der kritischen Stimmen.
Apropos Biopic: Wer auf den Spuren von Elvis Presley wandeln will, kann „Elvis“ bei Sky streamen. In der Hauptrolle spielt Austin Butler, der sich gute Chancen auf den Oscar für den Besten Hauptdarsteller ausrechnen darf. Der Film, der voll von Pathos eine einzige große Show sein will, ist genau das richtige für Elvis-Fans und die, die es noch werden wollen.
„The Woman King“ mit„How to get away with murder“-Star Viola Davis, ist ebenfalls im Streaming-Dienst von Sky zu sehen.
Eine Premiere bei den Oscars: Erstmals ist mit Angela Bassett eine Schauspielerin für einen Marvel-Film nominiert. Auf Disney+ gibt es „Black Panther: Wakanda Forever“ zu sehen.
Für Actionfans: Auch Top Gun ist streambar
Grandiose Actionszenen und Tom Cruise in seiner Paraderolle – „Top Gun: Maverick“ ließ im vergangenen Jahr die Kinokassen klingeln. Eine Mischung aus Nostalgie und zeitgemäßer Action versetzte die Fans in Ekstase.
Wer den Film in den Kinos verpasst hat, kann das nun via Streaming nachholen. Auf dem neuen Dienst Paramount+ ist „Top Gun: Maverick“ verfügbar.
Da hilft nur Geduld: Diese Filme sind in Deutschland noch nicht angelaufen
Mit mehreren Nominierungen vertreten ist „Tár“, ein fiktionales Musikdrama, das die Geschichte einer weiblichen Dirigentin erzählt. Wer den Film in Deutschland sehen möchte, muss sich allerdings noch gedulden: Der Kinostart ist erst am 2. März.
Nur eine Woche später, am 9. März, erscheint das ebenfalls mehrfach nominierte Filmdrama „The Fablemans“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Regisseur Steven Spielberg ließ in den Film autobiographische Elemente einfließen.
Zu spät für die Oscars kommt der deutsche Filmstart von „The Whale“ – erst Ende April, über einen Monat nach den Oscars erscheint das in Venedig uraufgeführte Drama in Deutschland.