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Jonas Lüscher: Kraft

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Wie bringt man Leibniz und Silicon Valley, alteuropäische Philosophie und neukalifornischen IT-Futurismus, in einem Roman zusammen? In seinem zweiten Roman geht der Schweizer Jonas Lüscher den Ideen einer säkularisierten Theodizee nach, von denen die Tech-Community rund um die Stanford Universität angetrieben wird. Mit solch rabiatem Optimismus kann ein Tübinger Rhetorik-Professor wie Richard Kraft nicht mithalten.

Lesung aus dem Buch und Diskussion

Zur Autorin / Zum Autor:

Jonas Lüscher, geboren 1976 in der Schweiz, wuchs in Bern auf, wo er 1994 - 1998 am Evangelischen Lehrerseminar Muristalden zum Primarlehrer ausgebildet wurde. Nach einigen Jahren als Stoffentwickler und Dramaturg in der Münchner Filmwirtschaft studierte er an der Hochschule für Philosophie München (2005 bis 2009). Nebenbei arbeitete Lüscher als freiberuflicher Lektor.

Sein Studium schloss er 2009 mit der Erlangung des Magistergrades ab. Anschließend folgten zwei Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften (TTN) der LMU München, gleichzeitig arbeitete er als Ethiklehrer an der Staatlichen Wirtschaftsschule München/Pasing.
2011 wechselte Jonas Lüscher an die ETH Zürich. Er schrieb dort bei Michael Hampe an einer Dissertation über die Bedeutung von Narrationen für die Beschreibung sozialer Komplexität vor dem Hintergrund von Richard Rortys Neo-Pragmatismus. 2012/13 verbrachte er, mit einem Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds, neun Monate als Visiting Researcher am Comparative Literature Department der Stanford University. Zum Jahresende verließ Lüscher die ETH, ohne seine Dissertation abzuschließen.

Lüscher lebt seit 2001 in München.
"Frühling der Barbaren" wurde 2013 für den Deutschen Buchpreis nominiert, ebenso für den Schweizer Buchpreis.
2013 erhielt er den Franz-Hessel-Preis, den Berner Literaturpreis und den Bayerischer Kunstförderpreis, 2016 den Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster.

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Autor/in
SWR