Ohne Salz könnte der Mensch nicht schwitzen. Und wir brauchen Salz vor allem für den Stoffwechsel und die Verdauung. Was passiert da im Körper?
Salz als Transportvehikel für Körperflüssigkeiten
Anders als Fett oder Eiweiße ist Salz weder etwas, woraus wir Energie gewinnen noch etwas, was sich im Körper als Masse einlagert. Vielmehr dient das Salz unter anderem als Transportvehikel für Körperflüssigkeiten in den Zellen. Das heißt, wenn in einer bestimmten Stelle im Körper Flüssigkeit, also Wasser, benötigt wird, dann wird nicht primär das Wasser dorthin gepumpt, sondern es wird zuerst die Salzkonzentration erhöht bzw. Salz ausgeschieden. Das Salz zieht dann die Flüssigkeit nach sich – wie bei einer aufgeschnittenen Tomate: Wenn man die von außen salzt, dann tritt Flüssigkeit aus den Zellen von innen nach außen, weil es die Flüssigkeit immer dorthin zieht, wo die Salzkonzentration höher ist.
Das Gleiche passiert auch überall dort, wo wir Salz ausscheiden. Die Schweißdrüsen produzieren zunächst kein Wasser, sondern sie sondern Salz ab; das Salz zieht die Flüssigkeit nach sich. – Das gleiche Prinzip passiert übrigens auch in den Tränendrüsen.
Der Schweiß ist also salzig, weil es ihn sonst gar nicht geben würde. Wir könnten kein Süßwasser schwitzen, weil der Körper das Salz einfach braucht, um den Schweiß überhaupt erst nach außen zu transportieren.
2 bis 3 Gramm Salz pro Tag genügen
Eigentlich bräuchten wir nur 2 bis 3 Gramm frisches Salz pro Tag. In der Regel nehmen wir aber viel mehr Salz auf, als wir ausschwitzen. Das überschüssige Salz scheiden wir wieder aus. Dabei spielt der Schweiß nur eine untergeordnete Rolle. Das meiste überschüssige Salz scheiden wir über den Urin aus.
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