Schönheits-OPs bei Männern: Schlupflider, Tränensäcke, Truthahnhals
Immer mehr Männer lassen íhre Beauty-Makel behandeln: Schlupflider, Tränensäcke oder den Truthahnhals. Das weiß auch Deutschlands wohl bekanntester Schönheitschirurg, Prof. Werner Mang. Seit 1990 hat er in seiner Privatklinik für Ästhetische Chirurgie in Lindau am Bodensee unzählige Menschen operiert, darunter auch viele Prominente.
Berühmt sind die von ihm operierten Nasen, die sogenannte "Mang-Nase" mit dem 110 Grad-Winkel. Er selbst ist mit seiner Nase aber zufrieden.
Schönheitschirurg Mang ist jetzt Pescetarier
Inzwischen ist Prof. Mang längst selbst Promi. Neuerdings hat er die gute Ernährung für sich entdeckt: Seit zwei Jahren ist er bekennender "Pescetarier" und schreibt auch darüber. Das Buch habe er auch auch für Jugendiche geschrieben, damit sie sich besser ernähren, beispielsweise ohne Fastfood.
Trends bei Schönheits-OPs
- Aufgespritzte Lippen (Vorbild v.a. Social Media)
- Krakenlippen, Octopuslips
- Poimplantate
- Bei Männern: Fettabsaugen und Haartransplantation
Mang kritisiert Schönheitswahn
Der Umgang mit seinem eigenen Alter sei ein Prozess, sagt Mang. Die aktuellen Trends im Internet wie "Krakenlippen", Po-Implantate oder sich Rippen für eine schmalere Taille rauszuschneiden, lehnt er ab.
Trends wie aufgespritzten Lippen oder Poimplantaten verweigert er sich in seiner Praxis. Acht bis zehn Prozent der Menschen, die zu ihm kommen, schicke er weg, weil ihre Wünsche unrealistisch seien. Er kritisiert, falsche Vorbilder im Internet und bearbeitete Bilder beeinflussten junge Menschen stark.
Er wolle mit seiner Arbeit Menschen helfen, die unter ihrem Aussehen leiden, z.B. wegen ungleichen oder zu großen Brüsten, zu großen Oberschenkeln, einer Höcker-Langnase oder abstehenden Ohren.
Ob er damit sein eigenes Geschäft schädigt, welche Eingriffe in der Schönheitschirurgie gerade im Trend liegen und wo die Grenzen des guten Geschmacks bei operativen Korrekturen verlaufen, verrät er in SWR1.