Auf ihrer diesjährigen Jahrestagung diskutieren Expertinnen und Experten aus der Denkmalpflege, wie sie ihre Prozesse transparenter gestalten können und wie man es schafft, auch künftig Ehrenamtliche für die Mitarbeit im Denkmalschutz zu begeistern.
Seit Jahren kämpfen die Landesdenkmalämter gegen den Vorwurf, sie kümmerten sich nur um kunsthistorisch hochrangige Gebäude. Auf der anderen Seite gibt es auch die Kritik, dass die Denkmalpflege Gebäude schützen wolle, die zu jung seien, um als Denkmale zu gelten.
Landesdenkmalämter tagen in Mannheim Mehr Bürgerbeteiligung: Wie erreicht Denkmalschutz die Gesellschaft?
Wie erreicht Denkmalpflege die Gesellschaft? Darüber diskutieren die Fachleute der Landesdenkmalämter auf ihrer Jahresfachtagung in Mannheim.
Der Anstoß für die Denkmalpflege kam von Bürgerinnen und Bürgern
„Geschichts- und Altertumsvereine waren wesentliche Motoren darin, sich für den Erhalt von Kulturgut einzusetzen und auch darauf zu dringen, dass es einen institutionellen Schutz von Denkmalen gibt.“, sagt Ulrike Plate, Landeskonservatorin für Baden-Württemberg.
In Zukunft müssten vor allem die Themen Migration und Diversität deutlicher in der Denkmalpflege gespiegelt werden. Dazu habe man bereits Foren veranstaltet, um Bürgerinnen und Bürger zum Austausch einzuladen.
Energetisch Sanieren in historischen Mauern Alte Bauten für die Zukunft rüsten: Wie geht Denkmalschutz mit Klimaschutz zusammen?
Dass sich Klimaschutz und Denkmalschutz nicht zwangsläufig ausschließen müssen, zeigen Bespiele aus Koblenz, Mainz und Freiburg.