Berlinale Zwischenbilanz: Schöne Filme, zu wenig Kinos
Trotz der vielseitigen Filmauswahl fehle der Berlinale „Herz“, sagt Filmkritiker Rüdiger Suchsland. Er meint damit, dass es zu wenige Kinos und Aufenthaltsorte für Festival-Gäste gebe. Das klinge vielleicht seltsam, fügt der Filmkritiker hinzu, aber „auch in Berlin sterben Kinos“.
„Der chinesische Film "Living the Land" wird sicherlich einen Preis gewinnen“, meint Filmkritiker Rüdiger Suchsland, der sich gerade auf der Berlinale befindet. Der Film erzählt über vier Generationen hinweg vom Wandel Chinas.
„Eine echte Feier des Kinos“ sei für Suchsland der französische Film „La tour de glace“ der Regisseurin Lucile Hadžihalilović – eine märchenhafte Geschichte aus den 1970er-Jahren.
Auch aus Deutschland gebe es spannende Beiträge, so etwa „Kein Tier so wild“ von Burhan Qurbani. Der Regisseur arbeitet gerne mit klassischen Stoffen und interpretiert sie neu. In diesem Fall nimmt er sich Shakespeares Richard III. vor und verlegt die Geschichte in die Welt der Berliner Clans.
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