Ex-Politikerin Gret Haller: Deshalb sollte die Schweiz der EU beitreten

Stand

Darum sollte die Schweiz in die EU eintreten

Als Schweizerin müsste Gret Haller von Haus aus eine gewisse Distanz zur europäischen Union haben. Hat sie aber nicht. Sie gründete vor Jahren in der Sozialdemokratischen Partei ihres Landes eine Sektion "EU", in der sich alle Mitglieder vorbehaltlos für den EU-Beitritt der Schweiz einsetzen. Denn Gret Haller mag die Europäische Union, sieht die Staatengemeinschaft als ein politisch und historisch einzigartiges Gebilde. Und dieses Gebilde sei aktuell mehr denn je gefordert.

Heute wird Europäerinnen und Europäern wieder bewusst, dass Krieg die größte Bedrohung der Würde des Menschen ist, weil es im Krieg nur noch um die Frage geht, wer zu uns und wer zu den Anderen gehört, und weil die Letzteren nur als Feinde betrachtet werden. Sie werden nicht mehr als Menschen gesehen.

Nicht nur "weniger Europa", auch "mehr EU" wäre problematisch

Die frühere Schweizer Politikerin Gret Haller hebt aber auch mahnend den Finger. Nicht nur "weniger Europa" wäre für die EU gefährlich, auch ein "Mehr" in Richtung EU als Bundesstaat wäre nicht gut, meint sie. Ihrem Lieblingsthema widmet Haller auch ihr aktuelles Buch. In "Europas eigener Weg" setzt sie sich mit viel Erfahrung und analytischem Blick mit einem politischen Gebilde auseinander, das heute 27 ganz unterschiedliche Mitgliedstaaten mit fast 450 Millionen Menschen umfasst.

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