Für sein Engagement gegen Diskriminierung und Antiziganismus hat Romani Rose viel Anerkennung erfahren. Auf ein Treffen mit Bundeskanzler Helmut Schmidt ist er bis heute stolz: „Ich war beeindruckt von seinen Fachkenntnissen in klassischer Musik.“
Die politische Anerkennung als Minderheit sei ein großer Erfolg, nach wie vor beobachtet Romani Rose jedoch Vorurteile gegen Sinti und Roma in der Gesellschaft: „Wir haben zu wenig bewusst gemacht, was auch die kulturellen Leistungen unserer Minderheiten waren.“
Angesichts des Kriegs in der Ukraine beschwört der 75-Jährige, aus dessen Familie im Nationalsozialismus 13 Mitglieder ermordet wurden, den europäischen Zusammenhalt. Krieg produziere nur Verlierer, so Rose: „Der demokratische Rechtsstaat, den müssen wir verteidigen.“