Ein Bild - was ist das eigentlich? Der Allensbacher Künstler Matthias Holländer geht dieser Frage nach - mit Gemälden, so realistisch wie Fotos, und Fotos wie gemalt.
Schon sein ganzes Leben lang treibt Matthias Holländer die Frage um: „Was ist das eigentlich, ein Bild?“. Abstraktion interessiert ihn nicht. Er will Abbilder schaffen. So präzise und detailreich wie es geht. Holländer schafft Gemälde, die wie Fotos wirken, und Fotos, die aussehen, als wären sie gemalt.
Und jedes seiner Bilder entwickelt sich, wenn es entsteht, durch beide Formen: Er fotografiert zunächst, bearbeitet das Bild aufwändig am Computer, projiziert es auf eine Leinwand, malt es dort penibel ab und überarbeitet das Ergebnis nach allen Regelnd der Kunst in vielen Schritten als Ölgemälde, Gouache oder Aquarell.
Und wenn es passt, fotografiert er das Endergebnis noch einmal ab, um Fine-Art-Prints davon zu machen. Auch bei den Motiven ist Vielschichtigkeit sein Thema: Fenster, die sich in Fenstern spiegeln, Durchblicke die scheinbar endlos neue Durchblicke eröffnen.
Oft findet er sie in verlassenen Gebäuden. Manchmal haben sie finstere Geschichte zu erzählen…