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SWR Kultur Forum

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Im SWR Kultur Forum diskutieren wir über Gott und die Welt, über Fußball und den Erdball. Unsere Gäste kommen aus Wissenschaft, Literatur und Kultur – und manchmal auch aus der Politik.

  • Armut per Gesetz oder soziale Hängematte? Der ewige Streit ums Bürgergeld

    Das Bürgergeld ist zu großzügig, es hält die Leitungsempfänger davon ab, sich eine Arbeit zu suchen. Das Bürgergeld ist viel zu niedrig, es verfestigt ohne Not die ärmliche Situation von Millionen unschuldigen Menschen. Die Sozialdemokratie hatte gehofft, ihr Hartz IV-Trauma mit der Umbenennung der Sozial- und Arbeitslosenhilfe in Bürgergeld zu überwinden. Doch die Kritik an den sogenannten Totalverweigern rief Arbeitsminister Heil auf den Plan. Wer nicht kooperiert, soll künftig zwei Monate lang kein Geld mehr bekommen. Ist das gerecht? Kann das Bürgergeld so gerettet werden? Claus Heinrich diskutiert mit Dr. Joachim Rock – Abteilungsleiter Sozial- und Europapolitik Der Paritätische Gesamtverband, Berlin; Jan Schoenmakers – KI Analysefirma Hase&Igel GmbH, Oldenburg; Prof. Dr. Walwei – Vizedirektor Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg

  • Die geächtete Partei – Wohin führt der Protest gegen die AfD?

    Für viele ist es ein längst überfälliges Zeichen: Bundesweit gehen seit Tagen Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Sie warnen vor der AfD, deren Plänen zur „Remigration“ – manche fordern sogar ihr Verbot. Auch Verbände, Kirchen und Unternehmen reihen sich ein in die breite Front gegen rechts. Hysterie oder notwendiger Widerstand? Bundespräsident Steinmeier sieht in den Kundgebungen einen „Weckruf an die demokratische Mitte“, fordert mehr Zusammenarbeit von Regierung und Opposition. Aber lässt sich der Siegeszug der AfD noch stoppen? Michael Risel diskutiert mit Albrecht von Lucke – Redakteur „Blätter für deutsche und internationale Politik“; PD. Dr. Stefan Luft –
    Politikwissenschaftler, Universität Bremen; Prof. Dr. Wolfgang Merkel – Demokratieforscher, Berlin

  • Haushaltsloch und Reformstau – Wer zahlt unsere Renten?

    Wer arbeitet, sorgt für das Alter vor: 18,6 Prozent unseres Lohns geht in die Rentenkasse. Doch wenige junge Menschen kommen für immer mehr ältere auf. Ohne den Milliardenzuschuss des Staates wäre die Rentenversicherung pleite. Die Regierung aber schiebt die Reform auf. Wie lange sind die Renten noch bezahlbar? Und wie sieht ein nachhaltiges und gerechtes Rentensystem aus? Marion Theis diskutiert mit Prof. em. Dr. Friedrich Breyer – Wirtschaftswissenschaftler; Jonas Hohenforst – Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen; Henriette Wunderlich – Sozialverband Deutschland

  • Immer nur Männer – sind Frauen zu öffentlichkeitsscheu?

    Wahrgenommen wird nur, wer sich zeigt. Viele Frauen mit Expertise zögern, das zu tun. „Danke für die Anfrage, aber ich glaube, ich bin nicht die Richtige“, heißt es oft. Fazit vieler Männer: „Frauen sagen ja eh‘ immer ab.“ Was lässt ausgewiesene Expertinnen zögern, öffentlich aufzutreten? Oder sind es doch eher strukturelle Gründe, die die geringere Präsenz der Frauen in Medien und Wissenschaft erklären? Doris Maull diskutiert mit Ralf Bönt – Schriftsteller, Christina Rouvray - Kompetenzzentrum Technik, Diversity, Chancengleichheit e.V., Dr. Claudia Novak - Coachin und Autorin

  • Wahljahr 2024 – Wie stark wird die AfD?

    Die Alternative für Deutschland wird in den Umfragen immer stärker. In Sachsen, Thüringen und Brandenburg wird sie ziemlich sicher als stärkste Kraft die Landtagswahlen gewinnen. Bei der Europawahl ist sie für jeden vierten Wähler attraktiv. Das kann sich noch ändern, klar aber ist: die Rechten werden zur maßgeblichen Kraft in der Demokratie. SPD, Grüne, FDP und Linke laufen ihr hinterher. Was bedeutet das für Deutschland? Was erhoffen sich die Wähler von der AfD? Und warum sind die anderen Parteien so schwach? Thomas Ihm diskutiert mit
    Joana Cotar - MdB und ehemaliges AfD-Mitglied, Dr. Timo Lochocki - Politikwissenschaftler, Bard-College Berlin, Alexander Kissler - Journalist NZZ

  • Grippe, Covid, Kreuzweh – Was hilft gegen den hohen Krankenstand?

    Die Grippewelle überrollt Deutschland – noch heftiger als im Winter 2017/18. Dabei waren in den letzten Monaten schon viele Menschen krank, die Fehlzeiten im Jahr 2023 rekordverdächtig; der Schaden für die Wirtschaft liegt im zweistelligen Milliardenbereich. Ist Besserung in Sicht? Wie lassen sich Krankheiten vermeiden und Fehlzeiten verringern? Marion Theis diskutiert mit Susanne Liebe - Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte, Dr. med. Ursula Marschall - Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung, Dr. Michael Stolpe - Gesundheitsökonom, Kiel Institut für Weltwirtschaft

  • Was kostet die Welt! Ist Reichtum unmoralisch?

    Landwirte gehen auf die Straße, weil sie sich vom Sparkurs der Bundesregierung zu hart getroffen fühlen. Auch gestiegene Kosten für Energie und Lebensmittel bereiten vor allem dem weniger wohlhabenden Teil der Bevölkerung Sorgen. Und während in den Jahren der Corona-Pandemie die deutsche Wirtschaft insgesamt schrumpfte, nahm die Zahl der Milliardäre und deren Vermögen zu. Werden die Reichen immer reicher? Wie ungleich darf es zugehen in einer Gesellschaft? Müssten die Reichsten in einer so krisenhaften Zeit mehr Verantwortung und mehr Kosten übernehmen? Und wie weitgehend darf – oder muss – der Staat hier steuernd eingreifen? Bernd Lechler diskutiert mit Heike Göbel - Wirtschaftsjournalistin, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Prof. Dr. Christian Neuhäuser - Philosoph, Universität Dortmund, Dr. Dorothee Spannagel - Soziologin, Hans-Böckler-Stiftung

  • lllner, Lanz, Miosga – Brauchen wir noch Talkshows?"

    Anne Will geht, Caren Miosga kommt, das Ritual bleibt: nach dem Tatort wird im Ersten getalkt. Am Sonntag wird die neue Gastgeberin zum ersten Mal durch ihre Sendung führen – kein einfacher Start. Ein Superwahljahr steht bevor, die Republik ist nervös und die Kritik an den politischen Talkshows bei ARD und ZDF massiv: zu eintönig, zu krawallig, zu wenig Tiefgang. Die Einschaltquoten von Illner, Lanz und Co. gingen zuletzt deutlich zurück. „In Zeiten wie diesen brauchen wir die politische Talkshow“, ist die Moderatorin Miosga überzeugt. Aber ist das so? Ist das öffentliche Streiten im Fernsehen noch zeitgemäß? Und wie lässt sich die Talkshow retten?
    Michael Risel diskutiert mit
    Prof. Dr. Norbert Bolz, Medientheoretiker, Berlin
    Dr. Romy Jaster, Philosophin, Humboldt-Universität zu Berlin
    Prof. Dr. Tanjev Schultz, Medienwissenschaftler, Journalist und Publizist, Universität Mainz

  • Ein Jahr Verteidigungsminister – Schafft Boris Pistorius die „Zeitenwende“?

    „Ich hab richtig Bock auf den Job.“ So hat es Boris Pistorius vor einem Jahr formuliert, kurz nachdem er das Amt des Verteidigungsministers übernommen hatte. Und schnell wurde er laut Umfragen der beliebteste Bundespolitiker Deutschlands. Aber hat er auch geliefert? „Kriegstüchtig“, so hat es Pistorius selbst formuliert, ist die Bundeswehr nicht. Es fehlt an Material und vor allem Personal. Brauchen wir doch wieder eine Art Wehrpflicht? Wie ist die akute Bedrohung für Deutschland einzuschätzen und lässt sich die Bevölkerung davon überzeugen? Eva Röder diskutiert mit Dr. Ulrike Franke - European Council on Foreign Relations, Georg Ismar - Süddeutsche Zeitung, Dr. Christian Mölling - Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik

  • Triumph für Trump? Nach dem Vorwahl-Auftakt in Iowa

    Iowa ist der erste richtige Stimmungstest: Wer kann sich bei den Republikanern Donald Trump entgegenstellen? Haben Ron DeSantis oder Nikki Haley eine reelle Chance? Oder bleibt für Trump-Gegner nur noch die Hoffnung auf einschlägige Gerichtsbeschlüsse, die eine erneute Kandidatur für das Weiße Haus verhindern können? Und was wäre von einer erneuten Präsidentschaft Trumps zu erwarten? Claus Heinrich diskutiert mit Julia Friedlander - Geschäftsführerin Atlantik-Brücke,
    Arthur Landwehr - ehemaliger ARD-Hörfunkkorrespondent in Washington, Prof. Yascha Mounk - Ph.D., Johns Hopkins University Baltimore

  • Ackerfrucht und Ampelfrust – Warum sind die Bauern wütend?

    Seit einer Woche demonstrieren die Bauern. In Innenstädten und auf Autobahnzufahrten stehen Traktoren. Handwerker, Spediteure, Fischer und Jäger haben sich dem Protest angeschlossen. Die Bundesregierung hat die Aktionen mit ihren spontanen Sparbeschlüssen ausgelöst. Aber der Zorn auf die Ampel geht weit über die Subventionen für Agrardiesel und KFZ-Steuer hinaus. Die Bauern empfinden den Staat und seine Bürokratie schon lange als übergriffig und ignorant. Und damit stehen sie nicht allein. Thomas Ihm diskutiert mit Kristin Antweiler – Jungwinzerin, Prof. Dr. Werner Bätzing – Kulturgeograph, Simon Michel-Berger - Chefredakteur der Zeitschrift für Landwirte „Agrarheute",

  • Alle Räder stehen still ... – Wohin führt der Bahnstreik?

    Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) legt den Bahnverkehr in Deutschland lahm: In der aktuellen Tarifauseinandersetzung fordert sie mehr Geld und kürzere Arbeitszeiten. Unbezahlbar, heißt es bei der Deutschen Bahn. Wie geht es weiter im Arbeitskampf? Worauf müssen sich Fahrgäste einstellen? Und was bedeuten die Streiks der Lokführer für das langfristige Ziel, mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern? Welche politischen Weichenstellungen braucht es, um die Bahn zukunftsfähig zu machen? Geli Hensolt diskutiert mit Carsten Jens - Freier Journalist, Prof. Dr. - Ing. Birgit Milius - Allianz pro Schiene, Christoph Schlautmann - Handelsblatt

  • Konfuzius sagt... – Wie aktuell ist Chinas Meisterdenker?

    Bei uns steht sein Name mal für fernöstliche Weisheit, mal für erbauliche Glückskeks-Sprüche ohne tieferen Sinn. In China prägt Konfuzius mit seiner Lehre von Harmonie und individueller Selbstvervollkommnung seit über zwei Jahrtausenden Politik und Gesellschaft. Fachleute stellen ihn in eine Reihe mit Buddha und Jesus. Wie präsent ist Konfuzius heute noch im Alltag der Chinesen? Was heißt es, nach konfuzianischen Werten zu leben? Und taugt der Meisterdenker als ideologisches Maskottchen einer Diktatur? Michael Risel diskutiert mit Shi Ming - Journalist, Trier, Prof. Dr. Hans van Ess - Sinologe und Übersetzer, LMU München, Prof. Dr. Ralph Weber - Europainstitut der Universität Basel

  • Krieg ohne Ende – Wie lange hält die Ukraine stand?

    Allem Anschein nach läuft es zur Zeit ziemlich gut für Wladimir Putin: Der Aggressor hat die besetzten Gebiete gehalten, die ukrainische Gegenoffensive ist fürs Erste gescheitert, die westliche Unterstützung hat Risse bekommen. Und während die Ukraine unter Munitionsmangel leidet, läuft die russische Rüstungsproduktion offensichtlich auf Hochtouren. Kurz vor dem dritten Kriegsjahr scheint es keinerlei Verhandlungsoptionen zu geben. Im Gegenteil: Russlands Machthaber hat seine Kriegsziele sogar noch ausgeweitet. Es gelte nun, nicht nur die Ukraine sondern auch „den Westen“ zu besiegen. Was könnte Putin damit meinen? Kommt die Solidarität des Westens an ihre Grenzen? Wie lange hält die Ukraine noch durch? Martin Durm diskutiert mit Kateryna Mishchenko - ukrainische Publizistin, Prof. Dr. Herfried Münkler – Politikwissenschaftler, Michael Thumann - Moskau-Korrespondent der ZEIT

  • Neues Jahr, alter Streit – Wer glaubt noch an die Ampel?

    Der Haushaltsstreit ist noch nicht ausgestanden, schon drohen neue Querelen: die Bauern gehen mit Erfolg auf die Straße, die Bahn soll bestreikt werden und bei Asyl, Bürgergeld und Wehrpflicht steht die Koalition unter Handlungsdruck. Die Opposition wartet genüsslich auf den nächsten offenen Streit vor allem zwischen FDP und Grünen. Von „Weiter so“ bis Neuwahlen scheint 2024 bundespolitisch alles drin zu sein. An einen Befreiungsschlag der Regierung Scholz/Habeck/Lindner glauben hingegen selbst die eigenen Anhänger nicht mehr. Hat die Ampel noch eine Chance?
    Claus Heinrich diskutiert mit Tina Hildebrandt - Ressortleiterin Politik DIE ZEIT, Prof. Dr. Wolfgang Schroeder - Politikwissenschaftler, Uni Kassel, Christoph Schwennicke - Politikchef und Mitglied der Chefredaktion T-Online

  • Regent im Rebenland – König Ludwig I. und die Pfalz

    Er residierte in München, doch sein Sehnsuchtsland lag weit entfernt, im äußersten Westen seines Herrschaftsgebiets. Die linksrheinische Pfalz war für den bayrischen König Ludwig I. „das gesegnete Land“. Hier hat er sich gleich mehrfach verewigt: Ludwigshafen ist nach ihm benannt, in Edenkoben baute er seine Sommerresidenz, die Villa Ludwigshöhe, und seinetwegen schreibt sich Speyer mit „y“. Das Historische Museum der Pfalz zeigt nun, wie sehr der Schöngeist und Frauenheld bis heute zum Lebensgefühl im deutschen Südwesten beigetragen hat. Gregor Papsch diskutiert mit Dr. Margot Hamm - Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg, Dr. Karl Borromäus Murr - Direktor des Staatlichen Textil- und Industriemuseums Augsburg, Prof. Dr. Alexander Schubert - Leitender Direktor des Historischen Museums der Pfalz, Speyer

  • „Ich, ich, ich“ – Segen und Fluch des Individualismus

    Die „Entdeckung des Ich“ ist derzeit ein Lieblingsthema der Kulturwissenschaften. Es scheint, so viel „Ich“ und noch mehr „Selbst“ war nie. Doch geht das alles auf Kosten der Zugehörigkeit zu einem „Wir“? „Bindungsunwilligkeit“ des Einzelnen ist ein Stichwort, das immer öfter fällt, wenn man den Zustand der Demokratie diskutiert. Bleibt für die Gemeinschaft noch Raum? Ist der Individualismus noch ein brauchbares Konzept oder steckt er in der Sackgasse? Martin Hecht diskutiert mit
    Prof. Dr. Vera King, Soziologin - Universität Frankfurt am Main, Prof. Dr. Andreas Bernard - Kulturwissenschaftler, Universität Lüneburg, Prof. Dr. Markus Schroer - Soziologe, Universität Marburg

  • Vom Ghetto in die Charts – 50 Jahre HipHop

    Ich brauche dringend Geld für neue Klamotten, dachte sich die 15-jährige Cindy Campbell aus der Bronx in New York im August 1973 – und veranstaltete eine Party. Ihr Bruder, DJ Kool Herc, machte die Musik. Diese Party gilt als Geburtsstunde des HipHops, weil hier die vier Elemente der HipHop-Kultur erstmals zusammenkamen: Djing/Auflegen, Rappen, Tanzen und Graffiti malen. Was damals noch absoluter Underground war, ist inzwischen Mainstream und ein Riesengeschäft. Warum ist ausgerechnet HipHop zur dominierenden Jugendkultur geworden und was kann da eigentlich noch kommen? Eva Röder diskutiert mit Lina Burghausen - Journalistin, DJane und Betreiberin des HipHop-Labels 365XX, Falk Schacht - HipHop-Journalist,
    PD Dr. Martin Seeliger - Soziologe, Universität Bremen

  • Geheimnis und Wirklichkeit – Was offenbart das „Heilige“?

    Im Grunde ist es kein Wunder, dass „Das Heilige“ aus der Mode gekommen ist. Im dritten Jahrtausend nach Christi Geburt hält sich die säkulare Gesellschaft vorzugsweise ans Materielle, nur noch in religiösen Nischen wird das „Sanctus“ gepflegt. Aber wie wesentlich ist „Das Heilige“? Und warum ist die Sehnsucht nach der „Heiligen Nacht“ nicht unter zu kriegen? Martin Durm diskutiert mit Prof. Aleida Assmann - Kulturwissenschaftlerin, Konstanz, Prof. Hans Joas - Soziologe, Berlin, Prof. Jörg Lauster - Theologe, München

  • Das Haushaltsloch und die Wirtschaft – Wie geht es 2024 weiter?

    Der Haushalt 2024 steht – noch sind nicht alle Details bekannt. Aber klar ist: Vieles wird teurer und an einigen Stellen muss gespart werden. Setzt die Politik die richtigen Akzente? Was bedeutet das alles für die Unternehmen, Beschäftigte und Konsumenten? Gefährdet der Sparkurs den Umbau der Wirtschaft hin zur Klimaneutralität? Steht die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes auf dem Spiel? Geli Hensolt diskutiert mit Isabell Grupp - Geschäftsleitung Plastro Mayer, Trochtelfingen, Professor Sebastian Dullien - Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Dr. Ursula Weidenfeld - Wirtschaftsjournalistin

  • Im Dunkel bleiben. Wie finster ist die Nacht?

    Tage sind jetzt kürzer, Nächte länger. Der Winter-Blues verdunkelt manchem die Seele. Die Nacht ist aber nicht lichtlos und der Himmel nicht schwarz. Kinder kennen die Angst vor Dunkelheit, Erwachsene fürchten finstere Träume. Was im Dunkeln bleibt, beunruhigt, wirft Fragen auf. Malerei, Dichtung und Musik feiern die Nacht als Erkenntnis- und Liebesraum. Sie sagen und singen, dass wir aus dem Dunklen kommen und im häufig Dunklen bleiben. Warum fürchten wir Finsternis, wie nutzen die Künste die Nacht, was lehrt das Dunkle über die Vergangenheit? Michael Köhler diskutiert mit Prof. Dr. Elisabeth Bronfen - Anglistin, Film-, Medienwissenschaftlerin, Universität Zürich, Prof. Dr. Ernst Peter Fischer - Wissenschaftshistoriker, Physiker, Sachbuchautor Heidelberg, Dr. Manfred Osten, Kulturhistoriker, Bonn

  • Das Vieh in der Ferne – Welche Tierhaltung wollen wir?

    Rinder auf urzeitlichen Höhlenmalereien, Esel und Ochsen im weihnachtlichen Krippenspiel oder heilige Kühe im Hinduismus – über Kulturen und Zeiten hinweg pflegten Menschen ein enges Verhältnis zu ihren Nutztieren. Aber während die Zahl der Haustiere wächst, haben nur noch wenige direkten Kontakt zu Hühnern, Schafen oder Eseln. Die Mehrheit streichelt, die Minderheit schlachtet. Gleichzeitig wird heftig über Massentierhaltung, Tierwohl und Vegetarismus debattiert. Wie und warum verändert sich unser Verhältnis zum Nutztier? Warum sind die Debatten so heftig? Und wie sollten wir in Zukunft mit Kuh und Co. umgehen? Norbert Lang diskutiert mit Uta Ruge – Autorin und Publizistin; Dr. Marcel Sebastian – Umweltsoziologe; Hilal Sezgin, Autorin und Journalistin

  • Rasen, Drängeln, Schimpfen – Woher der Stress auf Deutschlands Straßen?

    Die Unfallforschung der Versicherer kommt in einer neuen Studie zu dem Ergebnis, dass es im Straßenverkehr in Deutschland rücksichtsloser und aggressiver zugeht als früher. Überholen mit Lichthupe, Missachten von Rettungsgassen, Fluchen und Schimpfen, all dies wird offenbar immer schlimmer. Ist es wirklich so? Was bedeutet das für die Unfallgefahr? Was sind die Ursachen? Spiegelt sich hier im Verkehr ein allgemeiner gesellschaftlicher Trend? Und was kann man dagegen tun? Bernd Lechler diskutiert mit Siegfried Brockmann - Unfallforschung der Versicherer, Berlin,
    Prof. Dr. Barbara Krahé - Aggressionsforscherin, Uni Potsdam, Kirsten Lühmann - Verkehrsexpertin und Polizistin, Hannover

  • Krieg um jeden Preis – Lässt sich die Hamas vernichten?

    Benjamin Netanjahu hält nach wie vor an seinem erklärten Kriegsziel fest: Die Hamas zerstören. Ist das realistisch? Nach Schätzungen des israelischen Militärs sind nach zwei Monaten Gaza-Krieg bislang 5000 Hamas-Milizionäre ausgeschaltet worden. Die Zahl der getöteten Zivilisten in Gaza ist fast dreimal so hoch. Die Hamas verfügt angeblich noch über mindestens 20. 000 Kämpfer in Gaza. In der Westbank wächst die Zahl ihrer Anhänger. Und im Libanon, Katar, Istanbul können die politischen Köpfe der Hamas nach wie vor ungehindert agitieren. Wie also kann Netanjahu sein Kriegsziel erreichen? Und wie rechtfertigen angesichts der ungeheuren Menge ziviler Opfer? Martin Durm diskutiert mit Kristin Helberg - freie Journalistin, Berlin, Prof. Dr. Michael Wolffsohn - Historiker, München, Heiko Wimmen - Analyst der International Crisis Group, Beirut

  • Im Angesicht des Chaos – Was kann uns trösten?

    Die Weltlage ist zum Weinen. Zu den politischen Krisen kommt der private Kummer: Sorgen über gebrechliche Eltern, Krankheit, Clinch mit dem Partner, Kindern oder dem Chef. Die Zahl der Menschen, die psychisch erkranken, z.B. an einer Angststörung, nimmt in Deutschland zu. Wo finden wir Zuspruch und Ermutigung? Und was hält uns in Krisenzeiten am Leben und bei Laune? Marion Theis diskutiert mit Dr. Hanna Engelmeier – Kulturwissenschaftlerin, Gundula Göbel – Psychotherapeutin, Prof. Dr. Jean-Pierre Wils - Philosoph und Medizinethiker

  • Leben mit Polster – Lohnt es sich zu sparen?

    Deutschland galt lange als Sparweltmeister – sowohl beim Privat- als auch Staatshaushalt. Doch mit der Haushaltskrise wird die Sparsamkeit der Deutschen auf eine harte Probe gestellt: Selbst führende CDU-Politiker fordern inzwischen die Abkehr von der Politik der Schwarzen Null und mehr Möglichkeiten für Investitionen. Auch das klassische Sparbuch ist durch niedrige Zinsen unattraktiv geworden. Steht das Sparen also vor einem Image-Wandel? Woher kommt der deutsche Hang zum Knapsen? Warum legen wir unser Geld wirklich zurück? Norbert Lang diskutiert mit
    Jens Lönneker - Psychologe und Marktforscher, Robert Muschalla - Wirtschaftshistoriker und Kurator, Prof. Dr. Korinna Schönhärl – Historikerin

  • Achtsam auf der Schiene – Warum boomen Nachtzüge?

    Bahnfahren liegt wieder im Trend, und das Transportmittel der Stunde ist der: Nachtzug. Verbindungen quer durch Europa, das klingt nach idealen Voraussetzungen für einen spannenden Alternativurlaub und einen ökologisch bewussten Achtsamkeitstourismus. Vorbei die Zeiten von Auto und Billigflieger, lieber lässt man sich im altertümlichen Schlafwagen gemächlich durch die Nacht schaukeln. Ganz neu im Fahrplan: Paris-Berlin in gut 12 Stunden, die Österreichischen Bundesbahnen machen es seit dem Wochenende möglich! Ist das jetzt reine Nostalgie, ein vorübergehender Trend oder einer mit Zukunft? Und wer sind diejenigen, die es neuerdings auf die Schiene zieht? Gregor Papsch diskutiert mit Tim Euler - Betreiber des Internetportals „Nachtzug-Urlaub.de“, Lennart Fahnenmüller - Nachtzugliebhaber und Blogger, Hamburg, Maria Leenen - Bahnexpertin und Unternehmensberaterin, SCI Verkehr, Hamburg

  • Prostitution auf dem Prüfstand - Wie sinnvoll ist ein Sexkaufverbot?

    Den eigenen Körper gegen Geld anbieten – seit 2002 ist das in Deutschland qua Gesetz nicht mehr sittenwidrig. Dennoch mehren sich die Stimmen, die den Verkauf sexueller Dienstleistungen verbieten wollen. Freier müssten eindeutig kriminalisiert werden, fordern die Kritiker, und plädieren für die Einführung des sogenannten „Nordischen Modells“ nach schwedischem Vorbild. Was spricht für dieses „Nordische Modell“? Hilft es den Prostituierten? Wie kann selbstbestimmte Sexarbeit in Zukunft geregelt werden? Doris Maull diskutiert mit Dorothee Bär - CSU-Politikerin, Anna Lena Ripperger - FAZ Redakteurin, Undine de Riviére - Prostituierte und Gründungsmitglied des Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen

  • Die letzte Utopie – Wer glaubt noch an die Menschenrechte?

    Ein Leben in Freiheit, unabhängig von Rasse, Geschlecht oder Religion – so lautet das Versprechen der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ vom 10. Dezember 1948. Doch nicht erst seit russische Soldaten in der Ukraine Kinder entführen, seit dem Blutbad der Hamas und dem Tod Tausender Palästinenser stellt sich die Frage, was davon heute, 75 Jahre später, noch übrig ist. Weltweit leiden 735 Millionen Menschen an Unterernährung, 100 Millionen sind auf der Flucht – die Kluft zwischen Anspruch und Realität ist groß. Aus der nicht-westlichen Welt kommt die Kritik, der Kampf für Menschenrechte sei die Fortsetzung kolonialer Ausbeutung. Ist die Idee der Menschenrechte noch zu retten? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Nikita Dhawan - Politikwissenschaftlerin, Technische Universität Dresden, Dr. Richard Herzinger - Publizist, Berlin, Prof. Dr. Arnd Pollmann - Philosoph, Alice Salomon Hochschule Berlin

  • Haushalt ohne Perspektive – Wie finanziert die Ampel ihre Politik?

    So hat sich die Regierung das nicht vorgestellt. Die Koalition agiert wie eine Ampel, die gleichzeitig rot, gelb und grün leuchtet. Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist die Irritation groß. Ein Weiter-so gibt es nicht, ein Anhalten oder Innehalten ist nicht möglich. Abwarten ist auch keine Alternative. Wie kann ein Haushalt gelingen, der die politischen Ziele und die rechtlichen Vorgaben einhält? Die Schuldenbremse lässt sich nicht entfernen und eine Notlage nicht herbeireden. Thomas Ihm diskutiert mit Antje Hermenau - Ex-Grüne und Unternehmensberaterin, Prof. Dr. Gustav Horn – Wirtschaftswissenschaftler,
    Alfred Schmit - ARD-Hauptstadtstudio

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