Gerhard Schröder, der am 7. April 80 Jahre alt wird, steht im Mittelpunkt der ARD Dokumentation „Außer Dienst? Die Gerhard Schröder Story“. Diese begleitet ihn und seine Frau Soyeon Schröder-Kim über mehrere Monate bei von Schröder ausgesuchten Anlässen. Schröder habe trotz des negativen Medienechos der Dokumentation zugestimmt, so Autor Lucas Stratmann im Gespräch mit SWR Kultur.
Schröder steht weiter zu seiner Freundschaft mit Putin
Trotz seines bevorstehenden runden Geburtstags erhält Schröder keine großen politischen Ehrungen, stattdessen wird seine politische Biografie kontrovers diskutiert. Insbesondere seine anhaltende Freundschaft mit Wladimir Putin wird hinterfragt, zu der Schröder weiterhin steht und die er als potenziell nützlich für diplomatische Verhandlungen sieht.
Einblicke in Schröders politisches Erbe und persönliche Gedanken
Die Dokumentation wirft auch Licht auf Schröders Leben nach der Politik, seine Rolle als gefragte Persönlichkeit „trotz Kritik und seinem ambivalenten Verhältnis zu seinem politischen Erbe“, sagt der Fernsehautor Lucas Stratmann, der die Dokumentation gedreht hat.
Schröder habe kooperiert „unter der Bedingung, dass die Darstellung fair bleibt und auch andere Aspekte seines Lebens beleuchtet werden.“ Die Dokumentation bietet auch Einblicke in Schröders Beziehung zu China, sein politisches Erbe und seine persönlichen Gedanken.
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