Gespräch mit Regisseurin Anne Zohra Berrached

ARD-Serie „A Better Place“ über eine Welt ohne Gefängnisse

Stand
Das Interview führte
Doris Maull
Interview mit
Anne Zohra Berrached Regisseurin

Wie würde ein Deutschland aussehen, in dem nach Verbrechen nicht Bestrafung, sondern Einsicht und Resozialisierung der Täter im Mittelpunkt stehen? Mit dieser Frage setzt sich die neue ARD-Serie „A better place“ auseinander.

Regisseurin Anne Zohra Berrached hat dazu selbst ausgiebige Recherchen betrieben und dabei unter anderem festgestellt: Dass ehemalige Häftlinge nicht rückfällig werden, liegt nicht an der abschreckenden Wirkung von Gefängnissen, sondern viel mehr an Beziehungen in der Draußenwelt.

Filmstill
Es ist ein ambitioniertes Projekt, das Kriminologin Petra Schach (Maria Hofstätter) mit dem Bürgermeister Amir Kaan in der fiktiven Stadt Rheinstadt ins Leben rufen. Bild in Detailansicht öffnen
Filmstill
Das Resozialisierungsprogramm TRUST verfolgt nichts Geringeres als das visionäre Ziel einer „Welt ohne Gefängnisse“. Rheinstadt wird zum Schauplatz dieses radikalen Vorhabens. Den Neonazi und verurteilten Mörder Klaus Bäumer (Richard Sammel) nimmt die Juristin selbst bei sich auf. Bild in Detailansicht öffnen
Filmstill
Hunderte Straftäter werden aus den Gefängnissen entlassen, um statt Haftstrafen Unterstützung in Form von Arbeit, Wohnung und Therapie zu erhalten. Mark (Johannes Kienast, r) auf dem Weg nach 'draußen'. Bild in Detailansicht öffnen
Filmstill
Zu den Freigelassenen gehört der 20-jährige Nader (Youness Aabbaz), der die Chance für einen Neuanfang erhält. Bild in Detailansicht öffnen
Filmstill
Er will sich dem Einfluss seiner kriminellen Schwester Yara (Aysima Ergün) und ihrer Clique entziehen. Wird sein unbedingter Wille reichen, aus dem Kreislauf aus Kleinkriminalität, Gewalt und Drogen auszubrechen? Bild in Detailansicht öffnen
Filmstill
Ein weiterer TRUST-Teilnehmer ist Mark (Johannes Kienast). Er versucht nach seiner Freilassung, das Vertrauen seiner Ehefrau und TRUST-Mitarbeiterin Eva (Katharina Schüttler) sowie seiner Kinder zurückzugewinnen. Bild in Detailansicht öffnen
Filmstill
Von Beginn an gibt es in der Bevölkerung Widerstand gegen das Resozialisierungsprogramm, nicht zuletzt unter den Verbrechensopfern bzw. deren Angehörigen. Zu ihnen gehört die 40-jährige Nesrin (Alev Irmak), die ihren Sohn durch brutalen Mord verloren hat. Bild in Detailansicht öffnen

Leben im Gefängnis

Feature | ARD Radiofeature Wegschließen, Wegsehen, Weghören – Doku über Rassismus im deutschen Justizvollzug

Struktureller Rassismus in Gefängnissen: eine jahrelange Recherche beleuchtet Gewalt und Ungleichheit. Wie soll Resozialisierung gelingen, wenn Ungleichheit hinter Gittern herrscht?

Von Mohamed Amjahid 

Feature SWR Kultur

Resozialisierung Sport im Gefängnis – Chance für jugendliche Straftäter

Fast 4.000 junge Menschen werden in Deutschland auf die Freiheit vorbereitet. Auch im Sport lernen die Jugendlichen viel: vor allem, wenn sie am regulären Ligabetrieb teilnehmen.

SWR2 Wissen SWR2

Resozialisierung Knast, und dann? – Wege aus der Jugendkriminalität

Wenn Jugendliche straffällig werden, bietet das Gesetz viele Möglichkeiten, bevor sie ins Gefängnis müssen: etwa Sozialstunden, Kurse, Täter-Opfer-Ausgleich. Hier steht der Erziehungsgedanke im Vordergrund, aber irgendwann bleibt dann nur noch die Haft. Wie resozialisiert man jugendliche Täterinnen und Täter?

SWR2 Wissen SWR2

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