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Mehr Raum für den Rhein – Wie der Fluss den Klimawandel überleben kann

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Von Autor/in Achim Nuhr

Ein Angelkahn liegt am Rhein auf dem Trockenen: Kann der Rhein mit einer neugestalteten Flusslandschaft den Klimawandel überleben?

Mehr Raum für den Rhein – Wie der Fluss den Klimawandel überleben kann

Der Rhein ist die wichtigste Wasserstraße Europas – und Weltkulturerbe. Umweltschützer wollen ihn verbreitern, Flussufer renaturieren und Auen schaffen. Wirtschaftspolitiker und Unternehmen möchten dagegen das Flussbett vertiefen, damit Schiffe auch in Zukunft ganzjährig bei Niedrigwasser fahren können.

Wissenschaftler modulieren an einem riesigen Rhein-Modell verschiedene Flussbetten, neue Seitenarme sind bereits in Bau. Kann der Rhein mit einer neugestalteten Flusslandschaft den Klimawandel überleben?

Dokumentation Johann Gottfried Tulla und die Begradigung des Rheins

Die Herausforderung war immens: Er wollte den wichtigsten Fluss Europas zähmen, den Rhein. Gut 200 Jahre nach Beginn der Bauarbeiten zur Rheinbegradigung erzählt der Film vom Lebenswerk des badischen Ingenieurs Johann Gottfried Tulla.
Tulla wuchs in bewegten Zeiten auf: In Frankreich hatte die Revolution die politischen Verhältnisse grundlegend verändert, das Heilige Römische Reich war am Ende, Napoleon und seine Truppen zogen durch Europa und gewannen in der Markgrafschaft Baden einen Verbündeten. Mit der politischen Revolution kam auch der Fortschritt in Wissenschaft und Technik.Tulla sollte Pfarrer werden, aber ein Lehrer erkannte seine naturwissenschaftliche Begabung. Mit Förderung des badischen Landesherrn wurde er zum Ingenieur ausgebildet. Besonders interessiert war Tulla am Wasserbau. Er brachte das größte und vielleicht mutigste Bauprojekt Europas auf den Weg: die Begradigung des Rheins. Mit diesem Projekt veränderten sich die Landschaft und die Gesellschaft entlang des Flusses. Die Zeit der großen Überschwemmungen, die Seuchen und Hungersnöte auslösten, war damit vorbei. Dass die Rheinbegradigung auch ökologische Folgen haben würde, überblickte damals niemand.

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Nur ein paar Minuten dauert die Überfahrt einer Fähre über den Rhein zwischen Rolandseck und Bad Honnef. Doch für den Fährmann bedeutet jede Fahrt höchste Konzentration. 

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Martin Gramlich im Gespräch mit Uwe Gradwohl, ARD-Wissenschaftsredaktion.

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Achim Nuhr