"Serendipität" ist der Fachausdruck für eine Entdeckung, die die Forschung macht, ohne konkret danach gesucht zu haben - man stolpert sozusagen darüber. So sind zum Beispiel Penicillin oder der Sekundenkleber entdeckt worden. Voraussetzung ist aber, dass jemand sehr empfänglich ist in seiner Art, Dinge wahrzunehmen und zu beobachten, dass der Blick weit über den Tellerrand hinausgeht - und Jens Foell sei ein perfektes Beispiel dafür, so maiLab Moderatorin Mai Thi Nguyen-Kim.
Der Unterschied zwischen Nerd und Fachidiot
Ist Jens Foell, der über alles in der Wissenschaft immer noch eine weitere, vielleicht auch etwas abschweifende Geschichte zu erzählen weiß, ein Nerd? Der Duden sagt: Nerds sind Menschen, die sich für ein Fachgebiet besonders interessieren und viel Zeit damit verbringen. Für andere sind Nerds einfach "Streber" und "Freaks".
Und dann erzählt Foell, warum Golfbälle und Kotbeutel, die von den Apollo-Missionen auf dem Mond zurückgelassen worden sind und für die Forschung durchaus interessant sind.
Hirnforscher als Erklär-Bär: das Gen von Barbie & Ken
Jens Foell hat in Tübingen studiert und in Heidelberg promoviert. Der Hirnfoscher liebt es, Wissenschaft verständlich zu machen. Auch die noch so kompliziertesten Dinge sollte jeder kapieren. Von A wie Aristoteles bis Z wie Zombieameise. Jens Foell geht auch der Frage nach, wieso eigentlich die Wissenschaft das alles weiß.
Jens Foell: Wissenschaftsredakteur im maiLab von Mai Thi Nguyen-Kim
Astronomie, Medizin oder auch Zahlentheorien - alles interessiert den promovierten Neuropsychologen. Und er möchte seine Themen zugänglicher und menschlicher machen. Das zeigt er als Autor und Redakteur für das maiLab, aber auch bei Twitter: Dort baute Foell eine Plattform auf, die wochenweise von jeweils anderen Wissenschaftler:innen kuratiert wird.