Jeder kennt Jede
Paris leuchtet in den 1920er Jahren, und Jeder kennt Jede: Die Mistinguett bezaubert die Stadt und den englischen Thronfolger, die Groupe des Six macht Montmartre unsicher, Jean Cocteau jazzt im „Boeuf sur le toit“, Gertrude Stein erfindet neue Sprachmelodien.
In Saint Sulpice orgelt noch der alte Widor, derweil in der goldstrotzenden Opéra Garnier die spätere Nazi-Sirene Germaine Lubin zum Wagner-Star aufsteigt.
Cole Porter im Ritz
Und dann ist da noch Cole Porter, der nach Kriegsende eigentlich ernsthaft Musik studieren wollte, dann aber doch lieber an der Champagner-Bar des Ritz abhängt und am Flügel erste Songs zum Besten gibt, die von seiner Frankreich-Liebe zeugen: „Fifty million frenchmen can’t be wrong“.