Persönliche Empfehlung im Juni:

Iris Wolff: So tun, als ob es regnet

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„Es war einmal, und ist doch nie geschehen … Mit dieser schön doppelbödigen Formel beginnen rumänische Märchen. Viel vom poetischen Charme dieses Romans erklärt sich aus dem traumsicheren Sprachgefühl und guten Auge der Autorin für sprechende Momente und Details. Ruhig, reflektiert und intensiv erzählt die 1977 in Hermannstadt geborene, heute in Freiburg lebende Iris Wolff von Schönheit und Schrecken des Lebens in und außerhalb Siebenbürgens. „So tun, als ob es regnet“ ist die wörtliche Übersetzung einer rumänischen Redensart für eine geistige Absence, eine innere Abwesenheit, in die sich eine der Hauptfiguren lustvoll flüchtet. Iris Wolff lässt ihre Leser erfahren, was passiert, wenn nichts passiert – und findet starke Bilder für ihren die historische Erfahrung eines ganzen Jahrhunderts umspannenden Roman.“ (Denis Scheck)

Zur Autorin / Zum Autor:

Iris Wolff, geboren 1977 in Hermannstadt/Siebenbürgen. Studium der Germanistik, Religionswissenschaft und Grafik & Malerei in Marburg an der Lahn.
Langjährige Mitarbeiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach, 2013 Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg. Neben dem Schreiben
ist sie am Kulturamt der Stadt Freiburg im Breisgau tätig. Ihr erster Roman Halber Stein erhielt den Ernst-Habermann-Preis 2014.

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SWR