Mannschaftsbus der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft vor dem Steigenberger Hotel Graf Zeppelin in Stuttgart

Nachrichten für Baden-Württemberg

BW-Newsticker am Morgen: EM: Spanier dürfen ins Stuttgarter DFB-Hotel, CO2-Ausstoß in BW sinkt, Offenbar Veto gegen Klinikverbund

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Matthias Breitinger
Matthias Breitinger

Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg live in unserem SWR Aktuell Newsticker, heute von Matthias Breitinger.

Landwirte befürchten Ernteausfälle wegen Feuchtigkeit

Viele Landwirte in den Regionen Tübingen und Reutlingen klagen über die feuchte Witterung der vergangenen Wochen: Sie befürchten Ernteausfälle. In Überschwemmungsgebieten im Neckartal sei das Futter kaputt, klagt Gebhard Eierstock vom Kreisbauernverband Reutlingen. Um Heu machen zu können, bräuchten die Landwirte eine längere Gutwetterphase von mindestens vier Tagen. Getreide sei von Pilzen befallen, Kartoffeln macht die Kraut- und Knollenfäule zu schaffen.

Auch im Kreis Tübingen rechnen die Landwirte wegen der Feuchtigkeit mit weniger Erträgen und weniger Einnahmen in diesem Jahr. Für Betriebe, die ihr Heu in einem Silo eingelagert haben, lief es nach Auskunft des Kreisbauernverbandes Tübingen ideal. Andere müssten nun teures Kraftfutter zukaufen.

Kleiner Solarpark in Gomaringen genehmigt

Wir hatten mehrmals darüber berichtet: In Gomaringen (Kreis Tübingen) kämpft Willi Kemmler seit einem Jahr darum, zehn bewegliche Solaranlagen zu nutzen, die er in seinem Garten hat aufbauen lassen. Gegen den kleinen Solarpark mitten im Wohngebiet legten Nachbarn Einspruch ein. Daraufhin stoppte das Landramtsamt Tübingen den Bau. Jetzt, ein Jahr nach Baubeginn, darf ein Großteil der Anlagen ans Netz - so entschied nun das Landratsamt.

Gomaringen

Streit um Module mitten im Wohngebiet Trotz Einspruch der Nachbarn: Solarpark in Gomaringen genehmigt

Seit einem Jahr kämpft Willi Kemmler, um zehn bewegliche Solaranlagen zu nutzen. Die Nachbarn legten Einspruch ein, er beklagt Bürokratie. Jetzt darf er sie anschließen.

Betrüger im Kreis Biberach geben sich als Pflegekraft im Altenheim aus

In Pflegeheimen im Kreis Biberach gibt es eine Serie von Betrugsfällen. Dabei gibt sich eine etwa 30-jährige Frau als Pflegerin oder Physiotherapeutin aus und bestiehlt ältere, zum Teil pflegebedürftige Heimbewohner. Die Masche ist immer dieselbe: In weiß gekleidet klingelt die Frau an der Tür eines Altenheims und erschleicht sich das Vertrauen der Bewohner. Zuletzt passierte dies am Dienstagnachmittag in Mittelbiberach, da ließ eine pflegebedürftige Seniorin die Frau in ihre Wohnung. Dieses Mal war die Vorgehensweise besonders dreist: Nach einem Toilettengang waren noch zwei weitere weiß gekleidete Menschen in der Wohnung und durchsuchten im Beisein der Seniorin Schränke und Schubladen. Die Betrüger gaben an, nach Medikamenten zu suchen. Dabei stahlen sie Schmuck und Bargeld. Ähnliche Fälle gab es im Kreis Biberach bereits in Seniorenresidenzen in Uttenweiler, Ertingen und Langenenslingen.

Das ist im Ausland wichtig

Blicken wir ein wenig über die Landesgrenzen. In Großbritannien wird heute ein neues Parlament gewählt. Den Konservativen von Premier Rishi Sunak droht nach Umfragen eine historische Niederlage. Die Labour-Partei liegt demnach bei deutlich mehr als 400 Sitzen. Das wären rund doppelt so viele wie bisher. Neuer Regierungschef könnte dann der Labour-Politiker Keir Starmer werden. Er hatte im Wahlkampf ein langfristiges Wirtschaftswachstum versprochen.

Österreich und die Schweiz wollen 2,1 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz am Rhein investieren. Das österreichische Parlament hat einstimmig einen entsprechenden Staatsvertrag abgesegnet. Es geht um den Schutz vor Hochwasser-Ereignissen, wie sie statistisch gesehen alle 300 Jahre vorkommen. Auf einer Länge von 26 Kilometern ist unter anderem geplant, den Rhein in einen natürlicheren Zustand zurückzuversetzen. So sollen rund 300.000 Menschen im Rheintal besser vor Überschwemmungen geschützt werden. Die beiden Länder teilen sich die Kosten.

Seit dem schwachen Auftritt von US-Präsident Joe Biden im TV-Duell gegen Herausforderer Donald Trump vergangene Woche wird bei den Demokraten über Bidens Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl Anfang November diskutiert. Nun haben die Gouverneure der Demokraten Biden ihre Unterstützung zugesagt. "Der Präsident ist unser Parteiführer", so der Gouverneur von Maryland, Wes Moore, nach einem Krisentreffen. Dennoch mehren sich die Stimmen, die Biden auffordern, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten. Das Weiße Haus hat einen Medienbericht zurückgewiesen, der 81-Jährige denke über einen Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaft nach. In Umfragen liegt Biden deutlich hinter Trump.

Die Lage auf den Straßen in BW

Werfen wir einen Blick auf die Verkehrslage im Land. Es läuft alles recht normal, aktuell haben wir keine Meldungen über Staus vorliegen. Zwei Gefahrenmeldungen gibt es aber: Vorsicht auf der A8 von Karlsruhe Richtung Stuttgart, hier steht zwischen Pforzheim-Süd und Heimsheim ein defektes Fahrzeug auf dem Beschleunigungsstreifen. Und ebenso Vorsicht auf der A81 von Stuttgart Richtung Heilbronn, dort liegen zwischen Ludwigsburg-Süd und Ludwigsburg-Nord Fahrzeugteile.

Alle weiteren aktuellen Meldungen für eure Strecke findet ihr jederzeit in der SWR Aktuell App und hier:

EM: Spanisches Team darf ins DFB-Hotel

Die deutsche Nationalmannschaft kommt wieder nach Stuttgart - morgen Abend um 18 Uhr trifft sie hier im EM-Viertelfinale auf Spanien. Während der Vorrunde gewann das deutsche Team in Stuttgart gegen Ungarn und 2006 wurde hier das Sommermärchen mit Platz 3 gefeiert. Beide Male gastierte der DFB-Tross mitten in der City im Steigenberger Hotel Graf Zeppelin. Doch dieses Mal nicht. Der Grund: Die Spanier haben von der UEFA als erst genanntes Team das Heimrecht bekommen (so komisch das klingen mag), damit wurde ihnen das Steigenberger Hotel zugewiesen. Darum muss das deutsche Team im Mövenpick am Flughafen übernachten. Der DFB hatte gefragt, ob man tauschen könne, aber das haben die Spanier abgelehnt.

Kartellamt offenbar gegen Klinikverbund Mannheim-Heidelberg

Eine Fusion der beiden Unikliniken in Heidelberg und Mannheim ist schon länger vom Tisch - dafür wurden in den vergangenen Monaten die Vorbereitungen für einen Klinikverbund getroffen. Der Plan ist, dass die beiden Unikliniken medizinisch, wissenschaftlich und wirtschaftlich zusammenarbeiten, ohne dabei ihr jeweiliges Profil ganz aufzugeben. Ein Mutter-Tochter-Modell unter Heidelberger Führung soll dieser Verbund sein.

Dagegen legt das Bundeskartellamt laut Medienberichten nun sein Veto ein, aus Wettbewerbsgründen. Noch sei das Prüfverfahren nicht ganz abgeschlossen, doch die Vorentscheidung sei gefallen, berichtet unter anderem die "Stuttgarter Zeitung". Es bestehe die Möglichkeit, dass die Beteiligten dagegen beim Oberlandesgericht in Düsseldorf Beschwerde einreichen oder eine sogenannte Ministerialerlaubnis beantragen. Der Stadt Mannheim ist noch kein Beschluss der Wettbewerbsbehörde bekannt, teilte sie auf SWR-Anfrage mit. Sie erwartet die Entscheidung erst Ende des Monats.

Mannheim

Nach langer Planung Entscheidet sich Kartellamt gegen den Verbund der Unikliniken Mannheim-Heidelberg?

Seit Monaten werden die Vorbereitungen für einen Uniklinikverbund zwischen Mannheim und Heidelberg getroffen. Nun droht ein Veto des Bundeskartellamtes. Aus Wettbewerbsgründen.

San-Bernardino-Route durch die Schweiz ab morgen wieder befahrbar

Bei einem Unwetter vor eineinhalb Wochen wurde in der Schweiz ein Teil der San-Bernardino-Route komplett zerstört - Wassermassen hatten ein Stück der A13 unterspült. Für Urlauberinnen und Urlauber gibt es jetzt aber gute Neuigkeiten: Die Fahrbahn ist nun doch schon früher fertig als gedacht. Zumindest ein Fahrstreifen in jede Richtung ist von morgen an freigegeben. Die A13 ist neben dem Gotthard-Tunnel die zweitwichtigste Nord-Süd-Verbindung durch die Schweiz.

Lostallo

Nach Unwetterschäden Schweizer San-Bernardino-Route ab Freitag wieder befahrbar

Eine gute Nachricht für alle Urlauber. Erst wurde sie von Wassermassen weggespült, dann rekordverdächtig schnell repariert: die Schweizer A13 auf der San Bernardino-Route

Unfall im Kreis Heilbronn: Radfahrer stirbt

Bei einem schweren Verkehrsunfall ist gestern ein Radfahrer in Langenbrettach (Kreis Heilbronn) tödlich verletzt worden. Wie die Polizei aufgrund erster Erkenntnisse mitteilte, verlor ein 20-jähriger Autofahrer in einer Rechtskurve der Straße in Richtung Schwabach die Kontrolle über sein Auto und kollidierte auf der Gegenfahrbahn mit dem Radfahrer. Der 37-Jährige erlag im Rettungswagen seinen schweren Verletzungen. Die Straße rund um die Unfallstelle war bis in den Abend hinein gesperrt.

Langenbrettach

Autofahrer verliert Kontrolle über sein Fahrzeug Tödlicher Unfall bei Langenbrettach: Radfahrer von Auto erfasst

Bei Langebrettach hat sich am Mittwoch ein tödlicher Unfall ereignet. Ein Fahrradfahrer ist laut Polizei von einem Auto erfasst worden. Der Mann starb noch am Unfallort.

SWR4 am Morgen SWR4

Das wird heute wichtig

Es ist soweit - der berühmteste Ulmer, Albert Einstein, erhält endlich ein Museum. Der Nobelpreisträger lebte zwar nur die ersten 15 Monate seines Lebens in Ulm, fühlte sich seiner Geburtsstadt aber immer verbunden. Heute um 18:30 Uhr wird "Die Einsteins - Museum einer Ulmer Familie" offiziell eröffnet. Die Stadt hat es in einem historischen Gebäude am Weinhof eingerichtet. Hier lebten einige Mitglieder der Familie Einstein. Zur Eröffnung sind rund 40 Verwandte und Nachfahren von Albert Einstein aus den USA angereist.

Wie kann die Weidewirtschaft im Schwarzwald in Zukunft angesichts des Klimawandels aussehen? Darüber sprechen Experten und Betroffene heute und morgen in Bernau im Schwarzwald (Kreis Waldshut) bei einer Tagung der Umweltakademie Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Naturschutzzentrum Südschwarzwald, dem Naturpark Südschwarzwald und dem Biosphärengebiet Schwarzwald. Vorträge und Exkursionen drehen sich um das Thema "Weiden im Hochschwarzwald - wertvolle Lebensräume - neue Konzepte".

Es geht um Fachwissen, Eloquenz, Spontaneität: Der badische Weinbauverband wählt heute Nachmittag in Freiburg die 74. Badische Weinkönigin. Für die Siegerin geht es auch sofort los mit der Arbeit: Die frisch gewählte Weinkönigin wird am Abend das Freiburger Weinfest auf dem Münsterplatz eröffnen. Über die Anzahl der Kandidatinnen schweigt der Verband.

So wird heute das Wetter in Baden-Württemberg

Heute wechseln sich Wolken, etwas Sonne und einzelne Schauer ab; dazu weht böiger West- bis Südwestwind. Bis zum Abend lassen die Schauer nach, im Süden des Landes wird es dann meist freundlich und trocken. Die Temperaturen steigen auf 16 Grad im Nordschwarzwald und bis 22 Grad in der Ortenau.

Das aktuelle Wetter für euren Ort findet ihr immer in unserer SWR Aktuell-App oder auf unserer Wetter-Seite. Den Wetterbericht aus der SWR Aktuell-Sendung von gestern Abend seht ihr hier:

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Kreis Heidenheim: Zwei Lastwagen auf Firmengelände ausgebrannt

Auf einem Firmengelände im Landkreis Heidenheim sind in der Nacht zu Donnerstag zwei Lastwagen in Brand geraten. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und hat Ermittlungen aufgenommen, wie ein Sprecher sagte. Einer der Lastwagen war beladen, der andere leer.  Das Feuer auf dem Gelände eines Fachgroßhändlers für Reinigungsprodukte in Steinheim am Albuch griff nicht auf Gebäude über. Am frühen Morgen waren die Löscharbeiten noch im Gange. Der Schaden dürfte sich laut ersten Schätzungen auf etwa 170.000 Euro belaufen.

Mehrheit der Eltern in BW folgt Grundschulempfehlungen

Mit der Schulreform kommt nicht nur G9 wieder - auch die Grundschulempfehlung soll wieder verbindlicher werden. Zumindest für Gymnasien. Dabei zeigen Zahlen des Statistischen Landesamts: Die meisten Eltern schicken ihre Kinder ohnehin auf die Schule, die die Grundschule empfiehlt.

Baden-Württemberg

Verbindlichere Grundschulempfehlung Schulreform in BW: Eltern schicken ihre Kinder meist auf empfohlene Schule

Mit der Schulreform soll auch die Grundschulempfehlung für Gymnasien verbindlicher werden. Das sorgt für Unmut. Doch die Zahlen zeigen: Die meisten Eltern halten sich ohnehin an sie.

Guten Morgen Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

CO2-Ausstoß in BW sinkt - wegen schwacher Konjunktur

In Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr so wenig klimaschädliches Treibhausgas ausgestoßen worden wie seit 1990 nicht mehr. Das geht aus Schätzungen des Statistischen Landesamts hervor, die dem SWR vorliegen. Mit der Klimapolitik der grün-schwarzen Landesregierung hat das aber wohl wenig zu tun. Zu dem Rückgang führten vor allem die schwächelnde Wirtschaft und die hohen Energiepreise im Land.

Baden-Württemberg

Wegen schwacher Konjunktur und milder Witterung BW bei CO2-Ausstoß auf niedrigstem Stand seit 1990

In BW wurden so wenig Treibhausgase in die Luft geblasen wie lange nicht. Der starke Rückgang hat aber kaum etwas mit politischen Maßnahmen zu tun.

Guten Morgen Baden-Württemberg SWR1

Guten Morgen!

Der CO2-Ausstoß in Baden-Württemberg ist so niedrig wie seit über 30 Jahren nicht mehr - das liegt aber weniger an der Klimapolitik der Landesregierung, sondern an der schwächelnden Konjunktur. Mehr dazu gleich.

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Newstickers. Mein Name ist Matthias Breitinger und bis 10 Uhr bekommt ihr von mir hier alles Wichtige aus und für Baden-Württemberg. Bei Fragen, Wünschen oder Kritik zum Newsticker erreicht ihr mich per Mail an newsticker-bw@SWR.de.

Matthias Breitinger
Matthias Breitinger

Der Ticker vom Mittwoch zum Nachlesen

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Das war der BW-Newsticker am Mittwoch ++ Deutschlandticket führt zu mehr Fahrten ++ Drei Tote aus BW im Tessin ++ EM: Tausende feiern Türkei-Sieg ++

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