Toleranz – klingt gut, ist aber schwer! „Das, was Toleranz im Wortsinn heißt – dulden, ertragen – reicht nicht“, sagt Prinz Asfa-Wossen Asserate. „Toleranz muss zur Anerkennung führen, zur vollkommenen Akzeptanz des Menschen, der eine andere Meinung vertritt, anders glaubt oder anders aussieht“.
Asserate hat ein Buch über Toleranz herausgegeben und eines über Rassismus geschrieben; er ist ein gefragter Berater von Politik und Wirtschaft für den interkulturellen Dialog zwischen Afrika und Europa. In SWR2 spricht er über Wege und Grenzen der Toleranz. Dazu Musik vom Mariani-Klavierquartett, die Ohr und Herz öffnet.
Impressionen aus dem Studio
Die Gäste
1948 in Addis Abeba als Sohn des Herzogs Asserate Kassa, einem der führenden Politiker unter Kaiser Haile-Selassie, geboren, ließ sich Prinz Asfa-Wossen Asserate nach der äthiopischen Revolution von 1974 in Deutschland nieder. Er studierte Jura, Volkswirtschaft und Geschichte an den Universitäten Tübingen, Cambridge und Frankfurt. Heute ist er Bestseller-Autor, Unternehmesberater und politischer Analyst.
Das Mariani Klavierquartett wurde im Jahr 2011 bekannt, als es beim Deutschen Musikwettbewerb mit einem Stipendium ausgezeichnet wurde. Seitdem ist das feste Ensemble regelmäßig bei renommierten Festivals und auf den Kammermusikbühnen Europas (z.B. im Beethoven Haus Bonn oder in der Philharmonie de Luxembourg) zu Gast.
Neben einigen Klassikern, wie den Klavierquartetten von Robert Schumann und Gabriel Fauré, widmet sich das Ensemble absoluten Raritäten, wie die Klavierquartette von Martinů und Enescu, sowie Neuentdeckungen.
Konzertreihe „Weiterspielen!"
Die Studiokonzertreihe „Weiterspielen!" kombiniert Live-Musik und Talk. SWR2 hat sie 2021 ins Leben gerufen, um Musiker*innen zu unterstützen und um Musik in Beziehung zu setzen mit gesellschaftlich relevanten Themen.