Vor gut 170 Jahren wagten zwei junge Männer aus Württemberg den Sprung in ein neues Leben. Sie machten sich hoffnungsvoll auf den Weg nach Amerika und hatten dort mit schwierigen, existentiellen Herausforderungen zu kämpfen. „Dennoch beklagten sie sich nie“, berichtet Autor Udo Zindel, der den Spuren der beiden Auswanderer bis in die USA gefolgt ist.
Auslöser war ein Zufallsfund: der Vater des Autors hatte in seiner Garage einen Holzkoffer mit unbekannten Briefen von Carl und Friedrich Herzog entdeckt. „Heiß ersehntes Amerika“ ist ein auch sehr persönlich gefärbtes, spannendes Sachbuch, das nicht nur sehr lebendig und informativ von den Schwierigkeiten der Auswanderer erzählt. Es führt in eine Neue Welt, die schon damals tiefe Risse aufzeigt und die sich bis in die Gegenwart fortsetzen. „Das Land war eigentlich schon seit seiner Gründung zerrissen“, so die These des Autors.