„Eine Art von tragischem Humor“, so nennt der Filmkünstler Julian Rosefeldt eines seiner Stilmittel. Zum Beispiel, wenn eine Figur der Goldenen Zwanziger im Film „Deep Gold“ hinter den Kulissen ein Dixi-Klo benutzt. Oder wenn er in „Manifesto“, womit er weltberühmt wurde, Texte der Dadaisten von Cate Blanchett als Grabrede vortragen lässt. Oder zum Mythos des deutschen Walds eine Motorsäge aufheult. Und in „Euphoria“ Obdachlose über Vorteile des Neoliberalismus diskutieren. Mit seinen Filminstallationen für Museen von Melbourne bis New York will er stets „die Mythenmaschine dekonstruieren“.
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Zeitgenossen Julian Rosefeldt: „Es geht darum, den Mythos mit der Realität abzugleichen“
„Eine Art von tragischem Humor“ nennt Julian Rosefeldt sein bevorzugtes Stilmittel. Immer versteckt sich in seinen aufwändigen Produktionen ein Moment der Kritik.