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SWR Kultur Forum

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Im SWR Kultur Forum diskutieren wir über Gott und die Welt, über Fußball und den Erdball. Unsere Gäste kommen aus Wissenschaft, Literatur und Kultur – und manchmal auch aus der Politik.

  • Welterbe am Bodensee – 1300 Jahre Klosterinsel Reichenau

    Der Legende nach war es der irische Wanderbischof Pirmin, der im Jahr 724 auf der Bodenseeinsel Reichenau ein Kloster gründete. Es wurde zu einem der bedeutendsten geistlichen und kulturellen Zentren im mittelalterlichen Europa, berühmt vor allem für seine Buchmalereien. Klosterinsel und Teile der Handschriften sind heute UNESCO-Weltkulturerbe. Jetzt erinnert eine große Landesausstellung in Konstanz und auf der Reichenau an die 1300-jährige Geschichte der Klosterinsel. Was machte die Abtei einst so mächtig? Und was zeugt heute von ihrem Ruhm? Gregor Papsch diskutiert mit Marvin Gedigk - Historiker und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Badischen Landesmuseum Karlsruhe, Dr. Tanja Kinkel - Schriftstellerin, München, Prof. Dr. Steffen Patzold - Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte, Universität Tübingen

  • Der Mann, der uns das Fürchten lehrt – 125 Jahre Hitchcock

    Vögel, die über eine Stadt herfallen. Ein Irrer, der auf eine Frau einsticht, die nackt unter der Dusche steht. Ein Mann im Rollstuhl, der mit dem Fernglas einen Mörder beobachtet. Szenen, die Filmgeschichte geschrieben haben, geschaffen von einem der größten Regisseure aller Zeiten, Alfred Hitchcock. Es heißt, kein anderer habe die Angst besser gefilmt als er. Ist es das, was sein Werk so unvergänglich macht? Am 13. August hätte Hitchcock seinen 125. Geburtstag gefeiert. Wie erinnern wir an diesen Koloss des Kinos, der Schauspieler als „Vieh“ bezeichnete und von sich selbst sagte: „Die Leute denken, ich sei ein Monster.“? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Franziska Heller – Medienwissenschaftlerin, Universität Halle-Wittenberg; Andrea Kirchhartz – Film-Übersetzerin, Hamburg; Rüdiger Suchsland – Filmkritiker

  • Check-Up für die Pumpe – Was bringt das „Gesundes-Herz-Gesetz“?

    Herz-Kreislauf-Erkrankungen machen ein Drittel aller Todesfälle in Deutschland aus. Jährlich sterben bei uns etwa 350 000 Menschen an einem kranken Herzen. Mit gesetzlich verordneten Früherkennungstests für Kinder und der Verschreibung von Cholesterin -Senkern bei Erwachsenen, will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Herzgesundheit jetzt verbessern. Und erntet dafür viel Widerspruch. Wie sinnvoll sind die von Lauterbach geplanten Maßnahmen? Helfen Sie wirklich? Doris Maull diskutiert mit Prof. Dr. Holger Thiele – Direktor Deutsche Gesellschaft für Kardiologie; Prof. Dr. Katrin Balzer – Netzwerk Evidenzbasierte Medizin; Dr. Werner Bartens – Wissenschaftsjournalist, Süddeutsche Zeitung

  • Kauf mich! Klick mich! Folge mir! Wie prägt Werbung unseren Alltag?

    Werbung nervt. Poppt hier auf, lenkt uns da ab, unterbricht uns dort, ist überall. Und doch gibt es legendäre Spots, ernten originelle Werbefilme begeisterte „Likes" und werden viral verbreitet. Und während ein Fachbuch-Klassiker aus den 50ern noch die Tricks der „geheimen Verführer" erklärte, scheint es heute gerade junge Leute kaum zu stören, wenn die Influencerinnen auf Instagram und Tiktok  ganz offen Produkte anpreisen und daran verdienen. Wie prägt Werbungunseren Alltag, unser Online-Leben? Bernd Lechler diskutiert mit Dr. Nils S. Borchers – Kommunikationswissenschaftler, Uni Tübingen; Prof. Dr. Georg Felser – Psychologe, Hochschule Harz; Natalie Malczuk – Creative Director Social Media, Jung von Matt, Hamburg

  • Bildung für alle – Was leistet das Startchancen-Programm?

    4.000 Schulen, 20 Milliarden Euro, zehn Jahre Laufzeit: Das neue Startchancen-Programm von Bund und Ländern ist das teuerste Bildungsprojekt, das es je gab. Es soll sozial benachteiligten Kindern zu Gute kommen – vor allem sogenannte Brennpunkt-Schulen profitieren davon. Bringt das die Wende im deutschen Zwei-Klassen-Bildungssystem? Welche Einzelmaßnahmen versprechen Erfolg? Und was ist wichtiger: Gerechtigkeit oder Leistung? Marion Theis diskutiert mit Joshua Meisel – Landesschülerbeirat Baden-Württemberg; Andreas Passauer – Rektor Wilhelmsschule Wangen, Stuttgart; Dr. Dagmar Wolf – Robert Bosch Stiftung

  • Protz, Pracht und Prunk – Wie viel Luxus braucht der Mensch?

    Gigayachten, Privatjets oder millionenschwere Feste, wie etwa kürzlich die Mega-Hochzeit des indischen Superreichen Ambani – Luxus fasziniert viele Menschen, verspricht Status, Anerkennung und ein sorgenfreies Leben. Andere sehen darin nur sinnlose und klimaschädliche Prasserei, während Millionen in Armut leben müssen. Aber was überhaupt ist Luxus? Wie verändert er die Menschen? Wann schadet Luxus der Gesellschaft? Norbert Lang diskutiert mit Prof. Dr. Michael Hartmann – Soziologe; Prof. Dr. Lambert Wiesing – Philosoph, Universität Jena; Ulrike Herrmann – Wirtschaftsjournalistin

  • Party, Pogo, Pandemie – Warum Musikfestivals ums Überleben kämpfen

    Mehr als 60 Pop/Rock/Elektro-Festivals wurden in diesem Jahr in Großbritannien und den Niederlanden abgesagt. Ganz so dunkel sieht’s bei uns noch nicht aus. Aber auch hier haben einige Macherinnen und Macher aufgegeben oder zumindest zu kämpfen. Die Corona-Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen: Die Kosten sind gestiegen, Fachkräfte haben sich andere Jobs gesucht. Doch das allein erklärt die Probleme nicht. Wollen die jungen Festivalfans überhaupt noch das Gleiche wie die Generationen davor? Wie siehts eigentlich in der Klassik und im Jazz aus? Und was muss sich tun, damit die vielfältige Festivallandschaft in Deutschland erhalten bleibt? Eva Röder diskutiert mit Bernhard Chapligin – Konzert- und Festivalveranstalter; Prof. Dr. Beate Flath – Popkulturenforscherin an der Universität Paderborn; Daniel Koch – Musikjournalist

  • Eltern dringend gesucht – Wie finden Pflegekinder ein neues Zuhause?

    Bei einer akuten familiären Krise oder bei Verletzung des Kindeswohls, werden die betroffenen Kinder in Obhut genommen. Das heißt: Die Behörden suchen eine Pflegefamilie für sie. Aber die sind Mangelware. Nach Schätzungen des Verbands der Pflege und Adoptivfamilien fehlen jährlich rund 4000 neue Pflegefamilien. Woran liegt das? Und wie kann dieser Mangel behoben werden? Doris Maull diskutiert mit Prof. Dr. Daniela Reimer – Pflegefamilienexpertin Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften; Dr. Carmen Thiele – Fachreferentin PFAD, Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien; Helga Heugel – Abteilungsleiterin Erziehungshilfen, Jugendamt Stuttgart

  • „Diese Welt ist nicht mehr weiß“ – Wer war James Baldwin?

    1924 wurde in New York James Baldwin geboren – Sohn eines schwarzen Predigers. Die Kultur in der er aufwuchs, war von Rassentrennung und Schwulenfeindlichkeit durchzogen. James Baldwin wurde zu einer Zentralfigur des Freiheitsbestrebungen – weniger militant als Malcolm X, weniger friedlich als Martin Luther King. Die Frage von Schwarz und weiß sollte nicht wichtig sein. Heute ist sein Werk hochaktuell. Mit seinen Romanen und Essays genauso wie als Bürgerrechtsaktivist wurde Baldwin zum Vorkämpfer einer emanzipierten Gesellschaft. Alexander Wasner diskutiert mit René Aguigah – Deutschlandradio Berlin; Verena Lueken – Journalistin, Schriftstellerin, Filmkritikerin; Sasha Marianna Salzmann – nicht-binäre Schriftsteller*in von Essays und Theaterstücken

  • Harte Schale, weicher Kern – Die eigenwillige Welt des Heavy Metal

    Die Musik, die zehntausende Metal-Fans nun wieder vier Tage lang beim Wacken Open Air feiern, ist für viele zarter besaitete Menschen schlicht: Krach. Und doch: die überwiegend schwarz gekleideten Männer mit langen Haaren und sehr lauten Gitarren auf den Wacken-Bühnen sind vielfach ausgewiesene Virtuosen; wie beim Fußball findet man leidenschaftliche Anhänger auch in intellektuellen Kreisen, und trotz aggressiver Klänge und kriegerischer Lyrik gilt die Szene als auffallend friedlich. Was zeichnet die Metal-Kultur und ihre Musik aus, woher kommt sie, und wie übersteht dieses Phänomen seit 50 Jahren sämtliche Trends? Bernd Lechler diskutiert mit Jan Herbst – Musikwissenschaftler, Universität Huddersfield; Jörg Scheller – Kunsthistoriker, Hochschule der Künste Zürich; Jenni Zylka – Kulturjournalistin

  • Drei Jahre nach der Machtübernahme – Wie umgehen mit Afghanistan?

    Das sogenannte Bundesaufnahmeprogramm sollte besonders gefährdeten Menschen in Afghanistan die unbürokratische Einreise nach Deutschland möglich machen. Doch de facto ist das Programm Geschichte, 90 Prozent der Haushaltsmittel wurden gestrichen. Die Wirtschaft in Afghanistan ist zusammengebrochen, viele Menschen leben in Armut. Muss Deutschland also direkt mit den Taliban verhandeln? Welchen Stellenwert soll Afghanistan in der deutschen Außenpolitik einnehmen? Eva Röder diskutiert mit Wolfgang Bauer - Die Zeit, Theresa Breuer - Gründerin der Hilfsorganisation „Kabul Luftbrücke“, Dr. Ellinor Zeino - Politikwissenschaftlerin und Mitglied der Enquete-Kommission zum Afghanistan-Einsatz

  • Autor, Aufklärer, Aktivist – Wer war Erich Kästner?

    „Das doppelte Lottchen“ oder „Emil und die Detektive“ lesen Eltern ihren Kindern immer noch gerne vor. Erich Kästner schrieb auch Zeitungsartikel, Romane für Erwachsene, Drehbücher und Gedichte – seine „Lyrische Hausapotheke“ ist einer der meistverkauften Lyrikbände in Deutschland. Klar, flott, lustig – so klang Kästner, dabei schwang bei dem Friedensaktivisten immer auch Schwermut mit. Am 23. Februar ist Kästners 125. Geburtstag, im Juli sein 50. Todestag. Wer war der Mann hinter den Kinderbuchklassikern? Und was macht sein Werk bis heute so erfolgreich? Lukas Meyer-Blankenburg diskutiert mit Prof. Dr. Sven Hanuschek - Erich Kästner-Biograf, München, Prof. Dr. Stefan Neuhaus - Literaturwissenschaftler, Universität Koblenz, Andrea O´Brien - Leiterin des Erich-Kästner-Hauses für Literatur, Dresden

  • Maestras am Pult – Sind Frauen die besseren Dirigenten?

    Frauen in Spitzenpositionen – das ist heute ganz normal. Aber es gibt eine Position, die noch immer dem Mythos des Männlichen verhaftet ist: Die des Dirigenten. Zwar gibt es herausragende Dirigentinnen, aber sie sind doch weit entfernt von so charismatischen Persönlichkeiten wie Herbert von Karajan oder Leonard Bernstein. Woran liegt das? Können Frauen genauso gut oder vielleicht sogar besser dirigieren als Männer? Kerstin Bachtler im Gespräch mit Magdalena Klein – freiberufliche Dirigentin; Judith von Sternburg – Feuilletonredakteurin der Frankfurter Rundschau und Autorin für das Magazin „Opernwelt“; Bernd Künzig – SWR-Opernexperte; Friedolin Strack – Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)

  • Olympia in Paris – Die ungeliebten Spiele?

    Hätte man die Einwohner gefragt, dann würde es die 33. Olympischen Sommerspiele wohl nicht an und in der Seine geben. Die zahlreichen Sperrungen und Umleitungen in der Stadt, die unsichere innenpolitische Lage und die Angst vor Terroranschlägen drücken auf die Stimmung. Was das Internationale Olympische Komitee nicht davon abhalten wird, die zwei Wochen von Paris als Friedensspiele zu preisen – ohne eine wirklich klare Abgrenzung zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Und natürlich interessieren uns auch die Medaillenchancen der Deutschen. Claus Heinrich diskutiert mit Berit Dießelkämper - freie Autorin, Prof. em. Dr. Gunther Gebauer - Sportsoziologe FU Berlin, Thomas Kistner - Sportredakteur Süddeutsche Zeitung

  • Vorübergehend gescheitert – Was hat die Revolution von 1848/49 bewirkt?

    23. Juli 1849: die badische Festung Rastatt ergibt sich nach wochenlanger Belagerung den preußischen Truppen. Die Revolution ist am Ende, die Vergeltung der Sieger gnadenlos, es folgen Jahrzehnte des politischen Terrors. Der Fall von Rastatt vor 175 Jahren symbolisiert das Scheitern der deutschen Revolution von 1848/49, weder trat eine freiheitliche Verfassung in Kraft noch wurde Deutschland Nationalstaat. Aber der Funken war gelegt, und heute fragen wir uns: Wäre ohne den Freiheitswillen jener Frauen und Männer unsere moderne Demokratie überhaupt denkbar? Was hat die Revolution bewirkt? Und wie sollen wir an sie erinnern? Gregor Papsch diskutiert mit Dr. Jörg Bong – Publizist; Prof. Dr. Jörn Leonhard – Historiker, Universität Freiburg; Dr. Irmgard Stamm – Historischer Verein Rastatt

  • Bidens Rückzug - Ist Trump noch zu schlagen?

    Die Demokraten ziehen die Reißleine, Joe Biden gibt im Präsidentschaftsrennen auf. Wer soll übernehmen? Vizepräsidentin Kamala Harris ist umstritten in den eigenen Reihen. Was passiert jetzt im US-Wahlkampf? Ist Trump noch zu schlagen? Thomas Ihm diskutiert mit Arthur Landwehr - ehemaliger ARD-Korrespondent Washington,
    Prof. Dr. Britta Waldschmidt-Nelson - Historikerin Universität Augsburg, Jörg Wimalasena - Politischer Korrespondent „Die Welt"

  • Gefährliche Abhängigkeit? China und die deutsche Wirtschaft

    Gerade erst hat die EU Strafzölle auf chinesische E-Autos verhängt – und so mancher Firmenchef fürchtet die Reaktion aus China. Die deutsche Wirtschaft ist angewiesen auf die Volksrepublik: Bei Medikamenten, Autos, Fahrrädern oder Computern geht nichts ohne chinesische Produkte. Die Bundesregierung will unabhängiger werden von China – setzt auf De-Risking. Kann das klappen? Und wie? Welche Alternativen gibt es? Und wie wahrscheinlich ist ein Handelskrieg? Geli Hensolt diskutiert mit Dr. Janka Oertel – European Council on Foreign Relations; Christina Otte – Germany Trade & Invest; Friedolin Strack – Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)

  • Triumph für Trump – Ist die US-Wahl schon entschieden?

    „Fight“ - „Kämpft“, dazu die gereckte Faust unmittelbar nach den Schüssen. Worte und Gesten eines Siegers. Das Attentat auf Donald Trump hat die USA verändert und dem Nominierungsparteitag der Republikaner die perfekte Dramaturgie geliefert. Trump wirkt entschlossener denn je und wird von seinen Anhängern mittlerweile als Märtyrer und Heilsbringer gefeiert. Sein Appell an die nationale Einheit nimmt den zerstrittenen Demokraten den Wind aus den Segeln. Ist Donald Trump der Sieg bei den Präsidentschaftswahlen noch zu nehmen? Gregor Papsch diskutiert mit
    Cathryn Clüver-Ashbrook - Politikwissenschaftlerin, Bertelsmann-Stiftung, Arthur Landwehr - ehemaliger ARD-Korrespondent Washington, Dr. Christoph von Marschall - "Der Tagesspiegel"

  • Popikone und beste Freundin – Warum lieben alle Taylor Swift?

    Taylor Swift ist unbestritten der größte Popstar unserer Zeit. Ihre vielfach Grammy-gekrönten Alben führen verlässlich die Charts an; ihr aktueller Konzertfilm „The Eras Tour“ übertraf an den Kinokassen die größten Superhelden-Blockbuster und machte sie zur Milliardärin. Und als das Time Magazine sie im Dezember zur „Person Of The Year“ kürte, argumentierte die Jury, Taylor Swift habe in Zeiten der "Spaltung und Dunkelheit" einen Weg gefunden, "Grenzen zu überwinden und eine Quelle des Lichts zu sein". Dabei finden nicht wenige ihre Musik eher glatt und wenig aufregend. Warum ist diese Frau so erfolgreich und über alle Maßen beliebt? Wieso können sich offenbar so viele Menschen mit ihren Lovesongs identifizieren? Und warum braucht unsere Zeit offenbar einen Popstar wie Taylor Swift? Bernd Lechler diskutiert mit Jakob Biazza - Journalist, Süddeutsche Zeitung, Prof. Dr. Jörn Glasenapp - Kulturwissenschaftler, Uni Bamberg, Jenni Zylka - Journalistin und Autorin

  • „Der biologische Skandal“ – Wie umgehen mit den Wechseljahren?

    „Die Wechseljahre“, so hat es die Bestseller-Autorin Ildikó von Kürthy einmal formuliert, „sind ein biologischer Skandal.“ Nicht nur, weil Frauen von der Hormonumstellung ihres Körpers viel stärker betroffen sind als Männer, sondern auch, weil man allgemein so wenig über die Symptome und ihre Behandlung weiß: Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen – rund zwei Drittel der Frauen zwischen 40 und 55 leiden unter Beschwerden, viele fühlen sich beeinträchtigt, auch im Job. Warum ist das Thema immer noch so tabu? Wie kriegen Betroffene ihre Symptome in den Griff? Was ändert sich mit den Wechseljahren und wie stellt sich Frau auf diese neue Lebensphase ein? Eva Röder diskutiert mit Silke Grotegut, Karrierecoach, Dr. med. Katrin Schaudig, Gynäkologin und Präsidentin Deutsche Menopause Gesellschaft e.V., Miriam Stein, Journalistin und Autorin

  • Angela Merkel wird 70 - Das Erbe der Kanzlerin

    16 Jahre lang regierte die einst angeblich „mächtigste Frau der Welt“ Deutschland. Zur Zeit der Präsidentschaft von Donald Trumps wurde sie gar zur Führerin der freien Welt ausgerufen. Trump steht nach dem Attentatsversuch möglicherweise vor dem Wiedereinzug ins Weiße Haus. Was kann Merkels Nachfolger im Kanzleramt über den Umgang mit Trump lernen? Und: wie sieht die Bilanz ihrer Kanzlerschaft zweieinhalb Jahren nach dem Ausstieg aus der Politik aus? Claus Heinrich diskutiert mit Dr. Ralph Bollmann - Autor und Redakteur Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Tim Evers – Fernsehjournalist, Prof. Dr. Ursula Münch - Politikwissenschaftlerin, Politische Akademie Tutzing

  • Tore, Party, Politik – Was bleibt von der Fußball-EM?

    Der VAR nervt, die Stars wirken ausgelaugt und der Fußball-Gott schickt Blitz und Donner: Ein Sommermärchen ist diese Europameisterschaft schon allein wegen des Wetters nicht. Auch die aufgeregte Weltlage hat das Turnier immer wieder eingeholt: Ob Kilian Mbappés‘ Warnung vor einem Rechtsruck in Frankreich, die Aufregung um den türkischen Wolfsgruß oder der Streit um chinesische Sponsoren – Politik ist immer mit im Spiel. Was bleibt von dieser EM im eigenen Land? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Rainer Moritz - leitet das Hamburger Literaturhaus, Dirk Schümer - Autor und Journalist, „Die Welt“, Alina Schwermer - Sportjournalistin, „taz“

  • Zähe Aufklärung – Versagt der Staat beim Cum-Ex-Skandal?

    12 Milliarden Euro – so viel Geld ist dem Staat nach Schätzung von Experten durch kriminelle Cum-Ex-Geschäfte entgangen. Es ist der größte Steuerraub der deutschen Geschichte. 1.700 Beschuldigte, 12 Jahre Ermittlungen, Zahl der Anklagen: gerade mal 17. In Hamburg wurde das Verfahren gegen den bekannten Privatbankier Christian Olearius ohne Urteil eingestellt. Die Chefermittlerin im Cum-Ex-Skandal, die frühere Kölner Staatsanwältin Anne Brorhilker, kündigte ihren Job mit den Worten: „Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen.“ Warum tut sich der Staat mit der Bekämpfung von Finanzkriminalität so schwer? Michael Risel diskutiert mit
    Prof. Dr. Christine Osterloh-Konrad – Rechtswissenschaftlerin, Universität Tübingen; Oliver Schröm – Investigativer Journalist beim Magazin „Stern“; Yannick Schwarz – Netzwerk Steuergerechtigkeit und Mitarbeiter für „Die Linke Hamburg" im Cum-Ex-Untersuchungsausschuss

  • Tortur de France – Was macht den Radsport so besonders?

    Die Tour de France war immer mehr als ein Rennen, war Jubel, Qual, Scheitern. Als Inbegriff für Doping war die Tour schon tot, aber: sie ist immer noch da! Der Radsport boomt, immer mehr Frauen und Männer treibt es in den Sattel. Was sind das für Menschen, die das Rennrad irgendwann für sich entdecken und ihm dann regelrecht verfallen? Wer tut sich freiwillig solche Strapazen an, die alles sind, nur nicht mehr gesund. Und ist das Rennradfahren wirklich eine Parabel aufs Leben, wie der Tübinger Schriftsteller Joachim Zelter meint? Gregor Papsch diskutiert mit
    Jürgen Löhle – Radsport-Journalist, Stuttgart; Monika Sattler – ehemalige Profi-Rennradsportlerin, Bern; Joachim Zelter – Schriftsteller

  • Nach der Stichwahl – Wohin steuert Frankreich?

    Schwer zu sagen, ob er es nochmal machen würde: Vor dem ersten Wahlgang am vergangenen Sonntag hatte Macron noch selbstsicher erklärt, er bereue nichts, er habe sich die Entscheidung für Neuwahlen gut überlegt. Nun, da der rechtsextreme Block klar vorne liegt, schweigt der französische Präsident. Frankreich steht am
    7. Juli vor einer richtungsweisenden Stichwahl. Gewinnt der rechtspopulistische „Rassemblement National“ die absolute Mehrheit im Parlament, wird er auch regieren. Mit welchen Folgen für das Land? Und für das von Krisen und Krieg gezeichnete Europa? Martin Durm diskutiert mit Prof. Dr. Frank Baasner - Co-Direktor des Dt.-Frz. Zukunftswerkes, Julia Borutta- ARD-Korrespondentin in Paris, Nils Minkmar - Frankreich-Kulturkorrespondent der Süddeutschen Zeitung

  • Die Briten haben gewählt – Wie geht es weiter im Vereinigten Königreich?

    Die Wahl in Großbritannien ist in jeder Hinsicht eine Zäsur. Die Konservativen erleben ein Desaster, Labour feiert einen Triumph. Keir Starmer ist der neue Premierminister. Sein Vorgänger Rishi Sunak erklärt sich für die Niederlage verantwortlich. Das Versprechen von Labour war „Change“, aber hat die Partei die Kraft und vor allem das Geld für einen Wandel zum besseren? Und was bedeutet die Wahl für Europa?
    Thomas Ihm diskutiert mit
    Vendeline von Bredow, Journalistin, The Economist, Berlin
    Prof. Dr. Gerhard Dannemann, Jurist, Humboldt Universität, Berlin
    Udo Seiwert-Fauti, freier Journalist, z.Z. Edinburgh

    Altersfreigabe: ab 0 (verfügbar von 0 Uhr bis 24 Uhr)

  • Heroin, Kokain, Pillen – Kann die EU die Drogenmafia stoppen?

    Tödliche Überdosis: Noch nie sind europaweit so viele Menschen an Drogen gestorben wie im Jahr 2022; es waren mindestens 6.500 – davon mehr als ein Viertel in Deutschland. So die aktuelle Schätzung der EU-Drogenbeobachtungsstelle. Die größte Gefahr sind giftige Cocktails aus unterschiedlichen Drogenarten. Und es kommen ständig neue Mischungen auf den Markt. Wie lässt sich die Verbreitung von Heroin, Kokain und Pillen unter Kontrolle kriegen? Was wirkt gegen die Drogenmafia? Und was kann die neue EU-Drogenagentur leisten? Marion Theis diskutiert mit Claudia Ak – JES Bundesverband e.V.; Dr. Helena Barop – Historikerin, Autorin; Alexander Poitz – Gewerkschaft der Polizei

  • Natur, Freiheit, Abenteuer – Was reizt uns am Camping?

    Urlaub im Zelt oder Wohnmobil - für viele Menschen ist es das Größte, die Ferien an der frischen Luft zu verbringen. Campen liegt im Trend: Letztes Jahr zählten allein die deutschen Campingplatze 42,3 Millionen Besucher, das ist ein neuer Rekord. Was steckt hinter dem Boom? Was haben Isomatten, Insekten und Gemeinschaftsduschen mit Erholung zu tun? Und was ist beim Campen wichtiger: Luxus oder Leichtigkeit? Marion Theis diskutiert mit Heiko Bergerhoff – Deutscher Campingclub Württemberg; Johanna Geils – Abenteurerin, Freizeitpädagogin;
    Prof. Dr. Kristina Sommer – Tourismusmanagement IU Internationale Hochschule

  • Von Bonn nach Berlin – Hat sich der Umzug der Hauptstadt gelohnt?

    Vor 25 Jahren, am 1. Juli 1999, fand die letzte Sitzung des Deutschen Bundestages in Bonn statt. Der Umzug aus der alten in die neue Hauptstadt war logistisch, historisch, kulturell und natürlich politisch eine riesige Herausforderung. Die neue Zeit nach der Wiedervereinigung wurde von großen Erwartungen begleitet, aber auch von Ungewissheiten. Die historischen Lasten und die neuen Aufgaben Deutschlands mussten in der Berliner Republik noch zusammenfinden. Ist das gelungen? Thomas Ihm diskutiert mit Matthias Heine – Journalist, die WELT; Birgit Homburger –
    ehemalige Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion; Hartmut Palmer – Autor und Journalist

  • Umkämpftes Grundrecht – Ist die Freiheit der Wissenschaft in Gefahr?

    Eine Bildungsministerin, die öffentlich Wissenschaftler maßregelt, die den Eindruck erweckt, sie mache die Vergabe von Forschungsgelder abhängig von der richtigen Gesinnung – die Affäre um Bettina Stark-Watzinger ist der vorläufige Höhepunkt in einer Debatte, die an den Universitäten schon seit langem tobt. Es geht um ideologische Forschung und akademische Cancel Culture, um Diskurskontrolle und Denkverbote. Ist die Freiheit der Wissenschaft in Gefahr? Michael Risel diskutiert mit Patrick Bahners - Journalist, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Prof. Dr. Tim Henning - Philosoph, Universität Mainz, Prof. Dr. Maria-Sibylla Lotter - Philosophin, Ruhr-Universität Bochum, Dr. Karsten Schubert - assoziierter Forscher am Lehrbereich Politische Theorie der Humboldt-Universität zu Berlin

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SWR