Performance zur Biennale Venedig

Fahrradfahren für die Völkerverständigung – Tübinger Kunstschaffende überqueren die Alpen bis Venedig

Stand
Autor/in
Frauke Oppenberg

„Stranieri ovunque – foreigners everywhere“: Das Motto der diesjährigen Biennale von Venedig inspirierte Künstlerinnen und Künstler aus Tübingen zu einer ungewöhnlichen Performance. Mit Teilnehmenden aus Thailand, Deutschland und Italien fahren sie innerhalb von zehn Tagen über die Alpen nach Venedig – ein Kommentar gegen den zunehmenden Nationalismus, sagt Andreas Hoffmann in SWR Kultur.

Erde aus verschiedenen Ländern

Das Thema „Fremd sein“ hat die Gruppe aus Tübingen zu dieser Performance inspiriert. Andreas Hoffmann radelt mit. „Sportlich“ sei er diese Strecke zuvor schon gefahren, sagt Hoffmann in SWR Kultur. Nun seien er und die anderen zum ersten Mal „künstlerisch“ unterwegs.

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Dieser künstlerische Aspekt der Radtour werde durch Erde ausgedrückt. „Erde steht für Heimat. Jeder Künstler hat Erde mitgebracht, aus Thailand, Italien, Melchingen und aus Tübingen.“

Dialog anstatt Abschottung

Ein Teil dieser Erde werde an den verschiedenen Stationen hinterlassen, und mit anderer Erde vermengt. So werde „das Fremdsein immer weniger“.

Die Aktion, so Hoffmann, sei ein Kommentar gegen den zunehmenden Trend zu Abschottung und Nationalstaatlichkeit. Man müsse im Dialog bleiben.

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