Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern zeigt in einer Sonderschau das zeichnerische Werk Max Liebermanns. Des Maler sei vor allem für seine großformatigen, farbkräftigen Gemälde bekannt, so Ausstellungskurator Sören Fischer. Doch auch seine Zeichnungen hätten als „Experimentierort“ eine sehr hohe Qualität.
Der Impressionist nutzte die Zeichnung nicht nur als Vorstudie für seine späteren Ölgemälde, sondern er schuf damit auch kraftvolle Bilder beispielsweise von Landschaften Hollands, wohin es ihn eine Zeit lang gezogen hatte.
Die Ausstellung kombiniert Werke aus der Sammlung des Berliner Kupferstichkabinetts mit Zeichnungen aus dem Fundus der Pfalzgalerie. Fischer: „Ich wollte auch den Menschen vor Ort vor Augen führen, welchen wunderbaren Bestand das Museum Pfalzgalerie an Arbeiten von Liebermann besitzt“.
Die Zeichnungen seien sehr lichtempfindlich, deshalb würden sie nach Ausstellungsende für 10 - 15 Jahre zurück ins Depot gehen. Denn: „Wir haben die Aufgabe, diese Zeichnungen die nächsten 500 oder 1000 Jahre zu bewahren“, so Sören Fischer.