Blumig verpackt und kunstvoll drapiert: Mit ihren Bildern aus Chile lenkt Justyna Koeke den Blick auf unser globales Müll-Problem.
Soll das weg? Dann ist es vermutlich Kunst! Justyna Koeke hat in der chilenischen Atacama-Wüste Müll gesammelt und neu arrangiert: „Wüstenblumen“ nennt sie ihr eindrucksvolle Bilderserie. Gebilde von fragiler Schönheit und doch Symbole für die Auswüchse der Wegwerfgesellschaft.
So ist die Atacama-Wüste eine der größten Müllhalden für Billigkleidung, auch unserer aus Europa. Die Eindrücke aus Chile hat die Künstlerin mitgenommen nach Stuttgart und stellt fest: Auch die vermeintlich kehrwochenversessenen Schwaben lassen ganz schön viel liegen. Spielen mit Müll – ein globales Kunstprojekt.
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