Jahrzehntelang prägte Richard Rogler die satirische Fernsehunterhaltung in Deutschland. Vor allem durch seine Auftritte in der Fernsehsendung „Scheibenwischer“ und seine Moderation der Kabarett-Sendung „Mitternachtsspitzen“ wurde er deutschlandweit bekannt. Im Alter von 74 Jahren ist er nun am Sonntag, den 11. August 2024 gestorben.
Unbestritten gehörte Richard Rogler zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der deutschen Kabarett-Szene. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter auch den Grimme-Preis.
Impulse für Kabarett-Kollegen
Wilfried Schmickler bezeichnet Richard Rogler im Interview mit SWR Kultur als sein Vorbild und den Auslöser für die eigene Karriere. Roglers Programm „Freiheit aushalten“ sei für ihn wie eine Erweckung gewesen. Das erst habe ihn dazu gebracht, selbst Kabarett zu machen. Richard Roglers direkter Stil, seine Art und Weise mit dem Publikum umzugehen beeindruckten Wilfried Schmickler zutiefst.
Böse, aber niemals verletzend
Im Gespräch mit SWR Kultur sieht Schmickler bei Rogler einen großen Unterschied zu vielen aktuellen Kabarettisten und Comedians: Rogler habe Lokalpolitiker und Bundespolitiker zwar auf eine gewisse Art und Weise vorgeführt, das aber niemals verletzend, niemals beschimpfend, niemals niederträchtig und immer von einer großen Freundlichkeit getragen - ein einzigartiger Mensch mit einem einzigartigen Werk.
Gespräch Italienisches Temperament mit Ruhrpott-Slang – Die Musikkabarettistin Carmela de Feo
Ein Bühnenabend mit Carmela de Feo ist wie eine mentale Verjüngungskur. Wenn sie als La Signora ihr Publikum begeistert, es mitnimmt auf ihre temperamentvollen Streifzüge durch eine reiche Humorlandschaft voller Witz und Esprit, dann bleibt kein Auge trocken und kein Lachmuskel entspannt. Für ihre großartige Kleinkunst hat Carmela de Feo renommierte Kabarettpreise geerntet, unter anderem den Goldenen Besen in Stuttgart und den Deutschen Kleinkunstpreis in Mainz. Zurzeit ist sie mit ihrem neuen Programm „groß! blond“ erfolgreich!“ auf Tour durch Deutschland und wird auch im Südwesten etliche Kleinkunstbühnen unsicher machen. Im Gespräch mit SWR2 spricht sie über ihre Kunstfigur La Signora – und die Akkordeonspielende Frau, die sich dahinter verbirgt.
Kabarett & Comedy Deutscher Kleinkunstpreis 2023 an Anny Hartmann, Danger Dan und Carolin Kebekus verliehen
Anny Hartmann. Danger Dan und Carolin Kebekus gehören zu den Gewinnern des Deutschen Kleinkunstpreis 2023. Der Preis wird in Mainz verliehen und ist die wichtigste Auszeichnung für Kabarettistinnen, Comedians und Humoristen im deutschsprachigen Raum. Einen Ehrenpreis für ihr Lebenswerk erhalten Jochen Malmsheimer und Frank Goosen.