Im SWR Kultur Forum diskutieren wir über Gott und die Welt, über Fußball und den Erdball. Unsere Gäste kommen aus Wissenschaft, Literatur und Kultur – und manchmal auch aus der Politik.
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Die Wiederkehr des Terrors – Gibt es einen neuen IS?
Der verheerende Anschlag auf die Crocus City Hall in Moskau ist nicht nur ein bedrohliches Signal für Putins Russland. Auch der Westen muss nun damit rechnen, erneut Angriffsziel der IS-Jihadisten zu werden. Das sogenannte „Kalifat“ ging zwar 2019 in Syrien unter. Doch fünf Jahre später zeigt sich der besiegt geglaubte IS in neuem Gewand: Seine Basis ist jetzt Afghanistan, etliche seiner Anhänger kommen aus Tadschikistan oder der russischen Kaukasusrepublik Dagestan. Welche globalen Ziele verfolgt der aktuelle islamistische Terror? Warum attackiert er nun auch Russland? Und wie sollte der Westen auf die neue Gefahr reagieren? Martin Durm diskutiert mit Dr. Asiem el Difroui – Politologe und Publizist, Paris; Dr. Hanna Notte – Politikwissenschaftlerin, James Martin Center, Berlin; Dr. Guido Steinberg – Experte für islamistischen Terrorismus, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
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25 Jahre Hauptstadt – Hat sich der Umzug von Bonn nach Berlin gelohnt?
Vor einem Vierteljahrhundert wurden in Bonn die Büros geräumt. Der Umzug aus der alten in die neue Hauptstadt war logistisch, historisch, kulturell und natürlich politisch eine riesige Herausforderung. Die neue Zeit nach der Wiedervereinigung wurde von großen Erwartungen begleitet, aber auch von Ungewissheiten. Die historischen Lasten und die neuen Aufgaben Deutschlands mussten in der Berliner Republik noch zusammenfinden. Ist es gelungen? Thomas Ihm diskutiert mit Matthias Heine – Journalist, die WELT; Birgit Homburger – ehemalige Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion; Hartmut Palmer – Autor und Journalist
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Nie wieder Krieg? Kant und der Traum vom ewigen Frieden
Schon seine Zeitgenossen hielten ihn für einen naiven Utopisten, einen Philosophen ohne Blick für die politische Wirklichkeit: „Zum ewigen Frieden“ nannte Immanuel Kant seine 1795 erschienene Schrift, in der er eine europäische Friedensordnung entwarf: ein Völkerbund von Demokratien, die Handel treiben und ihre territoriale Integrität respektieren. Heute, im 300. Geburtsjahr des Denkers, ist der Krieg zurück in Europa und das kantische Friedensprojekt liegt in Trümmern. Was ist aus dem „süßen Traum“ von einer friedlicheren Welt geworden? Müssen wir den Krieg als neue Realität akzeptieren? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Wilfried Hinsch - Philosoph, Universität zu Köln, Prof. Dr. Otfried Höffe -Philosoph, Universität Tübingen, Prof. Dr. Herfried Münkler - Politikwissenschaftler, Humboldt-Universität zu Berlin
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Hurra, wir leben noch! 100 Jahre Simmel
Seine Bücher wurden über 73 Millionen Mal verkauft und in 30 Sprachen übertragen. Johannes Mario Simmel gehört bis heute zu den erfolgreichsten Schriftstellern im deutschsprachigen Raum. Seine Romantitel wie „Es muss nicht immer Kaviar sein“, „Der Stoff, aus dem die Träume sind“ oder „Hurra, wie leben noch“ sind legendär. Warum waren seine Werke so beliebt beim Publikum und gar nicht wohlgelitten in der Literaturkritik? Wie zeitgemäß ist Simmels erzählerische Mischung aus melancholischem Moralismus und literarischem Sentiment? Was ließe sich aus Simmels turbulenter Lebensgeschichte, aber auch aus seiner beeindruckenden Autorenbiografie lernen? Carsten Otte diskutiert mit Claudia Graf-Grossmann -Buchautorin und Simmel-Biografin, Michael Köhlmeier – Schriftsteller, Hannes Hintermeier - Literaturkritiker (FAZ)
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Den Schmerz in die Welt schreien – Was bleibt von Kurt Cobain?
Er lief in Strickjacke herum und hat auf der Bühne Gitarren zerschmettert. Seine Musik war voller Schmerz und gleichzeitig voller Ironie und Witz. Er wollte eine Rock’n’Roll-Legende sein, aber bitte kein Popstar. Kurt Cobain, Frontmann von Nirvana – Posterboy des Grunge. „Nevermind“ – Nirvanas zweites Album erschien 1991 und machte die Band und allen voran Kurt Cobain von einem Tag auf den anderen zu Megastars. Nicht einmal drei Jahre später war er tot – mit 27. Wieso begeistern Cobain und seine Musik auch heute noch? War Grunge die letzte große Rockrevolution? Und was kann da noch kommen? Eva Röder diskutiert mit Isabella Caldart - Journalistin und Autorin, Joachim Hentschel – Musikjournalist, Prof. Dr. Marcus S. Kleiner - Medien- und Kommunikationswissenschaftler
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Konfigurierte Liebe – Partnerwahl per Mausklick
Rendezvous im Stadtpark? Auf ein Radler nach der Tanzschule? Dating heutzutage geht anders: Meistens online, gezielt, nach festem Plan, mit hohen Erwartungen. Wie gut klappt Verlieben auf Knopfdruck? Wie verändert das Beziehungen? Und kann Tindern süchtig machen? Marion Theis diskutiert mit Dr. Johanna Lisa Degen – Sozialpsychologin, Dr. Jörg Räwel – Soziologe, Dr. med. Stefan Woinoff – Paartherapeut
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Der unberechenbare Papst – Welche Mission verfolgt Franziskus?
Viele hätten ihn gern als Friedensstifter gesehen, doch mit seiner umstrittenen Ermutigung der Ukraine zur Kapitulation hat der Papst eher für Irritationen gesorgt. Auch als Reformer zeigt Franziskus mehr Unschärfen als eine klare Linie. Wie sind seine irritierenden Äußerungen zur Ukraine und auch zum Gaza-Krieg zu verstehen? Wie viel Reform steckt tatsächlich in diesem „Reformpapst“, der dem synodalen Rat in Deutschland eine Absage erteilt hat. Silke Arning diskutiert mit Matthias Drobinski - Chefredakteur der Zeitschrift „Publik Forum“, Elisabeth Pongratz - ARD-Korrespondentin in Rom, Prof. Dr. Thomas Schüller - Kirchenrechtler der Universität Münster
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Brahms und die Melancholie – Macht Schwermut Künstler kreativ?
Jede Note solle ausgekostet werden, „als ob man Melancholie aus jeder einzelnen saugen wolle, mit Wollust und Behagen“, hat der rund 60-jährige Brahms über eines seiner späten Klavierstücke gesagt. Die offen eingestandene Schwermut des Komponisten stimulierte seine Kreativität – und drohte doch immer wieder in depressive Episoden überzugehen. Die traurige Gemütsstimmung, die in der so genannten Viersäftelehre mit einem Überschuss an schwarzer Galle erklärt wurde, hat in der europäischen Kulturgeschichte, insbesondere der Kunstgeschichte eine erstaunliche Karriere gemacht – von Albrecht Dürer bis W. G. Sebald. Doch was bedeutet sie im medizinischen Kontext? Was hat die moderne Psychotherapie zum Melancholie-Kult in Literatur, Kunst und Musik zu sagen? Katharina Eickhoff diskutiert mit Prof. Dr. Rainer M. Holm-Hadulla - Psychiater und Psychoanalytiker,
Anna Lucia Richter - Mezzosopranistin -
Militärische Konfrontation im Jubiläumsjahr – Wie stark ist die NATO?
75 Jahre Militärbündnis, 25 Jahre Osterweiterung. Die NATO ist gewachsen, aber die Sicherheit ist gesunken. Der Krieg in der Ukraine, die russische Aggression und die Expansion Chinas – das alles setzt das Bündnis unter Druck. Dazu kommen unterschiedliche Erwartungen und Prioritäten der 32 Partnerstaaten. Alternativen zur NATO wurden immer wieder diskutiert aber nie realisiert. Thomas Ihm diskutiert mit
Josef Braml – Politikwissenschaftler, Heinrich Brauß - Generalleutnant a.D., Prof. Dr. Johannes Varwick – Politikwissenschaftler -
Leistungskiller Müdigkeit – Brauchen wir andere Arbeitszeiten?
Ach, was sind wir heute wieder schlapp! Halb Deutschland befindet sich im Dauer-Jetlag – erst recht, wenn jetzt die Sommerzeit beginnt. Frühaufstehen fällt da noch schwerer als sonst. Das trifft vor allem die Belegschaft in Handwerks, Kranken- und Pflegeberufen, da arbeiten viele tagtäglich gegen den eigenen Biorhythmus. Was macht das mit Gesundheit und Leistungsfähigkeit? Was würden flexiblere Schichtzeiten bringen? Und lassen sich Fachkräfte mit dem Versprechen locken: Ihr dürft ausschlafen, bevor ihr den Dienst antretet? Marion Theis diskutiert mit Andrea Albrecht - von der Krankenhaus-Management-Firma HC&S, Prof. Dr. Thomas Kantermann - Psychologe und Biologe, Florian Volkelt - Gründer der Firma „Mensch. Business. Handwerk“
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Lieblingsmensch Hund – Wieviel Tierliebe tut gut?
Die Deutschen sind verrückt nach Haustieren: In fast jedem zweiten Haushalt lebt mindestens ein Tier - als Kuschelobjekt, Sozialpartner, zu Therapiezwecken oder als Statussymbol. Doch manchmal ist das Mensch-Tier-Verhältnis getrübt: Katzen und Hunde werden verzogen, gequält, krank gezüchtet. Tierschutzverbände fordern deshalb ein Heimtiergesetz und den Hundeführerschein. Was würde das bringen? Was vermag Tierliebe und wann kippt sie ins Gegenteil? Marion Theis diskutiert mit Andreas Ackenheil - Anwalt für Tierrecht, Prof. Dr. Andrea Beetz – Psychologin, Prof. Dr. Achim Gruber - Tierarzt und Autor
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Störrisch, träge, dumm – Was fasziniert am Esel?
Sein Ruf ist lächerlich, sein Aussehen unschön. Er ist aber mehr als nur ein Lasttier. Er ist stummer Zeuge an der Krippe in Bethlehem und Träger beim Einzug Christi in Jerusalem. Die Kunst-, Literatur- und Kulturgeschichte ist verliebt in den Esel. Die Malerei von Giotto bis Rembrandt schätzt ihn. Shakespeare und Cervantes machen ihn zum Anti-Helden. In der Goethezeit wird er zum Empathieträger. Er ist Knecht, Diener und duldsamer Überwinder. In der Gegenwart wird er zum alternativen Reisebegleiter. Was fasziniert an Grauschimmel und Langohr? Michael Köhler diskutiert mit Sigrid Lange - Direktorin Siebengebirgsmuseum Königswinter, Dr. Jutta Person - Kulturhistorikerin, Berlin, Prof. Dr. Andreas Urs Sommer - Philosoph, Universität Freiburg
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Politik bei TikTok – Was macht das Netz mit der Freiheit?
Kurze Videos, knappe Inhalte, starke Emotionen und dazu noch eine enorme Reichweite – die Video-App TikTok scheint wie gemacht für Populismus und Fake News. Nicht ohne Grund hat die AfD dort mehr Reichweite als alle anderen Parteien und wird bei jungen Menschen auch deshalb immer beliebter. Gleichzeitig sorgen sich viele auch vor Spionage und einer politischen Einflussnahme über die App durch China, schließlich sitzt der TikTok-Mutterkonzern Bytedance in Peking. In den USA droht der App deshalb der Zwangsverkauf. Wie gefährlich ist TikTok für unsere Debattenkultur? Was unterscheidet die App von ihren Vorgängern? Und kann TikTok auch Demokratie?
Norbert Lang diskutiert mit Dr. Philipp Lorenz-Spreen - Netzwerkwissenschaftler, Berlin, Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker - Sprachwissenschaftler, Dresden, Prof. Dr. Judith Möller - Kommunikationswissenschaftlerin, Hamburg -
Bedroht, verletzt, erstochen – Was tun gegen Messergewalt?
„Messerattacke am Bahnhof in Bruchsal“, „Tödlicher Messerangriff in Ulm“, „Messerstecherei in Firma“ – aktuelle Schlagzeilen, wie sie mittlerweile in Deutschland zur traurigen Gewohnheit geworden sind. Während Kriminologen von spektakulären Einzelfällen sprechen und auf unzureichende Statistiken verweisen, fühlen sich Teile der Bevölkerung in ihrer Sicherheit bedroht. Wie gefährlich ist die Messerkriminalität? Wer sind die Täter? Und warum geht heute jeder fünfte Jugendliche mit einem Messer in die Schule? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Dirk Baier – Gewaltforscher, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften; Stefanie Loth – Gewerkschaft der Polizei; Dr. Ahmad Mansour – Psychologe und Autor
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Angst, Krieg, Gewalt – Was wird aus Putins Russland?
Russland hat sich unter Wladimir Putin in eine Diktatur verwandelt, die von Angst, Repression und Gewalt gekennzeichnet ist, aber auch - trotz westlicher Sanktionen - von steigenden Löhnen und wirtschaftlicher Stabilität. Putins erklärtes Ziel: eine Großmacht nach dem Vorbild der russischen Zarenherrschaft. Dafür führt er einen brutalen Angriffskrieg in der Ukraine und riskiert einen noch größeren Krieg mit dem Westen. Jetzt lässt er sich erneut zum Präsidenten wählen. Wie stabil ist seine Herrschaft? Wohin führt Russlands Weg? Gregor Papsch diskutiert mit Dr. Gesine Dornblüth – Journalistin, Berlin; Dr. Juliane Fürst –Historikerin, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam; Michael Thumann – Außenpolitischer Korrespondent "Die Zeit", Hamburg
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Judenhass im Klassenzimmer – Was tun gegen Antisemitismus an Schulen?
Schüler, die auf dem Gelände eines ehemaligen Konzentrationslagers den Hitlergruß zeigen. Jugendliche, die Beifall klatschen, während sie im Kino einen Film über den Holocaust sehen. Seit dem Massaker der Hamas und dem Krieg in Gaza hat die Judenfeindlichkeit an deutschen Schulen zugenommen – verbreitet und befeuert durch soziale Medien. Von einer „Tiktok-Intifada“ spricht die Psychologin Deborah Schnabel. Wie lässt sich der Antisemitismus unter Kindern und Jugendlichen stoppen? Welchen Einfluss haben Pädagogen und Eltern? Doris Maull diskutiert mit
Stefan Düll - Präsident Deutscher Lehrerverband, Prof. Dr. Ilona Nord - Religions-Pädagogin an der Uni Würzburg und Gründerin des Zentrums für antisemitismuskritische Bildung, Dr. Deborah Schnabel - Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank, Frankfurt a.M. -
Gaza am Abgrund
Gaza am Abgrund –
Riskiert Netanjahu die Solidarität mit Israel?
Seit fünf Monaten legt die israelische Armee den Gazastreifen in Schutt und Asche, und noch immer ist kein Ende des Krieges in Sicht; auch nicht im Fastenmonat Ramadan, der am 10. März beginnt und eigentlich eine Zeit des Friedens sein sollte. Stattdessen: Zehntausende Todesopfer und eine sich anbahnende Hungerkrise im zerstörten palästinensischen Küstenstreifen. Angesichts dieser beispiellosen humanitären Katastrophe geht die US-Regierung auf immer größere Distanz zu Netanjahu. Nur die Bundesregierung scheut nach wie vor offene Kritik am israelischen Regierungschef. Woran scheitern die Versuche, in Gaza zumindest einen Waffenstillstand zu erreichen? Martin Durm diskutiert mit Daniel Gerlach - Autor und Herausgeber der Zeitschrift „Zenith“, Jan-Christoph Kitzler, ARD-Korrespondent Tel Aviv, Stefan Kornelius, Leiter des außenpolitischen Ressorts der Süddeutschen Zeitung -
Latein am Ende? Über die Zukunft einer vergangenen Sprache
Sie fördert das logische Denken und hilft beim Sprachenlernen, vermittelt kulturelles Erbe und erweitert den Wortschatz. Das sind einige gängige Argumente für den Lateinunterricht. Etwa sechs Prozent der Schülerinnen und Schüler an deutschen Schulen entscheiden sich für die antike Sprache, mehr als in vielen anderen europäischen Ländern. Doch das Interesse sinkt auch hierzulande. Warum ist das so? Hat Latein eine Zukunft? Norbert Lang diskutiert mit Dr. Marcel Humar - Philologe und Fachdidaktiker, Berlin, Prof. Dr. Michael Lobe - Lateinlehrer und Philologe, Melanchthon-Gymnasium Nürnberg, Prof. Dr. Elsbeth Stern - Psychologin, ETH Zürich
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Marsch, zurück ins Büro! Wird Homeoffice zum Auslaufmodell?
Während der Corona-Pandemie war das Arbeiten von zuhause für viele der Normalfall. Schluss mit der lästigen Pendelei, mehr Raum für eine gute Work-Life-Balance. Firmengebäude wurden abgestoßen, Büroflächen verkleinert. Doch das alles scheint vorbei zu sein. Immer mehr Chefs rufen Ihre Mitarbeiter zurück in die Büros. Das sorgt für viel Unmut und Unruhe in den Belegschaften. Warum diese Rückholaktion? Welche unternehmerischen Motive stecken dahinter? Und: Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Doris Maull diskutiert mit Dr. Andrea Hammermann - Expertin für Arbeitsbedingungen und Personalpolitik, IW Köln, Wolf Lotter - Autor und Essayist, Prof. Dr. Florian Kunze - Leiter „Future of Work Lab”, Uni Konstanz
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Trump gegen Biden – Amerika nach dem Super-Tuesday
Die Vorwahlen in 15 Bundesstaaten am sogenannten Super-Tuesday haben die Entscheidung gebracht: Alles deutet darauf hin, dass es bei den Präsidentschaftswahlen im November zur Neuauflage des Duells Joe Biden gegen Donald Trump kommen wird. Was für ein Wahlkampf steht den USA jetzt bevor?
Gregor Papsch diskutiert mit
Cathryn Clüver-Ashbrook, Politikwissenschaftlerin, Bertelsmann-Stiftung, Berlin
Julia Kastein, ARD-Korrespondentin, Washington
Prof. Dr. Britta Waldschmidt-Nelson, Historikerin, Universität Augsburg -
Rohstoffe für die Energiewende – Zu wenig und zu teuer?
Batterien brauchen Lithium, Windräder Stahl und seltene Erden und ohne Gas gibt es keine Brücke zum vollständig grünen Strom. Die Energiewende braucht dringend Rohstoffe. Die werden aber oft nur unter Bedingungen gefördert und verarbeitet, die unseren umwelt- und sozialpolitischen Werten widersprechen. Werden die Energiepreise weiter steigen? Und wie kann das finanziert werden – trotz Inflation und leerer Haushaltskassen? Susanne Henn diskutiert mit Tobias Kind-Rieper - Leiter Bergbau und Metalle beim WWF Deutschland, Dr. Simone Raatz - Leiterin des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie, Siyamand Al Barazi - Leiter des Arbeitsbereichs Rohstoffwirtschaft bei der Deutschen Rohstoffagentur
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Gerichte, Parlamente, Gesellschaft – Wie macht man die Demokratie wetterfest?
Zur Strategie von Rechtspopulisten gehört es die Gesellschaft zu spalten, Sand ins Getriebe der Parlamente zu streuen die Unabhängigkeit der Justiz außer Kraft zu setzen. Droht uns Deutschland ähnliches, wenn sich die hohen Umfragewerte der AfD in Wählerstimmen verwandeln? Wie wehrhaft ist die Demokratie in Deutschland? Was müssen die Demokraten jetzt tun? Ist ein AfD-Verbot eine kluge Option? Claus Heinrich diskutiert mit Hannah Beck - Politikwissenschaftlerin, Thüringen-Projekt Verfassungsblog, Prof. Dr. Ferdinand Hufen - Jurist, Universität Mainz, Prof. Dr. Uwe Jun, Politikwissenschaftler, Uni Trier
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Bedroht, verzagt, zerstritten – Scheitert Europa an Putin?
Putin droht, und Europa hat keine Antwort. Dabei hatte die EU vor zwei Jahren den Schulterschluss geschworen. Doch eine gemeinsame Strategie gegen die russische Bedrohung gibt es bis heute nicht, im Gegenteil: Wladimir Putin treibt die Europäer immer weiter auseinander, jetzt scheint auch das deutsch-französische Verhältnis ernsthaft beschädigt. Geht das russische Kalkül auf? Scheitert die EU an Putin? Gregor Papsch diskutiert mit Jörg Lau – außenpolitischer Korrespondent „Die Zeit", Berlin, Prof. Dr. Jörn Leonhard – Historiker, Universität Freiburg, Prof. Dr. Johannes Varwick – Politikwissenschaftler, Universität Halle-Wittenberg
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Drohender Absturz – Verliert die deutsche Autoindustrie den Anschluss?
Die Automobilindustrie ist die wichtigste Branche der deutschen Wirtschaft, hunderttausende Arbeitsplätze hängen an ihr. Doch immer mehr entwickelt sich die erfolgsverwöhnte deutsche Autoindustrie zum Sorgenkind der Nation: Deutsche E-Autos verkaufen sich nicht gut genug, die Konkurrenz aus China wächst. Droht jetzt der große Job-Kahlschlag? Wie sinnvoll ist staatliche Hilfe – auch angesichts der Milliardengewinne, die viele Unternehmen nach wie vor erzielen? Mit welchen Technologien kommen Mercedes, VW oder Opel wieder auf die Überholspur? Geli Hensolt diskutiert mit Holger Appel – Frankfurter Allgemeine Zeitung; Christina Kunkel – Süddeutsche Zeitung; Thomas Puls – Institut der deutschen Wirtschaft, Köln
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Milliardengeschäft unter der Hand – Was tun gegen Schwarzarbeit?
Ob Putzhilfe, Pflegekraft oder Maler: Menschen am Finanzamt vorbei zu beschäftigen, ist gang und gäbe in Deutschland – nicht nur in Privathaushalten. Den Staat kostet das Milliarden, Tendenz steil nach oben, wie die Bilanz des letzten Jahres zeigt. Woran liegt das? Welche Folgen hat das für Unternehmen und Beschäftigte? Und wie lässt sich die Schattenwirtschaft eindämmen? Marion Theis diskutiert mit Lena Ardelt – Startup quitt Deutschland GmbH; Prof. Dr. Dominik Enste – Institut der Deutschen Wirtschaft Köln; Guido Zeitler – Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
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Liga ohne Investor – Wo spielt die Zukunft des deutschen Fußballs?
Die massiven Fanproteste haben Wirkung gezeigt: der milliardenschwere Investoren-Deal der Deutschen Fußball Liga ist vom Tisch. Aber viele Fragen bleiben: Kriegt die Bundesliga jetzt ein Finanzproblem? Droht dem deutschen Fußball international die Bedeutungslosigkeit? Und wie will die schwer beschädigte DFL-Spitze das Vertrauen der Fans zurückgewinnen? Lukas Meyer-Blankenburg diskutiert mit Prof. Dr. Christoph Breuer – Sportökonom; Martina Knief – Sportjournalistin; Jost Peter – Fan-Vertreter Unsere Kurve
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Zwei Jahre Angriffskrieg – Hält die Ukraine Putin stand?
Vor zwei Jahren, am 24. Februar 2022, rollten hunderte russische Panzer über die ukrainische Grenze. Ihr Auftrag: Kiew einnehmen, die Ukraine besetzen, die Regierung stürzen. Putins Invasionspläne scheiterten zwar am erbitterten Widerstand der Ukrainer. Doch die Zeiten sind vorbei, in denen ein Sieg über die Invasoren in Reichweite schien. Die ukrainische Armee blutet nach und nach aus. Ihr fehlen Soldaten und Munition, während Russland immer neue Truppen und Waffen in die Schlacht werfen kann. Bringt das dritte Kriegsjahr die Entscheidung? Lässt der Westen die Ukraine im Stich? Oder wird sich Putin trotz allem an ihr die Zähne ausbeißen? Martin Durm diskutiert mit Dr. Johannes Grotzky - Osteuropa-Experte, Universität Bamberg, Andrea Beer - ARD-Korrespondentin Kiew, Prof. Dr. Reinhard Merkel - Völkerrechtler, Universität Hamburg
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Angriff auf die Meinungsfreiheit? Der Streit um das Demokratiefördergesetz
Die Demokratie stärken, Extremismus verhindern – das soll das Demokratiefördergesetz leisten, so steht es im Koalitionsvertrag der Ampel. Doch jetzt gibt es Streit, die FDP rebelliert, stellt das Vorhaben unter Ideologieverdacht: Das Gesetz sei ein staatliches Subventionsprogramm für linke Organisationen, ein Eingriff in die gesellschaftliche Meinungsbildung, mithin eine „Gefahr für die Demokratie“, so Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki. Manche Rechtsexperten halten das Gesetz für verfassungswidrig. Wie begründet ist diese Kritik? Wie viel zivilgesellschaftliche Entwicklungshilfe darf und soll der Staat leisten? Und was macht eine starke demokratische Zivilgesellschaft aus? Michael Risel diskutiert mit Timo Reinfrank - Geschäftsführer der Amadeu Antonio Stiftung, Prof. Dr. Lars Rensmann - Politikwissenschaftler, Universität Passau, Anna Schneider - Chefreporterin Freiheit, DIE WELT
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Verstopfte Ambulanzen – Was bringt Lauterbachs Notfallreform?
Stundenlanges Warten, genervte Patienten, gereizte Ärzte – der Besuch der Notaufnahmen in den Kliniken ist kein Vergnügen. Häufig sind sie blockiert durch Kranke, die genauso gut erst am nächsten Tag zum Hausarzt gehen könnten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plant jetzt eine Notfallreform, nach der Krankenhäuser und ärztlicher Bereitschaftsdienst in Notfallzentren enger zusammenarbeiten sollen. Außerdem will er die Telemedizin ausbauen. Ist das die richtige Strategie, um Notaufnahmen zu entlasten und Patienten zu versorgen?
Doris Maull diskutiert mit
Dr. Susanne Bublitz, Co-Vorsitzende, Hausärzte-Verband Baden-Württemberg
Alexander Eichholtz, Krankenpfleger und Vorsitzender Klinikpersonalrat an der Berliner Charité
Prof. Dr. Christian Karagiannidis, Facharzt für Innere- und Intensivmedizin und Mitglied der Expertenkommission zur Notfallreform -
Antisemitismus im Kulturbetrieb – Wer boykottiert wen?
Es rumort im Kulturbetrieb wegen der deutschen Haltung im Nahostkonflikt. Deutschland sei zu israelfreundlich und das wirke sich kunstfeindlich aus. Unter “Strike Germany“ rufen Kulturschaffende deshalb zum Boykott deutscher Kultureinrichtungen auf. Infolge des Skandals bei der Documenta kam es zu Rücktritten und zahlreichen Absagen. Wie bekämpft man Antisemitismus im Bereich der Kunst? Sind diesbezügliche Klauseln und Bekenntniszwang hinderlich? Was kann und sollte man in Deutschland erwarten? Findet eine Täter-Opfer-Umkehr statt? Wie schlägt sich die Diskussion auf der Berlinale, den 74.Internationalen Filmfestspielen, nieder? Michael Köhler diskutiert mit Elke Buhr - Chefredakteurin Monopol Kunstmagazin, Berlin, Rüdiger Suchsland - Filmkritiker und Regisseur, Berlin, Prof. Dr. Mirjam Wenzel - Direktorin Jüdisches Museum Frankfurt am Main