Mut zur Veränderung in Krisen

Studie der Universität Kaiserslautern: Jeder Einzelne kann etwas bewirken

Stand
Das Interview führte
Julian Burmeister
Interview mit
Anja Danner-Schröder

Umweltkatastrophen, Kriege und soziale Missstände – Viele Menschen fühlen sich angesichts dieser Probleme hilflos. Doch eine aktuelle Studie der rheinland-pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern zeigt, dass selbst Einzelpersonen Veränderungen bewirken können.

"Man muss sich bewusst machen, dass auch kleine Handlungen einen Beitrag leisten können", erklärt Anja Danner-Schröder, Professorin für Management Studies an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität in Kaiserslautern, im Gespräch mit SWR Kultur.

Kollektives Handeln leifert oft die besten Ergebnisse

Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass Stabilität und Veränderung sich nicht ausschließen, sondern sogar ergänzen. "Zum Beispiel benötigt das Technische Hilfswerk eine stabile Struktur, um in Krisensituationen flexibel reagieren zu können", erläutert die Wissenschaftlerin. Zudem zeigen die Forschungsergebnisse, dass kollektives Handeln oft die besten Ergebnisse liefert. So entstanden während der Flüchtlingskrise spontane Helfernetzwerke, die etablierte Organisationen ergänzten.

In der Klimakrise sowohl politisches als auch individuelles Handeln nötig

Besonders im Kampf gegen den Klimawandel wird oft auf individuelles Verhalten gesetzt. Doch reicht das aus? "Politische Maßnahmen sind unverzichtbar, aber auch der Einzelne kann reflektieren, wie er seinen Alltag nachhaltiger gestalten kann", sagt Danner-Schröder. Die Studie macht Mut: Trotz großer Herausforderungen kann jeder einen Beitrag leisten.

Alternsforschung Corona-Pandemie – So sind ältere Menschen durch die Krise gekommen

Studien zeigen, dass gerade alte Menschen im Umgang mit Krisen widerstandsfähig sind. Ralf Caspary im Gespräch mit dem Alternsforscher Hans-Werner Wahl.

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Julian Burmeister
Interview mit
Anja Danner-Schröder