Erstes jüdisches Welterbe in Deutschland
Die SchUM-Städte werden nun das erste jüdische Welterbe auf deutschem Boden. Im Mittelalter hatten sich die jüdischen Gemeinden aus den drei Städten am Rhein zum Bund der SchUM-Gemeinden zusammengeschlossen. Der Name SchUM setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der hebräischen Städtenamen von Speyer (Schpira), Worms (Warmaisa) und Mainz (Magenza) zusammen. Der Verbund prägte Kultur, Religion und Geistesleben des ganzen europäischen Judentums.
Zu den als Weltkulturerbe nominierten Zeugnissen des mittelalterlichen Judentums gehören die alten Friedhöfe in Mainz und Worms, die Wormser Synagoge und der Speyerer Judenhof mit seinem mittelalterlichen Ritualbad.
Das gehört künftig zum Unesco-Welterbe:
Auch der Niedergermanische Limes als Teil der Grenze des antiken Römischen Reiches wurde in der Sitzung am 27. Juli als neues Welterbe eingestuft. Bereits am 24. Juli fiel die Entscheidung, dass Baden-Baden und Bad Ems zusammen mit anderen Bäderstädten in das Welterbe aufgenommen werden.