Wie haben Mönche im Mittelalter gelebt? Gab es gleichgeschlechtliche Liebe? Mussten bei der Gründung des Klosters auf der Insel Reichenau unzählige Schlangen vertrieben werden?
Als der Heilige Pirmin im Jahr 724 das Kloster auf der Insel Reichenau gründen wollte, musste er zunächst ein Wunder vollbringen. Er vertrieb unzählige Schlangen, die danach tagelang den See bedeckten. So die Legende.
Wie lebten Mönche auf der Reichenau? Die Romanautorin Tanja Kinkel hat recherchiert und zusammen mit Kolleginnen in Kurzgeschichten den Alltag der Menschen lebendig werden lassen.
SWR Kultur Video trifft sie auf der Insel Reichenau und taucht mit Tanja Kinkel ins Mittelalter ein. Damals war die Reichenau ein Zentrum der Macht und Politik. In Werkstätten entstanden einzigartige Handschriften und Bücher, die heute, wie auch die Klöster auf der Insel, Weltkulturerbe sind.
Diese wertvollen Dokumente sind neben einzigartigen Leihgaben wie einem Tragaltar in der großen Landesausstellung „1300 Jahre Insel Reichenau“ im Archäologischen Landesmuseum in Konstanz zu sehen.
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Gregor Papsch diskutiert mit
Marvin Gedigk, Historiker und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Badischen Landesmuseum Karlsruhe
Dr. Tanja Kinkel, Schriftstellerin, München
Prof. Dr. Steffen Patzold, Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte, Universität Tübingen
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