In Dresden präsentiert das Grüne Gewölbe erstmals wieder die 2019 gestohlenen Juwelen. Der spektakuläre Einbruch inklusive manipuliertem Stromnetz fasziniert nach wie vor. Doch warum bringen wir Kunst- und Juwelenräubern eigentlich so viel Sympathie entgegen?
Mehr an Geld als an Kunst interessiert
Torben Steenbuck, Host des NDR-Kultur-Podcasts „Kunstverbrechen“, sagt: „Die Täter gelten als besonders clever und kunstinteressiert. Außerdem kommen bei solchen Verbrechen nur selten Menschen zu Schaden.“
Hollywood-Filme wie „Ocean's Eleven“ oder „Die Thomas-Crown-Affäre“ und Serien wie „Lupin“ prägen diesen Eindruck. Doch er trügt, sagt Steenbuck.
Denn immer öfter gehe es um den Materialwert, nicht um die Kunst. Und kaum einer der Räuber sei wirklich Kunstkenner.
Spektakulärer Kunstraub Juwelenraub im Grünen Gewölbe: Dresdener Kronschatz kehrt teilweise zurück
Nach dem spektakulären Kunstraub 2019 wird ein Großteil der wertvollen Schmuckstücke jetzt wieder im Grünen Gewölbe in Dresden ausgestellt.
NDR-Kultur-Podcast „Kunstverbrechen“ – Episoden zum Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe:
Zeitwort 14.04.1991: In Amsterdam werden 20 van Gogh Bilder gestohlen
Es gab 2019 den Einbruch in das weltberühmte „Grüne Gewölbe“ in Dresden und 2017 den Diebstahl der 100-Kilo-Goldmünze „Big Maple Leaf“ 2017 aus dem Berliner Bode-Museum. Aber der Diebstahl der 20 van Gogh Gemälde stellt alles in den Schatten.