„Deutschlands oberste Bücherfrau“, staunte im letzten Jahr die „Badische Zeitung“, als Karin Schmidt-Friderichs zur Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels gewählt wurde. Und in der Tat wurde die Verlegerin aus Mainz durch dieses Ehrenamt zu einer Art Sprachrohr der Buchbranche.
Denn der Börsenverein vertritt rund 4.500 Verlage, Zwischenhändler und Buchhandlungen, veranstaltet die Frankfurter Buchmesse, verleiht den Deutschen Buchpreis und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Karin Schmidt-Friderichs vermutlich wichtigste Aufgabe: Die Krise des Buchmarktes bewältigen. „Wer gerade auf Netflix eine Serie schaut, liest leider nicht“, stellt sie fest. Ihre Strategie: „Wir müssen mehr vom Glück des Lesens sprechen“.