Im SWR Kultur Forum diskutieren wir über Gott und die Welt, über Fußball und den Erdball. Unsere Gäste kommen aus Wissenschaft, Literatur und Kultur – und manchmal auch aus der Politik.
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Wenn die Brandmauer bröckelt – Wie stark ist die Demokratie?
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz duldet die Hilfe der AfD für seinen migrationspolitischen Kurs. Ist die Brandmauer zu Rechtsaußen damit schon eingestürzt? Ist die Demokratie „in Gefahr“ und „muss beschützt werden“, wie es in den aktuellen Debatten heißt? Tatsächlich sind Demokratien laut Studien weltweit auf dem Rückzug, im Vergleich zu durchsetzungsstarken Autokratien wirken sie oft zerstritten und schwach. Was aber sind eigentlich die Vorzüge von Demokratie? Wo liegen ihre Schwächen? Was meinen wir wirklich, wenn wir von Demokratie sprechen? Norbert Lang diskutiert mit Jagoda Marinić - Schriftstellerin und Kolumnistin, Prof. Dr. Wolfgang Merkel – Politikwissenschaftler, PD Dr. Veith Selk - Politikwissenschaftler
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Radikal einsam – Von der Gefährlichkeit eines Gefühls
Eine unangenehme Empfindung breitet sich aus in Deutschland. Jeder vierte Erwachsene fühlt sich regelmäßig einsam. Auch junge Menschen sind betroffen. Und das ist nicht nur ein gesundheitliches Problem. Wer einsam ist, neigt zu Unmut, ist anfällig für Verschwörungserzählungen, das legen neue Studien nahe. Wie wirkt Einsamkeit? Wann wird sie politisch? Und was lindert sie? Marion Theis diskutiert mit Dr. Mareike Ernst - Psychologin, Universität Klagenfurt, Prof. Dr. Claudia Neu - Soziologin, Universität Göttingen/Kassel, Winfried Steinacker - Malteser Hilfsdienst, Ulm
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80 Jahre nach Auschwitz – Was bleibt vom Holocaust?
Auschwitz - bis heute Inbegriff für Massenmord und Barbarei. Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager der Nazis von der Roten Armee befreit. Geblieben sind die Schuld und die Erinnerung an den Zivilisationsbruch der Shoah. Doch der erinnerungspolitische Konsens im Land der Täter, der Bezug auf das „Nie wieder“ bekommt Risse. Von Rechtsaußen fordert nicht nur die AfD eine Abkehr vom angeblichen „Schuldkult“. Was bleibt vom Holocaust? Und wie sieht sie aus, die Zukunft unseres Erinnerns? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Norbert Frei, Historiker - Universität Jena, Prof. Dr. Natan Sznaider - Soziologe, Universität Tel Aviv, Charlotte Wiedemann - Journalistin und Publizistin, Berlin
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Däumchen drehen – Wieviel Faulheit brauchen wir?
„Gott will keine faulen Müßiggänger haben“. So hat es Martin Luther einmal formuliert. Diese Haltung prägt unsere Gesellschaft bis heute, erst recht in Krisenzeiten. Ganze Generationen und Gruppen werden als „faul“ abgestempelt, die CDU hat mit ihrem Wahlprogramm gleich eine „Agenda für die Fleißigen“ ausgerufen. Schlechte Zeiten für Faulenzer, könnte man meinen. Wie hat sich unser Verständnis von Faulheit im Laufe der Geschichte verändert? Wieviel Faulheit brauchen wir? Und wer kann in Zeiten von Smartphone und Netflix eigentlich noch richtig faul sein? Eva Röder diskutiert mit Dr. Rainer Hank - Publizist und Kolumnist bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Prof. Dr. Tobias Keiling - Philosoph, Universität Warwick, Sara Weber - Autorin und Speakerin
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Hochrisikospiele – Welche Folgen hat das Urteil für den Fußball?
Knapp zehn Jahre Rechtsstreit und jetzt ein Urteil, das Fußball-Deutschland spaltet: künftig sollen Klubs die Kosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen mit bezahlen. DFL, DFB, aber auch Fans und Vereine reagieren entsetzt, sprechen von Wettbewerbsverzerrung durch Mehrkosten, Existenzängsten bei kleineren Vereinen – zu Recht? Andere hoffen, dass mit dem finanziellen Druck auch der Wille steigt, Problemfans entschiedener zu bekämpfen. Und außerhalb der Fußballblase wird diskutiert: Müssen auch die Veranstalter vom Oktoberfest oder von Rock am Ring bald draufzahlen? Lukas Meyer-Blankenburg diskutiert mit Prof. Dr. Christoph Breuer - Sportökonom, Deutsche Sporthochschule Köln, Prof. Dr. Thomas Feltes - Kriminologe, Ruhr-Universität Bochum, Philipp Köster - Chefredakteur des 11Freunde Magazins
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Crack, Fentanyl & Co – Hat die Drogenpolitik versagt?
Junkies im Bahnhofsviertel und in der Innenstadt – dieser Anblick war früher auf Metropolen wie Frankfurt oder Hamburg beschränkt. Mittlerweile breitet sich der exzessive Konsum harter Drogen in immer mehr Städten und Kommunen aus. Während die Zahl der Drogentoten von Jahr zu Jahr zunimmt, werden die Mittel für Suchträume und Drogenhilfestrukturen gekürzt. Woher kommt der Boom der harten Drogen? Und was hilft gegen den steigenden Konsum? Doris Maull diskutiert mit Sarah David - Projektmanagerin „Globale Partnerschaft Drogenpolitik und Entwicklung“, GIZ, Jochen Kopelke - Bundesvorsitzender Gewerkschaft der Polizei, Prof. Dr. Heino Stöver - Suchtexperte, Frankfurt University of Applied Sciences
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Wirtschaftswahlkampf – Was rettet die deutschen Unternehmen?
Eine „Wirtschaftswende“ fordern eigentlich alle Parteien im aktuellen Wahlkampf. Aber die Ideen, wie die Unternehmen aus der Krise kommen können, liegen teilweise weit auseinander. Braucht Deutschland mehr Staat oder weniger? Welche Rolle soll der Klimaschutz in Zukunft spielen? Wie geht es weiter mit Schuldenbremse, Steuersystem oder Subventionen? CDU, SPD, Grüne, FDP und die anderen Parteien geben darauf unterschiedliche Antworten. Wie erfolgversprechend sind diese? Geli Hensolt diskutiert mit Ulrike Herrmann – Wirtschaftsredakteurin, taz; Julia Löhr – Wirtschaftskorrespondentin, FAZ; Dr. Jens Südekum – Professor für Internationale Volkswirtschaftslehre an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
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Zurück an der Macht – Präsident Trump und die Zukunft der USA
Er ist wieder da: Am 20. Januar wird Donald Trump als 47. Präsident der USA vereidigt und die Welt hält den Atem an. Trumps‘ zweite Amtszeit wird, so befürchten viele, ein Stresstest für die internationale Ordnung und die amerikanische Demokratie. Noch mächtiger als zu Beginn seiner ersten Präsidentschaft will Trump das Land nach seinen Vorstellungen umbauen, hat im Wahlkampf mit Massenabschiebungen gedroht und damit, wie ein Diktator zu regieren. Alles nur Gerede? Oder droht den Vereinigten Staaten tatsächlich ein „Faschismus amerikanischen Typs“ (Claus Leggewie)? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht - Literaturwissenschaftler, Stanford University, Sebastian Hesse - ARD-Korrespondent in Washington, Prof. Dr. Claus Leggewie - Politikwissenschaftler, Universität Gießen
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Wer ist das Volk? Die Parteien und ihre Wähler
Arbeiter wählen SPD, Beamte die CDU – das war einmal so in der alten Bundesrepublik. Doch nicht nur die Parteien haben sich verändert, sondern auch die Wählermilieus, die sie für sich gewinnen wollen. Und so versuchen Politiker und Strategen bei jeder Wahl den politischen Treibsand mit Tricks und Versprechungen einzufangen. Wie kann das heute gelingen? Wer wählt diesmal wen bei der Bundestagswahl? Claus Heinrich diskutiert mit Prof. Dr. Dorothée de Nève - Politikwissenschaftlerin, Uni Gießen, Frank Stauss - Politikberater und Autor, Dr. Constantin Wurthmann - Politikwissenschaftler, Mannheimer Zentrum für europäische Sozialforschung
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Deal mit der Hamas – Ist ein Frieden im Nahen Osten möglich?
Monatelang wurde darüber verhandelt – nun scheint ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas in greifbarer Nähe. Es sieht vor, dass zunächst ab Sonntag für sechs Wochen die Waffen schweigen. In einem ersten Schritt soll rund ein Drittel der noch 98 Geiseln in der Gewalt der Hamas freigelassen werden, Kinder, Frauen und Männer im Alter über 50. Israel zieht sich dafür aus den besiedelten Gebieten in Gaza zurück, muss Palästinenser aus dem Gefängnis entlassen und garantiert den Zugang zu einer besseren Versorgung der Bevölkerung in Gaza mit Hilfsgütern und Treibstoff. Aber noch zögert die israelische Regierung mit der Zustimmung. Die Kabinettsabstimmung darüber wurde vertagt. Kann das Abkommen noch scheitern oder wird daraus womöglich sogar der Beginn einer dauerhaften Friedenslösung im Nahen Osten? Matthias Heger diskutiert mit Christian-Peter Hanelt - Nahostexperte, Bertelsmann Stiftung, Kristin Helberg - freie Journalistin, Ofer Waldman - freier Journalist und Autor
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Autobiografie von Papst Franziskus – Testament zu Lebzeiten?
Sechs Jahre lang hat Papst Franziskus an seiner Autobiografie geschrieben, die seine Geschichte von der Kindheit bis zum heutigen Pontifikat erzählt. Wer ist dieser Papst, der als Jorge Mario Bergoglio in Argentinien unter schwierigen politischen Bedingungen Karriere machte? Wie sieht er seine Rolle in Zeiten, in denen die Weltkirche vor wegweisenden Reformen steht und die Welt von neuen Kriegen heimgesucht wird? Silke Arning diskutiert mit Frank Arnold - Sprecher, Schauspieler, Dramaturg, Berlin, Hans-Michael Ehl - Fachredaktion SWR Religion und Welt,
Pater Martin Maier - Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat -
Mit 18, 21, 50 oder nie – Wann ist man erwachsen?
Was heißt es, erwachsen zu sein? Welche Qualitäten und Rituale gehören dazu, und wie individuell verschieden sind wir da? Ist unsere individualistische, auf Jugendlichkeit fixierte Gesellschaft weniger erwachsen als frühere, eine #söderisst-Politik infantiler? Andererseits: wie „erwachsen" wollen wir überhaupt sein, und was sagt das Innere Kind dazu? Bernd Lechler diskutiert mit Prof. Dr. Alexander Grob - Psychologe, Universität Basel, Prof. Dr. Till Kössler - Erziehungswissenschaftler und Historiker, Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Susan Neiman - Philosophin und Direktorin am Einstein Forum in Potsdam
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Migration und Asyl – wie hart wird der Wahlkampf
Flüchtlinge, Überforderung der Kommunen, Gefahren für die Innere Sicherheit. Die Themen, die die AfD groß gemacht haben, könnten den Wahlkampf stärker beeinflussen, als den Verantwortungsparteien lieb ist. AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel spricht von „Remigration“, ein Wort, dass sich die extreme Rechte als Kampfbegriff angeeignet hat. Kann der Wahlkampf zur Versachlichung beitragen oder sorgt er für Übertreibungen und Feindseligkeiten? Thomas Ihm diskutiert mit
Dr. Sandra Kostner, Migrationsforscherin, Pädagogische Hochschule Schwäbisch-Gmünd,
Dr. Jannes Jacobsen vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung,
Dr. Reinhard Müller, Redakteur, FAZ -
Der amerikanische Traum – Warum sind Western und Country so erfolgreich?
Der Western wurde schon oft totgesagt. Nachdem sich John Wayne zur Ruhe gesetzt und Sergio Leone die Mundharmonika an den Nagel gehängt hatte, hauchten Leute wie Clint Eastwood oder Kevin Costner dem Genre neues Leben ein. Und der aktuelle Erfolg einer Serie wie „Yellowstone“ zeigt: der Western boomt mal wieder. Zeitgleich ist die Country-Musik international so erfolgreich wie nie. Spiegelt sich in der Kultur also die Sehnsucht nach einem ländlichen Amerika das es so schon lange nicht mehr gibt? Findet man in diesem Trend gerade einen Schlüssel, um die USA nach der Wahl von Donald Trump besser zu verstehen? Oder sind die Geschichten doch universeller als man denkt? Welche Bilder und Selbstbilder verbinden wir mit Cowboyhut und Westerngitarre? Karsten Umlauf diskutiert mit Dr. Thomas Klein - Film- und Medienwissenschaftler, Arthur Landwehr - Journalist und Autor, Prof. Dr. Heike Paul - Kulturwissenschaftler
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Der öffentliche Raum – Wie finden wir zusammen?
Die Fußgängerzone, der Marktplatz, aber auch Busse und Bahnen oder das Internet – in öffentlichen Räumen treffen sich Fremde und teilen gemeinsame Erfahrungen. Damit das funktioniert, muss die Kulisse stimmen und es braucht ein Mindestmaß an Etikette. Ungeschriebene Regeln und angepasstes Verhalten machen den öffentlichen Raum lebens- und liebenswert. Genauso können Vandalismus, Respektlosigkeit und Verwahrlosung öffentliche Räume zu No-go-Areas werden lassen. Wie klappt das Miteinander – und wie behalten öffentliche Räume ihren Charme? Thomas Ihm diskutiert mit Prof. Dr. Arnold Bartetzky - Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europas, Dr.-Ing. Moritz Maikämper - Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung (BBSR), Prof. Dr. Gesa Ziemer - HafenCity Universität Hamburg
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America first, Teil zwei – Die amerikanische Außenpolitik unter Donald Trump
Den Dänen möchte er Grönland abkaufen, Panama den Kanal wegnehmen und Kanada zur amerikanischen Provinz machen. Und was Putin mit säumigen Nato-Zahlern tut, das ist ihm angeblich egal. Die zweite Präsidentschaft von Donald Trump verspricht außenpolitisch turbulent zu werden. Er droht offen mit hohen Zöllen und will den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden. Was ist dran an den Sprüchen und Ansagen des künftigen US-Präsidenten? Claus Heinrich diskutiert mit Dr. Josef Braml – Trilaterale Kommission; Andrew Denison – PhD, Transatlantic Networks; Prof. Marina Henke – PhD, Hertie School
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Visionslose Geistesarbeiter – Wer vermisst die Intellektuellen?
Sie klagen, sind chronisch unzufrieden und für das gute Gewissen zuständig, haben aber selten Sachkenntnis, etwa bei Klimaschutz oder Gaza-Krieg. Ihre Expertise ist moralischer Natur. Die öffentlichen Intellektuellen kritisieren, was ist, und sagen, was sein soll: eine bessere Welt. Meist sind es Schriftsteller. Doch sie sind nicht frei davon, sich zu blamieren, wenn sie öffentlich sprechen, von Peter Handke, über Günter Grass bis Martin Walser. Hat sich die klagende Klasse überlebt, ist sie historisch? Wann war ihre große Stunde? Ist es heute nur noch „peinlich, Visionen zu haben“ (Nora Bossong)? Michael Köhler diskutiert mit Nora Bossong – Schriftstellerin, Berlin; PD Dr. Felix Heidenreich – Philosoph und Politikwissenschaftler, Universität Stuttgart; Prof. Dr. Stephan Lessenich – Soziologe, Direktor am Institut für Sozialforschung, Frankfurt/Main
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Lust auf Disruption – Braucht Deutschland mehr Musk und Milei?
Elon Musk und Javier Milei stehen für einen teils radikalen Abbau des Staates. Nicht nur FDP-Chef Christian Lindner findet: Das könnte auch Deutschland nicht schaden. Die Wirtschaft hierzulande klagt schon lange über zu viel Regulierung und Bürokratie, fordert stattdessen mehr Markt und mehr Eigenverantwortung. Wie sinnvoll ist also – auch angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise – ein Blick nach Argentinien oder auf die Ideen des Tech-Milliardärs? Muss der Staat sich beschränken – oder gefährdet ein Rückzug den sozialen Frieden und vielleicht sogar die Demokratie? Geli Hensolt diskutiert mit Dr. Patrick Bernau – Ressortleiter für Wirtschaft, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung; Stefan Hunglinger – Redakteur im Politik-Team der wochentaz; Prof. Dr. Stefan Kolev – Wissenschaftlicher Leiter, Ludwig-Erhard-Forum für Wirtschaft und Gesellschaft
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Lieblingsmensch Hund – Wieviel Tierliebe tut gut?
Die Deutschen sind verrückt nach Haustieren: In fast jedem zweiten Haushalt lebt mindestens ein Tier - als Kuschelobjekt, Sozialpartner, zu Therapiezwecken oder als Statussymbol. Doch manchmal ist das Mensch-Tier-Verhältnis getrübt: Katzen und Hunde werden verzogen, gequält, krank gezüchtet. Tierschutzverbände fordern deshalb ein Heimtiergesetz und den Hundeführerschein. Was würde das bringen? Was vermag Tierliebe und wann kippt sie ins Gegenteil? Marion Theis diskutiert mit Andreas Ackenheil - Anwalt für Tierrecht, Prof. Dr. Andrea Beetz – Psychologin, Prof. Dr. Achim Gruber - Tierarzt und Autor
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Schicksalsjahr für die Ukraine – Wird Trump zum Friedenspräsident?
Nach fast drei Jahren Krieg gegen den russischen Aggressor ist die Ukraine militärisch erschöpft. Der Westen hilft, aber er verliert die Geduld, und was das Land vom designierten US-Präsidenten Donald Trump erwarten kann, ist ungewiss. Er will den Krieg schnell beenden, aber zu welchem Preis? 2025 wird zum Schicksalsjahr für die Ukraine, aber auch für Europa. Denn: sollte es wirklich zum Frieden kommen – wer sichert ihn? Gregor Papsch diskutiert mit Prof. em. Dr. Christian Hacke –Politikwissenschaftler; Dr. Jana Puglierin – Leiterin des Berliner Büros des European Council on Foreign Relations (ECFR); Dr. Manfred Sapper – Chefredakteur der Zeitschrift „Osteuropa“
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Fake-News, Hetze und Verschwörung – Vergiftet Social Media den Wahlkampf?
Soziale Medien sind voll von politischer Propaganda. Ob Falschnachrichten vor der Europawahl oder – wie zuletzt – russische Online-Trolle, die die Präsidentschaftswahl in Rumänien manipulieren. In den USA triumphierte Trump mit Lügen auf „Truth Social“. Sein Berater Elon Musk fördert auf X gezielt extremistische Kräfte. Und hierzulande surft die AfD am erfolgreichsten von allen Parteien durchs Netz. Welchen Einfluss hat Propaganda in den Sozialen Medien auf die Wahlentscheidung? Helfen Zensurgesetze wie der „Digital Services Act“ der EU? Oder gewinnt die Bundestagswahl, wer online die größte Empörung generiert? Lukas Meyer-Blankenburg diskutiert mit Prof. Dr. Martin Andree - Medienwissenschaftler, Universität Köln, Charlotte Freihse - Projektmanagerin Digitalisierung und Gemeinwohl, Bertelsmann Stiftung, Hamburg, Dr. Hendrik Wieduwilt - Rechtsanwalt und politischer Kommunikationsberater, Berlin
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Kumpels, Cliquen, Herzensmenschen – Was macht Freundschaft aus?
„Besser ist es tot zu sein als ohne Freunde“, sagt ein schwedisches Sprichwort. Und bei einer Allensbach-Umfrage nannten vor zwei Jahren 85 Prozent der Teilnehmenden „gute Freunde“ als besonders wichtigen Wert im Leben - eine glückliche Partnerschaft nannten nur 75 Prozent. Wen zählen wir zu unseren Freunden? Die, die wir nachts um drei mit unseren Sorgen behelligen dürften? Oder auch die, die uns digitale Herzchen senden? Wie viele „wahre“ Freundinnen oder Freunde brauchen wir? Wo findet man sie? Und wie erhält man sie sich? Bernd Lechler diskutiert mit Dr. Wolfgang Krüger – Psychotherapeut; Dr. Ina Schmidt – Philosophin; Dr. Janosch Schobin – Soziologe
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Himmlische Bodyguards – Wonach wir uns sehnen, wenn wir an Engel glauben
Sie bauen uns auf in Besinnungsbüchlein und sprechen uns von Wandkalendern Mut zu, sie wachen tröstend über den Gräbern der Verstorbenen. Engel sind die Begleiter der Menschen immer dann, wenn es extrem zu werden droht im Leben wie im Sterben. Engel schützen und behüten. Für die meisten von uns sind Engel vor allem die Schutzengel, die wir als Kinder kennen gelernt haben, und die heute für immer mehr Erwachsene wieder wichtig werden. An Engel glauben auch Menschen, für die Gott und Kirche weit weg sind. Engel, Schutzengel, was sind das für Wesen? Und was verrät der neue Engelglaube über uns? Gregor Papsch diskutiert mit Prof. em. Dr. Karl-Josef Kuschel - katholischer Theologe, Prof. Dr. Sebastian Murken - Psychotherapeut und Religionspsychologe, Dr. Uwe Wolff – Kulturwissenschaftler
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„Merci Cherie“ im Bademantel – Das Phänomen Udo Jürgens
„Griechischer Wein“, „Aber bitte mit Sahne“, „Merci Cherie“: Udo Jürgens war als Sänger und Entertainer einzigartig in der deutschsprachigen Popgeschichte. Über 1000 Lieder hat er komponiert, viele davon Klassiker, noch kurz vor seinem Tod hat er als 80-jähriger große Hallen gefüllt, selbst von Schlagerhassern wird er verehrt, und seine Fans verziehen ihm ohnehin jeden Fehltritt. Was hatte dieser Mann, was andere nicht haben? Wie wurde er zum Phänomen? Und wie spiegeln sich in seinen Liedern deutsche Geschichte und Befindlichkeiten? Bernd Lechler diskutiert mit Lisbeth Bischoff - Journalistin und Jürgens-Biografin, Rainer Moritz – Literaturkritiker,
Oliver Polak – Komiker -
Weihnachtsfreude, Weihnachtsstress – Warum wir uns beschenken
Haben Sie Ihre Geschenke schon beisammen? Schenken Sie gerne? Lassen Sie sich gerne beschenken? Oder haben Sie beschlossen: Diesmal schenken wir uns nichts? Warum überreichen sich Menschen überhaupt Geschenke, und was gilt es dabei zu beachten? Bernd Lechler diskutiert mit Susanne Kippenberger – Journalistin, Prof. Dr. Sascha Münnich – Wirtschaftssoziologe, Catherine Newmark -Philosophin und Journalistin
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Kultur unter Spardruck – Droht Theatern, Museen und freier Szene das Aus?
Der Aufschrei der Szene war laut und schrill: 130 Millionen Euro weniger für die Berliner Kultur, das gehe gar nicht. Als ob nur die Theater und Museen der Hauptstadt vom Sparkurs der Länder und Kommunen betroffen wären. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten steht auch die Kulturförderung bundesweit durch Subventionen und Steuergelder zur Disposition. Was bedeutet das für die Kulturnation Deutschland? Welche alternativen Finanzierungs-Möglichkeiten sind denkbar? Doris Maull diskutiert mit Tobias Rapp - Journalist und Leitartikler beim Spiegel, Dr. Olaf Zimmermann - Geschäftsführer Deutscher Kulturrat, Karin Becker - Intendantin Theater Konstanz
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Die malade Republik – Warum ist der Krankenstand in Deutschland so hoch?
Beschäftigte bei Mercedes in Deutschland sind teils doppelt so oft krank wie Mitarbeitende des Autoherstellers im europäischen Ausland. Sagt der Chef von Mercedes, Ola Källenius. Der Spiegel schreibt angesichts des hohen Krankenstands von der „Kränkelnden Republik“, Unternehmen schicken Detektive ans Krankenbett von Beschäftigten. Ökonomen warnen vor den Kosten des hohen Krankenstands. Sind die Deutschen wirklich häufiger krank? Und wenn ja, warum? Machen sie gerne mal blau, oder wird Arbeit einfach immer belastender? Geli Hensolt diskutiert mit
Dr. Elke Ahlers - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, Prof. Dr. Tim Hagemann - Arbeits-, Organisations- und Gesundheitspsychologie von der Fachhochschule der Diakonie, Dr. Ursula Weidenfeld - Journalistin und Autorin -
Vertrauensfrage nach Ampel-Aus – Wohin steuert Deutschland?
Das Parlament hatte es in der Hand. Von den anwesenden Abgeordneten sprachen 207 Olaf Scholz das Vertrauen aus, 510 stimmten nicht für ihn. B Ob nun die Wende zum Besseren gelingt, ob eine neue Regierung dann gestaltet oder verwaltet und ob die radikalen Parteien mehr oder weniger Macht haben werden, ist unklar.Thomas Ihm diskutiert mit
Prof. Michael Koß, Politikwissenschaftler, Universität Lüneburg
Ferdinand Knauß, Redakteur, Cicero
Antje Hermenau, Politikberaterin, Dresden -
Krisen, Kriege, Klimawandel – Was Hoffnung bewirken kann
Hoffnung ist ein vielversprechendes Wort. Hoffnung verheißt eine bessere Zukunft, aber angesichts von Klimawandel und wiederkehrender Kriegserfahrungen fällt es oft schwer zu hoffen, dass sich die Dinge noch irgendwie zum Positiven verändern. An die Stelle von Zuversicht ist bei vielen Unsicherheit getreten, wer jetzt noch hofft, flieht vor der Realität. Und eine „letzte Generation“ verweigert sich sogar einer Hoffnung, die nicht rettende Wege aufzeigt, sondern nur vertröstet. Hat die Hoffnung ausgedient? Oder wird sie gerade jetzt zur Herausforderung für eine überforderte Gesellschaft? Gregor Papsch diskutiert mit Prof. Dr. Claudia Blöser - Lehrstuhl für Praktische Philosophie, Universität Köln, Prof. Dr. Jonas Grethlein - Altphilologe, Universität Heidelberg, Prof. Dr. Harald Welzer - Sozialpsychologe und Direktor der Stiftung Futur Zwei
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Jugendliche und Social Media – Wie sinnvoll sind Altersgrenzen?
Es ist ein einmaliges Gesetz, das weltweit für Diskussionen sorgt: Die australische Regierung verbietet jungen Menschen unter 16 Jahren die Nutzung von X, TikTok, Facebook, Snapchat, Reddit und Instagram. Damit möchte sie Kinder vor Mobbing, Missbrauch und Gewaltvideos schützen. Eine Mehrheit der Deutschen befürwortet auch hierzulande ein solches Gesetz. Kritiker sehen darin einen Angriff auf die Meinungsfreiheit und bezweifeln die Durchsetzbarkeit. Geht es um Schutz oder Bevormundung? Was macht TikTok und Co gefährlich für Teenager, und wie kann man sie schützen? Norbert Lang diskutiert mit Thorsten Krause – Stiftung Digitale Chancen; Silke Müller – Schulleiterin und Digitalbotschafterin Niedersachsens; Prof. Dr. Christian Montag – Psychologe, Uni Ulm