Umweltkatastrophen, Kriege und soziale Missstände – Viele Menschen fühlen sich angesichts dieser Probleme hilflos. Doch eine aktuelle Studie der rheinland-pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern zeigt, dass selbst Einzelpersonen Veränderungen bewirken können.
"Man muss sich bewusst machen, dass auch kleine Handlungen einen Beitrag leisten können", erklärt Anja Danner-Schröder, Professorin für Management Studies an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität in Kaiserslautern, im Gespräch mit SWR Kultur.
Kollektives Handeln leifert oft die besten Ergebnisse
Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass Stabilität und Veränderung sich nicht ausschließen, sondern sogar ergänzen. "Zum Beispiel benötigt das Technische Hilfswerk eine stabile Struktur, um in Krisensituationen flexibel reagieren zu können", erläutert die Wissenschaftlerin. Zudem zeigen die Forschungsergebnisse, dass kollektives Handeln oft die besten Ergebnisse liefert. So entstanden während der Flüchtlingskrise spontane Helfernetzwerke, die etablierte Organisationen ergänzten.
In der Klimakrise sowohl politisches als auch individuelles Handeln nötig
Besonders im Kampf gegen den Klimawandel wird oft auf individuelles Verhalten gesetzt. Doch reicht das aus? "Politische Maßnahmen sind unverzichtbar, aber auch der Einzelne kann reflektieren, wie er seinen Alltag nachhaltiger gestalten kann", sagt Danner-Schröder. Die Studie macht Mut: Trotz großer Herausforderungen kann jeder einen Beitrag leisten.