Er dachte, er sei auf eine Yacht eingeladen. Gemeint aber war eine Jagd. Und es ist der Erzähler selbst, der gejagt werden soll. Denn er sei, so sagt der Jäger, ein ewiger Jude. Also nix wie weg! Mit dabei: ein Schäferhund mit Maulkorb, ein Erlkönig mit Reimen und eine Hexe mit Ofen.
In seinem neuen Roman „Eine runde Sache“ führt Tomer Gardi ins tiefdunkle Unterholz des deutschen Märchenwaldes.
In einem zweiten Teil erzählt er zudem die Geschichte des indonesischen Malers Raden Saleh, der im 19. Jahrhundert nach Europa kam und dem auch – wie dem ewigen Juden – ungefragt allerlei exotische Rollen zugeschrieben wurden.
Seit einigen Jahren lebt und arbeitet der israelische Autor Tomer Gardi in Berlin.
Literatur Tomer Gardi gewinnt mit seinem Roman "Eine runde Sache" den Preis der Leipziger Buchmesse
Die Preise der Leipziger Buchmesse 2022 sind vergeben.
In der Kategorie Belletristik gewinnt Tomer Gardi mit seinem Roman "Eine runde Sache". Zur Hälfte übersetzt aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer (Literaturverlag Droschl). Den Preis der Kategorie Sachbuch/Essayistik erhält Uljana Wolf: "Etymologischer Gossip: Essays und Reden" (kookbooks Verlag). In der Kategorie Übersetzung gewinnt Anne Weber. Sie übersetzte aus dem Französischen: "Nevermore" von Cécile Wajsbrot (Wallstein Verlag).