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Die Liebe zum Kino: Französischer Filmemacher Bertrand Tavernier gestorben

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Der französische Filmemacher Bertrand Tavernier ist am 25. März 2021 im Alter von 79 Jahren an seinem Wohnsitz im Departement Var verstorben. Der Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Schriftsteller wurde insbesondere durch den Jazz-Film „Um Mitternacht“ bekannt, der Herbie Hancock 1986 den Oscar für die Beste Filmmusik einbrachte.

Geboren am 25. April 1941 in Lyon, hatte Bertrand Tavernier eine umfassende Leidenschaft für Kultur, insbesondere das Kino. Der Sohn des Essayisten und Schirftstellers René Tavernier galt jedoch auch als eifriger Leser und engagierter Kämpfer für die Kino-Kultur.

Letzter Vertreter des „cinéma français classique“

Neben Auszeichnungen bei den Filmfestspielen in Berlin, in Cannes und unzähligen Césars, wurde Tavernier 2015 in Venedig mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Avec son épouse Sarah, ses enfants Nils et Tiffany et ses petits-enfants, l'Institut Lumière et Thierry Frémaux ont la tristesse et la douleur de vous faire part de la disparition, ce jour, de Bertrand Tavernier. https://t.co/apVuXzYgmS

Seinen Durchbruch erlebte der Filmemacher mit der Simenon-Verfilmung „Der Uhrmacher von St. Paul“, weitere bekannte Filme sind „Der Richter und der Mörder“, „Death Watch — Der gekaufte Tod“, „Der Saustall“ sowie „Mord in Louisiana — In the Electric Mist“ aus dem Jahr 2009 mit Tommy Lee Jones.

Leidenschaft für Jazz-Musik

Der Jazz-Film „Um Mitternacht“ porträtiert den (fiktiven) Musiker Dale Turner, gespielt von Dexter Gordon, und dessen Aufenthalt in Paris. Dort versucht der alkoholabhängige Saxofonist wieder Fuß zu fassen.

Der Film war ursprünglich als Hommage an Lester Young gedacht, greift dann aber auch Elemente der Freundschaft zwischen Bud Powell und dem Franzosen Francis Paudras auf.

„Die Liebe zum Kino hat es mir ermöglicht, einen Platz im Leben zu finden.“ — Der französische Regisseur Bertrand #Tavernier ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Er wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk.

Die Filmmusik wurde von Herbie Hancock verantwortet, der dafür einen Oscar gewann. Bei den Einspielungen nahmen unter anderem Wayne Shorter, Freddie Hubbard und Ron Carter teil.

Talentförderer und Kinofreund

Tavernier drehte mit allem was Rang und Namen im französischen Kino und darüber hinaus hat — Jean Rochefort, Philippe Noiret, Sophie Marceau, Michel Galabru, Christine Pascal, Isabelle Huppert.

Auch François Cluzet, Romy Schneider, Harvey Keitel und Martin Scorsese arbeiteten schon mit Bertrand Tavernier zusammen.

Als ehrenamtlicher Präsident des Institut Lumière in Lyon engagierte sich Tavernier für die Aufbereitung der französischen Kinogeschichte. Trotz seines verschlechterten Gesundheitszustandes war Bertrand Tavernier bis zu seinem Tod noch in vielen Projekten involviert.

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SWR