PISA Studie: so schlecht sind deutsche Schüler:innen
Alle drei Jahre werden stichprobenartig Fünfzehnjährige ausgewählt, um an der PISA Studie teilzunehmen. Der Test soll herausfinden, wie die Kompetenzen der Schüler:innen in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften sind, wenn sie kurz vor dem Ende ihrer Pflichtschulzeit stehen.
Der Schock über das schlechte Abschneiden bei der ersten Studie im Jahr 2000 in Deutschland war groß. Das erste Mal war schwarz auf weiß zu lesen, wie groß die Defizite deutscher Schüler:innen sind. Dann die Studie 2018: Besonders bedenklich, dass jeder fünfte 15-jährige nicht einmal auf Grundschulniveau lesen kann.
Ist die Bildung in anderen Ländern besser?
Schleicher übt scharfe Kritik am deutschen Bildungssystem. Schulen bräuchten mehr Freiheiten, um sich selbstständig zu organisieren. Der Lehrermangel in Deutschland sei hausgemacht, da der Beruf intellektuell zu unattraktiv sei.
Corona setzte Schüler:innen nochmals massiv zu
Die Corona Pandemie habe die Chancenungleichheit in der Bildung noch einmal erheblich verstärkt. Die kommende PISA Studie werde das zeigen, so Schleicher. Wie der Lehrberuf attraktiver werden kann und welche Länder mit welchen Konzepten erfolgreich in der Bildungsstudie abschneiden, das erklärt Andreas Schleicher in SWR 1 Leute.
Soziale Herkunft als Quelle möglicher Bildungsschwächen
Der Bildungsexperte sieht in der sozialen Herkunft, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, eine Hauptursache für das schlechte Abschneiden deutscher Schüler:innen in den PISA Studien. Sei es die Sprache oder die mangelnde Zuwendung, weil schlicht die Fürsorge und/oder Zeit fehle, beides würde den Bildungsausgang der Kinder nicht fördern: